Hallo,
eine ähnliche Frage wurde hier kürzlich erst aufgeworfen, jedoch aus meiner Sicht nicht differenziert genug.
Es wird ja gerne mal mit (schlechtem) Karma argumentiert, wenn es um Magie geht. Das würde ich ganz gerne hinterfragen und klären: Welche Auswirkungen auf karmischer Ebene hat ein magisches Handeln für die Beteiligten (also Magier, "Auftraggeber" und ggf. "Zielperson" des magischen Wirkens)?
Da jeder was anderes unter Karma versteht, finde ich es wichtig, bitte bei Antworten kurz darauf einzugehen, wie eure Definition von Karma ist.
Danke.
PS.:
Allgemeines Herumhacken auf dem Thema Magie und Beeinflussung bitte woanders austragen.
Alles, was vom Thema wegdriftet, wird gemeldet.
So, na ich hoffe ich hacke nicht herum ....
Also grunsätzlich kommt das Karma aus der indischen Welt. Für mich beschreibt Karma die Interaktion zwischen Mensch und Umwelt, kurz zusammengefasst - positive Interaktion, positiver Response, negative Interaktion, negativer Response. Oder volkstümlicher: "wie man in den Wald ruft ...".
Die Entwicklung des Karma im Hinduismus hat hier einen ähnlich missbrauchende Weg genommen wie das Paradies in der christlichen Welt ... sei schön brav in diesem Leben, dann wird's dir im nächsten besser gehen. Das Interesse der Herrschenden ... nicht aufmucken sondern tun bis zu umfällst, Belohnung gibt's dann später, nur die erlebst du halt nicht mehr. Diese Entwicklung ist aber mMn nicht die Wurzel des Begriffs Karma.
Geht man zurück auf die Wurzeln des Karma, so beschreibt es schlicht und einfach die laufende Interaktion zwischen Menschen. Drum halte ich es nicht für ganz richtig, Themen wie PRF (wo die Diskussion ja herkommt) auf Karma abzuschieben. Natürlich produziert wissentlicher Missbrauch mal für den Handelnden eine Reaktion ... denn er wird letztlich ja auch als missbrauchend erkannt (auch wenn er eine Krisensituation mal löst), mit den entsprechenden Folgen. Was halt leider in unserer Gesellschaft salonfähig geworden ist, und auf Grund der Anonymität des Einzelnen auch nicht mehr geahndet wird, weil der Response der Gruppe fehlt. Dadurch kann man damit genial Geschäft generieren.
Bleiben wir mal beim konkreten Beispiel PRF. Was sind jetzt die Folgen für den Kunden? Nun, ich hole mir (best case, wenn's wirklich funktioniert) einen Partner zurück, der mich nicht will. Die langfristige Folge wird also entweder sowieso wieder die Trennung, Fremdgehen, Missbrauch (Kontrolle, Abwertung usw.) etc. sein, oder ich werde mich an etwas anpassen, was nicht meines ist, und damit ist langfristig die Trennung auch vorprogrammiert.
Ein zusätzlicher Stolperstein ist noch ... wenn ich eine PRF machen lassen will, dann nicht weil ich liebe ( = dem Anderen Gutes tun will) sondern weil ich besitzen will ( = mir etwas Gutes tun wollen). Das ist natürlich eine grundlegende Disposition, die eine Partnerschaft sehr schwierig macht, weil die Liebe und damit das Eingehen aufeinander (Zärtlichkeit, Konsensbereitschaft etc.) sowieso fehlt.
D.h. hier erfolgt der Response sehr direkt (im karmischen Sinn) und letztlich vertut der Kunde nur völlig unnötig seine Lebenszeit ohne davon einen Nutzeffekt zu haben ... diese Zeit dient nur dazu, dieses "besitzen wollen" abzubauen, und so lange zu leiden bis es endlich doch reicht und man den Anderen freiwillig gehen lässt ... dieses Mal wirklich ohne PRF.
Zsammenfassend kann man daher sagen, selbst wenn man die energetischen Seiteneffekte mal völlig ausser Acht lässt, haben Verstöße gegen den Willen des Betroffenen Konsequenzen ... und sie haben sie halt leider mehrheitlich für den Klienten. Denn der "Magier" ist anonym, er hat dann eher mit den energetischen Konsequenzen (mit welchen nicht gerade positiven Wesenheiten lasse ich mich ein um dieses Ziel zu erreichen, wie verantwortungsvoll handle ich im Sinne des Klienten), was wiederum auf die psychischen Dispositionen des Handelnden zurückzuführen ist, und sich auch im realen Leben dann für ihn wiederspiegelt.