Macht mir meine Mutter Vorwürfe? Legung.

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glaub mir bitte, dass ich ganz genau weiß und verstehen kann wie das ist und wie du dich fühlst, da ich in einer ähnlichen Situation mit meiner Mutter stecke wie du.

Seit einem Jahr auch Krankenhäuser, Operationen, Pflege zu Hause. Auch ist musste immer entscheiden und denke oft, dass es jeweils die flache Entscheidung war.

Nun stehe ich wieder vor der Wahl für morgen: OP vier Stunden, Vollnarkose oder dann doch Rückenmarkspritze/Betäubung, was sicherlich von der Gefahr aus der Narkose nicht mehr aufzuwachen mindert, aber was für eine Qual eine vierstündige OP mit allen Geräusche und Tätigkeiten mitzubekommen. Also entscheide ich und rate meiner Mutter zu der Narkose. Aber wird das richtig sein?
Und wenn meine Mutter selbst nach der OP immer noch nicht wieder laufen kann, weiter Schmerzen hat, auf Hilfe angewiesen sein wird....ist es dann nicht sogar bessser, gnädiger wenn sie dann gehen darf?

Eine Horrorvorstellung für mich, aber es liegt nicht wirklich in meiner Hand sondern nur in der von Gott, der Engel oder dem Schicksal.

Ich weiß um die Belastung der Entscheidungen, deshalb verstehe ich dich sehr gut

Oft bin ich im Zimmer meiner Mutter.Ganze Batterien voller Medikamente stehen dort gut sortiert.Oxycodon,Fentanyl,Buprenorphin....
Wir haben vieles ausprobieren müssen bis sie kaum noch Schmerzen hatte und wenn ein Mittel geholfen hat dann war ihr davon übel.
Anfang 2017 sagte sie noch das ihr das Fentanyl so gut helfen würde und das es fast lächerlich wäre das sie eine Pflegestufe hat.
Dann hat man ihr das Fentanyl von einer anderen Firma verschrieben,ich habe mal wieder nicht darauf geachtet, und schon war das schöne Leben vorbei.Sie hat es nie wieder vertragen.
Das man keine Schmerzen haben muß in Deutschland daran glaube ich.Der Weg dahin ist aber oft sehr steinig.

Ich wünsche dir und deiner Mama für morgen alles gute.Ich drücke alle Daumen!Hoffentlich habt ihr noch ein paar schöne gemeinsame Jahre!

LG
Daniel
 
Lieber Daniel,

vielen Dank für deine guten Wünsche.

Dann hat man ihr das Fentanyl von einer anderen Firma verschrieben,ich habe mal wieder nicht darauf geachtet, und schon war das schöne Leben vorbei.Sie hat es nie wieder vertragen.

Auch diese Situationen kenne ich und weiß, wie du es meinst "..wieder nicht darauf geachtet"..immer dieses Kontrollieren müssen. Selbst Pflegepersonal und Ärzte. Es passieren zu viele Fehler. Glaube mir...ich musste einen Pfleger rausschmeißen bei uns zu Hause, weil er eine Hartkapsel zum inhalieren in die tägliche Medikamentenbox meiner Mutter getan hat, wo eigentlich nur oral zu verabreichende Medis drin waren. Er macht das immer so, war seine Aussage. Nun habe ich aber jobmäßig Ahnung von Medikamentenstellung und weiß, dass das verkehrt ist und unter Umständen fatale Folgen gehabt hätte beim Schlucken der Kapsel.

Ärzte im KKh, die in den Entlassungspapieren 2x vergessen haben in den Berichten zu vermerken, dass meine Mutter täglich Heparinspritzen braucht. Hätte ich es nicht kontrolliert, dann hätte sie tagelang keine Spritzen erhalten und das bei absoluter Immobilität und somit Thrombosegefahr.

