Hallo Blina
Ich teile diene Meinung voll und ganz, gebe jedoch zu bedenken, dass sie wohl nur für eine bestimmte Definition des Wortes Magie gilt.
Ich meine, wenn ich Magie als Metaphysik verstehe, also als Summe der Gesetzmäßigkeiten die im grob- sowie im feinstofflichen Bereich gelten, dann ist, zumindest sehe ich es so, deine Meinung absolut richtig und bis zum gewissen Grad auch vollständig.
Wenn du nun aber von Magie im Sinne der okkulten Richtung, also des initiatischen Hintergrundes sprichst (Dazu zählen alle magischen Rituale, Anrufungen, Sprüche, Techniken usw.) dann hast du zwar auch Recht, allerdings ist deine Ansicht dann nicht mehr vollständig.
Natürlich will ich das auch gleich begründen und nicht einfach so dahersagen:
Was ist denn z.B. mit einer klassischen Anrufungsformel, einem alten Ritual, dem Wirken einer Glyphe? All das erfolgt ja nicht NUR durch Bedenken und Assoziieren des Ausübenden, sonst wäre die Magie ja dasselbe wie so viele andere Richtungen, sondern den magischen Techniken ist ja eine gewisse Macht inne!
Ums ganz konkret zu machen:
Nimm z.B die alte, klassisch magische Sator Formel: Wenn man sie spricht erzeugt man damit eine bestimmte Kraft, Macht, Energie oder wie auch immer, auch OHNE das man weiß was sie bedeutet, OHNE dass man sie bedenkt oder Kraft in sie hineininterpretiert, nur durch das Aussprechen, also das interagieren des eigenen Bewusstseins mit ihr, wird ihre Kraft frei, also nicht DU machst sie, sondern du ermöglichst ihr dann nur dass sie fließt.
Magie ist also auch meiner Meinung nach genau wie du sagst die Macht der eigenen Vorstellungen aber eben NICHT NUR das, wie oberes Bsp. Hoffentlich veranschaulicht!
Teilst du meinen Ansatz?
Liebe Grüße!