Magisches Vertrauen

So allgemein formuliert find ich das fast gefährlich.

Nun das ist sicherlich auch keine Sichtweise zum herumspielen. Aber ein anderer hier hat das gut kommentiert:

Ich würde Selbstverantwortung und Klarheit als bessere Grundeinstellung

Jemandem der psychisch nicht stabil ist würde ich das nicht empfehlen, aber diese Hürde (psychisch stabil oder nicht) ist in Eigenverantwortung zu klären das kann man (ich) niemanden vorschreiben.

Meiner Erfahrung ist es halt schon so das völliges loslassen vor allem zu einer Erkenntnis führt: Wer bin ich.
Und die Antwort auf diese Frage kann schon etwas strapaziös sein. Nichts desto trotz ist sie etwas was jedem von uns ohnehin inneliegt.

LG
 
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Jemandem der psychisch nicht stabil ist würde ich das nicht empfehlen, aber diese Hürde (psychisch stabil oder nicht) ist in Eigenverantwortung zu klären das kann man (ich) niemanden vorschreiben.
Ich halte es für möglich, dass, wer psychisch stabil ist, sich in unserer Zeit von vornherein eher nicht für Magie interessiert. Die Sinnhaftigkeit dieser Warnung erkenne ich dennoch an.
 
Ich halte es für möglich, dass, wer psychisch stabil ist, sich in unserer Zeit von vornherein eher nicht für Magie interessiert. Die Sinnhaftigkeit dieser Warnung erkenne ich dennoch an.

In der Tat war es in meinem Fall die eigene Psychische Instabilität (Depressionen/Schamanenkrankheit) die mich dazu gezwungen hat mich diesen Themen zu stellen. Ich denke in diesem Prozess war ich bisher zwei mal ernsthaft am Rande zum "Durchdrehen" habe in beiden Fällen aber gerade noch so die Kurve bekommen (definitiv eigene Grenzerfahrung).
Vielleicht wäre es besser anstatt "psychisch stabil" zu sagen: "Psychisch stabil genug." <--- Stichwort Eigenverantwortlichkeit.
 
Ich denke in diesem Prozess war ich bisher zwei mal ernsthaft am Rande zum "Durchdrehen" habe in beiden Fällen aber gerade noch so die Kurve bekommen
Andere bekommen sie nicht.

Vielleicht wäre es besser anstatt "psychisch stabil" zu sagen: "Psychisch stabil genug."
Psychisch stabil lässt sich kaum definieren. Und ist noch schwerer überprüfbar.
Vor allem nicht in Selbstverantwortung.
 
@kyolong das ist einer der Gründe warum ich es für gefährlich halte.

Ich behaupte nicht das Schamanische Praktiken ungefährlich sind. Das ist auch einer der Gründe warum ich der Meinung bin das man "Schamane" nicht irgendwie lernt oder wird, sondern das man es -ist- weil man vom eigenen Geisteszustand her einfach keine andere Wahl hat als es zu sein. Es ist ein ziemlich steiniger Pfad.

Was hermetische Praktiken angeht bin wäre ich von ihrer Natur her allerdings auch nicht davon überzeugt das sie "ungefährlich" wären aber zu diesem Thema kann ich hier keine fundierte Meinung abgeben.
 
Psychisch stabil lässt sich kaum definieren. Und ist noch schwerer überprüfbar.
Vor allem nicht in Selbstverantwortung.

Natürlich lässt sich das in Selbstverantwortung definieren:

"Ich lasse mich auf diese Dinge ein" ---> Selbstverantwortliches Entscheiden das man "stabil genug ist"
Definiert wird dann durch das Ergebnis der Entscheidung.
-Wenn man etwa im Spital aufwacht weil man sich etwa hat einweisen lassen... dann war man wohl doch nicht stabil genug.
-Wenn man ohne fremde Hilfe die Kurve bekommt, dann war man stabil genug. Eigenverantwortung.

Ich kann dir da auch nur recht geben: Nicht ungefährlich. Nicht für jeden. Aber auch: Eigene Entscheidung.
 