Fehlende Medikamente bei der Entlassung aus dem KKH ebenfalls. Morphium fehlte. Ich musste kontrollieren und zurück ins KKH um die Medis zu holen

Lungenentzündung, Blaseninfekt nicht erkannt in der Kurzzeitpflege. Kaum von dort entlassen, habe ich den Notarzt gerufen, weil ihre Atmung schwer war und der Puls bei 130, Blutdruck im Keller. Dem Pflegedienst nicht aufgefallen. Meine Mutter kurz vor der Sepsis. Im KKH dann so schwach, dass sie noch nicht mal ihr Gebiß selbstständig rausnehmen konnte.

Notfallmäßig Monate später wieder ins KKH wegen Schmerzen im Bein. Verdacht auf Thrombose. Dort wollten sie sie entlassen, nach nur einem kurzem Blick aufs Bein. Nur weil ich darauf bestand, dass sie geröngt wird vor Ort, obwohl die dort meinten es wäre ein Fall für eine ambulante Untersuchung, wurde sie dort behalten. Und was war das Ende vom Lied: sie musste vor 2 Wochen operiert werden am Bein, weil nach einem Oberschenkelhalsbruch im November eine Schraube verrutscht war und ausgetauscht werden musste. Fatal und zeitverzögernd als auch mit massiven Schmerzen verbunden wäre es gewesen, wenn man sie entlassen hätte.

Pflegepersonal im KKH die die Patienten dort anschreien, weil sie überfordert sind und genervt, weil zum 3x innerhalb einer Stunde die Windeln gewechselt werden müssen. Meine Mutter kann fast gar nicht sitzen, trotzdem wollten die Pfleger sie auf den Toilettenstuhl hiefen. Nur weil ich gerade vor Ort war und Einspruch einlegte wurde sie nicht drauf gesetzt.

Somit weiß ich also, dass dieses ständige Aufpassen, Kontrollieren, dermaßen an den eigenen Kräften zährt und es fast unmöglich ist, dass man wirklich zu 100% alles im Blick hat.

ich kenne die Vorwürfe, die man sich dann macht. All das hatte ich Monate zuvor erst mit meinem Vater durch, der 6 Stunden mit einer Darmlähmung und den schlimmsten Schmerzen in der Notaufnahme verbringen musste bevor er überhaupt Schmerzmittel bekam.

Du wirst das Beste und optimal Mögliche getan haben für deine Mutter, da bin ich mir sicher. Mehr konntest du nicht tun. Das war eine starke und mutige Leistung von dir, denn es gibt viele Menschen die sich davor scheuen, ihre Angehörigen zu Pflegen oder beizustehen. Die wollen sich nicht mit Leid und Tod konfrontieren und besuchen zum Teil ihre Lieben noch nicht mal im Krankenhaus.

Du bist nicht weggelaufen. Du standst deiner Mutter bis zum Schluß zur Seite. Dem gehört der allergrößte Respekt!
 
Lieber @DanDor,

angesichts Deines Kartenblattes bin ich fest davon überzeugt, dass Deiner Mutter (Dame, 29) sehr genau bewusst war und sie mit ihren eigenen Augen klar gesehen hat, welch enorme Last auf Deinen Schultern gelegen hat und wie sehr Dich die Situation mit ihr auch ganz persönlich niedergedrückt hat.

Schau Dir bitte Dein Kartenblatt an:

In der Senkrechten direkt über dem Herrn (28), also über Dir, und damit in Deinem Kopf und in Deinen Gedanken, liegt der Berg (21).
In der Senkrechten der Dame (29), also Deiner Mutter, liegt die Sonne (31).
Außerdem haben sich der Herr (Du) und die Dame (Deine Mutter) von ihrer jeweiligen Blickrichtung her dem jeweils anderen vollkommen zugewandt.

Wie sehr Dich die Situation mit Deiner Mutter selbst niedergedrückt hat, und wie unglaublich schwer Du selbst an dieser Situation zu tragen hast, erkennst Du auf den ersten Blick bereits an dem über dem Herrn (28) liegenden Berg (21).

Dass Deine Mutter (Dame, 29) diese Last (Berg, 21) auf Deinen Schultern klar und deutlich wahrgenommen hat, lässt sich wiederum an der über der Dame (29) liegenden Sonne (31) ablesen.

