Die korrekte Zuordnung/Übersetzung der Tagesnamen ist bei früheren Kulturen wg. ihres magisch-analog assoziierenden Denkens wichtig.
(unsere Wochentage tragen ja auch nicht zufällige Namen...)
Interessant und aussergewöhnlich ist bei diesem Kalender u.A. auch die Verwendung der
Zahl 13.
Das ist eine für ein Rechensystem äußerst
unpraktische Zahl.
Die 20er Rechnung wurde höchstwahrscheinlich abgeleitet von 10Finger + 10Zehen. (wir hingegen verwendeten bei dem Dezimalsystem nur die Finger sozusagen...)
Nachgewiesen ist längst, daß für diese Kultur die
Venus eine bedeutende Rolle spielte, und aus deren Bewegung am Himmel könnte auch die 13 abgeleitet worden sein.
Hier mal ein paar Anregungen für mathematisch-astronomische Tüfteleien...
Aus der
TU-Dresdenseite oder :
Es war das Verdienst des Dresdener Bibliothekars Ernst Wilhelm Förstemann, die Bedeutung der Venustabellen herausgefunden zu haben.
Er erkannte, daß die Maya mit diesem Kalender die Phasen des Planeten berechnen und vorhersagen konnten.
Die Venus war 236 Tage als Morgenstern zu sehen,
dann 90 Tage unsichtbar,
schließlich erschien sie als Abendstern 250 Tage lang bis zu ihrer
erneuten achttägigen Unsichtbarkeit,
aus der sie wieder im Osten als Morgenstern erscheinen.
236 + 90 + 250 + 8 =
584 Tage ; entspricht einer kompletten
synodischen Venusperiode.
Jede der 5 Seiten 46-50 {des codex dresdensis} behandelt
13 Venusumläufe zu 584 Tagen (...), sodaß die Venustabellen insgesamt einen Zeitraum von
5X13X584 Tagen= 37.960 Tagen abdecken. (Grube, 1994, S. 55)
Die Maya wählten den Zeitraum vermutlich, weil 37.960 Tage 104 Jahre zu 365 Tagen (=104 Haab) , und 146 Zyklen zu 260 Tagen (=146 Tzolkin) ausmachten.
Die
Erde dreht sich in etwa
365 Tagen einmal um die Sonne, die
Venus braucht dazu nur
224,7 Tage.
Während 8 Erdenjahren dreht sich die Venus 13 mal um die Sonne.
Ein sehr interessantes Verhältnis 13:8 (Fibonaccizahlen!)
Im Laufe von 8 Jahren entstehen 5 obere und fünf untere Konjunktionen der Venus zur Sonne diese 5 Himmelspunkte können jeweils miteinander verbunden werden und ergeben einen fast perfekten Fünfstern (wieder ein Zusammenhang zur Fibonacci-Reihe !).
Fünf synodische Venus-Perioden von 584 Tagen entsprechen 8 Haab-Perioden (8Jahren)
5 x 584 = 8 Jahre (Haab) = 2.922 Tage.
Der
Tzolkin (260 Tage) , der
Haab (365 Tage) und die
Venusperiode (584 Tage) werden von
104 Haab (Jahren) bzw.
2 Kalenderrunden (zu je 52 Jahren) zusammengefasst.
104 Haab (Jahre) = 37.960 Tage
37.960 : 260=
146 Zyklen (für den Tzolkin)
37.960 : 365= 104 Zyklen (für den Haab, also Jahre)
37.960 : 584= 65 Zyklen (für die Venusperiode) ->
65x2= 130; 65= 13x5 ...
Die Mayas unterteilten die Venusperiode in 4 Phasen: 584 : 4=
146 (Tage! nicht Zyklen).
( infos dazu in wikipedia ---> venus, oder z.B.
hier...
das sind übrigens lauter bekannte Tatsachen - kann mir aber vorstellen daß
da
wer ganz plötzlich
irgendwelche "insights" in diese -
und andere bestimmte- Richtungen haben wird ...
ja sooooo ein Zufall! ...)
...
...
(für die Zukunft bitte ich diejenigen,
die hier Daten zum Thema liefern möchten, JEDESMAL !!! dazuzuschreiben, wem wir diese verdanken bzw. wo diese Aussagen zu finden sind. Autoren, Bücher, links.
Oder evtl. eigene Gedankengänge verständlich und nachvollziehbar als solche deklarieren.
Hilfe zur Selbsthilfe könnte man das nennen.
Gut überlegen also!
thanks)