Vielleicht wäre es besser anstatt "psychisch stabil" zu sagen: "Psychisch stabil genug." <--- Stichwort Eigenverantwortlichkeit.
Es sollte halt rüberkommen, dass es kein Spiel ist. Auch nicht für Stabile, denn viele Praktiken sind mutagener Natur. Und man sollte auf großspuriges Gehabe verzichten, denn sonst denkt der Angesprochene, da übe sich jemand in Jägerlatein. Michael Kelly schreibt in "Apophis", dass man sich der Tatsache bewusst sein sollte, dass magische Praxis eine Entwicklung in Gang setze, die das gesamte Leben umkrempele - unter Umständen auf unangenehme Weise. Diese Warnung habe ich verstanden, auch wenn ich sie besser hätte beherzigen können. Dass die Realität tatsächlich direkt betroffen sein kann, ist mir erst sehr spät klargeworden, da ich sehr lange ganz automatisch davon ausging, es ginge ausschließlich um die Psyche.

Aber die hier damals(?) typischen nerdig-prolligen Ansagen der Marke "Ha! Ich bin ein Meisterzauberer! Ich habe alle Hindernisse überwunden! Versuch gar nicht erst, mir zu folgen, denn du bist viel zu schwach dafür!" waren eher kontraproduktiv - vorausgesetzt, es handelte sich dabei um Warnungen und nicht, was auch sein kann, um Lockrufe, um irgendwelche Viecher mit einem zu füttern.

Andere bekommen sie nicht.
Manche Menschen beginnen an einem dunklen Ort und haben, wollen sie sich befreien, keine andere Wahl, als riskante Pfade zu beschreiten. Es mag unverantwortlich sein, sie zu ermutigen. Aber sie zu entmutigen, halte ich für schlimmer.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Es sollte halt rüberkommen, dass es kein Spiel ist. Auch nicht für Stabile, denn viele Praktiken sind mutagener Natur. Und man sollte auf großspuriges Gehabe verzichten, denn sonst denkt der Angesprochene, da übe sich jemand in Jägerlatein.

Nun da stimme ich dir zu und persönlich empfehle niemandem diese Praktiken wenn er nicht tatsächlich psychisch damit involviert ist. Es gibt aber halt auch diese "Frohnnaturen"... und die hält sowieso nichts davon ab sich die Finger zu verbrennen. Darum bin ich, was meine Person angeht, sehr sparsam wenn es darum geht "Warnungen" auszusprechen. In der Regel ist einmal ordentlich die Finger verbrannt wesentlich wirksamer (ggfs traumatisierender) als 100 Jahre ausgesprochener Warnungen denen eh keiner zuhört.... und ich kann da sogar ein wenig nachvollziehen. Denn die Stimmung in vielen "spirituell aktiven" Kreisen ist wirklich oft nur noch als paranoid zu bezeichnen.

Michael Kelly schreibt in "Apophis", dass man sich der Tatsache bewusst sein sollte, dass magische Praxis eine Entwicklung in Gang setze, die das gesamte Leben umkrempele - unter Umständen auf unangenehme Weise. Diese Warnung habe ich verstanden, auch wenn ich sie besser hätte beherzigen können. Dass die Realität tatsächlich direkt betroffen sein kann, ist mir erst sehr spät klargeworden, da ich sehr lange ganz automatisch davon ausging, es ginge ausschließlich um die Psyche.

Man kann es vielleicht noch erdiger formulieren: Wenn man anfängt -tatsächlich- zu akzeptieren das es diese Dinge gibt, dann verändert das zwangsläufig das eigene Paradigma (oder Weltbild) und hat dementsprechend tatsächlich "globale" Auswirkungen auf den weiteren Lebenslauf.
Man kann zwar versuchen im Nachhinein diese Erfahrungen wieder zu verdrängen und zu relativieren und rationalisieren aber man wird dennoch nichts mehr un-lernen können was man einmal gelernt hat.
 
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Ich sag immer, man muss das Ego soweit aufblasen, bis die ganze Welt darin Platz hat
Mir gefällt dieser Satz weil ich ihn bezüglich einer „ Viele Welten Theorie „ anwende !
Ich sehe mich magisch oft als den einzigen der existiert , und nehme Rückschläge und Hindernisse wieder als Rückmeldung bezüglich der Welt in welcher ich aufgrund meines derzeitigen Setups ( Filter) lebe .
Geht das etwas in die Richtung welche dir verschiebt ??
 
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