Die Sonne (31) ist in körperlicher Hinsicht insbesondere den Augen eines Menschen zugeordnet. Das, was wir dank der erhellenden Sonne wahrnehmen können, sehen wir mittels unserer Augen. Außerdem können - ebenso wie die Sonne - auch unsere Augen strahlen.

Deine Mutter (Dame, 29) hat folglich mit ihren eigenen Augen (Sonne, 31) gesehen, wie groß die Last auf Deinen Schultern liegt: die Sonne, also die Augen der Dame (29), grenzen unmittelbar an den gewichtigen Berg in Deinem (Herr, 28) Kopf und auf Deinen Schultern.

In Konsequenz hieraus hat Deine Mutter (Dame, 29) meines Erachtens ebenso bewusst und sehend (Sonne = Augen) wahrgenommen, dass Du es Dir in Bezug auf sie alles andere als leicht gemacht hast, sondern vielmehr ganz im Gegenteil starke Kämpfe in Dir selbst ausgetragen hast (Berg über dem Herrn), um für sie das bestmögliche (Sonne über der Dame) zu erzielen.

Oder anders ausgedrückt: Deine Mutter hat selbst gesehen, dass Du keineswegs leichtfertig und unüberlegt in Bezug auf sie gehandelt hast, sondern dass Du Dir wirklich redensartlich “einen Kopf um sie gemacht hast“.

Damit war Deiner Mutter jedoch zugleich auch bewusst, wie unglaublich eng Du Dich mit ihr in Deinem Geiste und in Deinem Herzen verbunden fühlst.

Für mich steht in diesem Zusammenhang auch außer Frage, dass Deine Mutter (Dame) Dich sehr geliebt hat, wofür spricht, dass an 29. Stelle in Deinem Kartenblatt und damit im 29. Haus der Dame, auf der die Ziffer 29 mit abgedruckt ist, das Herz (24) liegt.

Die Dame (29. Haus der Dame), also Deine Mutter, hat Dich also sehr geliebt (das im 29. Haus der Dame liegende Herz ist zugleich auch Dein Herz, da es Dein selbst ausgelegtes Kartenblatt ist).

Diese Liebe (Herz, 24) Deiner Mutter (Dame, 29) zu Dir und ihr Bewusstsein, dass Du keinesfalls leichtfertig und unüberlegt ihr gegenüber gehandelt hast, lösen hoffentlich zukünftig nach und nach Dein jetzt noch vorhandenes Gedankenkarussel auf und lassen Dich in absehbarer Zeit hoffentlich emotional wieder zur Ruhe kommen, damit Du auch mit Dir selbst Deinen inneren Frieden schließen kannst.

Ebenso bestärkt mich Dein Kartenblatt in der Annahme, das Deiner Mutter (Dame, 29) ihr bevorstehendes Ableben wohl auch schon selbst nur allzu bewusst gewesen sein dürfte.

Wie ich bereits geschrieben hatte, liefern die Karten in der Senkrechten über einer Person Anhaltspunkte dafür, was diese Person denkt, womit sie sich innerlich beschäftigt und welche Pläne ihr im Kopf umhergehen.

Und nun schau Dir mal bitte die Karten in der Senkrechten über dem Kopf der Dame (29), also Deiner Mutter, an.

Wie Du selbst unschwer feststellen kannst, endet diese Senkrechte über den Kopf Deiner Mutter (Dame) in der Karte des Sarges (8), der vereinzelt und schlimmstenfalls auch das Ableben einer Person versinnbildlichen kann.

Angesichts dieses Sarges (8) in den eigenen Gedanken Deiner Mutter (Dame, 29) hat es für mich den Anschein, als ob Deine Mutter auch selbst schon ihr eigenes Ableben (Sarg) gedanklich überhaupt “zugelassen“, also nicht nur verdrängt hat.

Aus meiner Deutungssicht dürfte sich Deine Mutter (Dame, 29) sogar noch bereits zu ihren Lebzeiten konkretere Gedanken über ihre diesbezüglichen Wünsche und Pläne gemacht haben.

Dass z. B. die Karte des Sarges (8) an 4. Stelle in Deinem Kartenblatt und damit im 4. Haus des Hauses liegt, erlaubt den Rückschluss, dass sich Deine Mutter (Dame, 29) meines Erachtens wohl gewünscht haben dürfte (Sarg in der Senkrechten über dem Kopf der Dame), dass sie dann, wenn ihre Zeit unverrückbar gekommen ist, am liebsten in ihrem eigenen Zuhause ist (Haus (4) als eigene Wohnung bzw. eigenes Haus) und damit in der ihr vertrauten (Haus) und gewohnten (Haus) Umgebung.

Außerdem habe ich den Eindruck, dass sich Deine Mutter (Dame, 29) gedanklich (Karten über dem Kopf der Dame) auch schon mit dem Ablauf und der Ausrichtung der zu ihrem Andenken und zu ihren Ehren stattfindenden Trauerfeier (Sarg - Blumen: Sarg (8) für Trauer und Blumen (9) für Feier) auseinandergesetzt haben dürfte.

Ich glaube auch, dass es im Sinne Deiner Mutter (Dame) gewesen ist, dass an den Beerdigungsfeierlichkeiten (Sarg - Blumen) auch Deine Schwester teilnimmt, auch wenn Du selbst schon ca. 20 Jahre keinen wirklichen Kontakt mehr zu ihr hast.

An die Trauerfeier (Sarg - Blumen) für Deine Mutter (Dame) grenzen nämlich unmittelbar auch die Störche (17) bzw. die Schlange (7) an, die beide u. a. auch jeweils weibliche Personenkarten darstellen können, wie Du an der ebenfalls auf der Lenormandkarte der Störche (17) mit abgebildeten Herz-Dame aus dem Skat unschwer erkennen kannst, bzw. an der auf der Lenormandkarte der Schlange (7) ebenfalls mit abgebildeten Kreuz-Dame aus dem Skat.

Lieber @DanDor: Nach diesen langen Ausführungen möchte ich für heute gerne schließen, da ich anfange, sehr müde zu werden.

Liebe Grüße!
 
Liebe @Tugendengel

Du Königin der Karten! Was für eine tolle Deutung. !!!!!!
Ich wünsche dir eine ganz erholsame Nachtruhe :love:

Du Liebe!

Die wünsche ich Dir auch von ganzem Herzen!

Ich habe gerade auch noch Deine, schon beim “Nur-Lesen“ nicht mehr zu ertragende Leidensgeschichte bezüglich Deiner Mutter gelesen.

Ich bin mir sicher, dass Du für Deine Mutter das größte Glück auf dieser Welt bist - wer würde sich nicht so eine herzensgute, verantwortungsvolle und fürsorgliche Tochter wie Dich wünschen?

Wie ich ja schon mal vor kurzem geschrieben habe: Du bist eben etwas ganz Besonderes - ein Geschenk des Himmels!

Fühle Dich ganz lieb umarmt!
 
Hallo lieber DanDor,

mein herzlichstes Beileid.

Es gibt keine falschen Entscheidungen! Du weisst nicht, was passiert wäre, hättest du andere Entscheidungen getroffen.

Du hast dich lange um deine Mutter gekümmert und du hast die Entscheidungen zu ihrem Wohlergehen gefällt und nicht, um ihr zu schaden. Deshalb musst du dir keine Vorwürfe machen!
ich wünsche dir ganz viel Kraft für deine Zukunft und versuche loszulassen.

Ganz liebe Grüße Einhorn

P.s.: Die Aussage der Hellseherin gegenüber deiner damaligen Freundin finde ich "unter aller..."
Soetwas über einen Menschen zu sagen, den man nicht kennt, ist unverantwortlich.
 
@nicolina - gibt es denn schon etwas Neues von und zu deiner Mutter - und ihrer OP?

Habe um 17:30 erfahren, dass sie jetzt auf Zwischenintensiv ist, die OP soweit wohl aber gut verlaufen ist. Jetzt noch mal die Nacht abwarten. Aber ich bin schon mal erleichtert, dass die OP vorbei ist.

Danek für die Nachfrage :blume:
 
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