Lieber
@DanDor!
Da ich für mich noch einmal genauer überprüfen wollte, ob sich meine anfängliche Vermutung, dass Deine Mutter durch die Dame (29) verkörpert wird (und nicht durch die Schlange, 7), habe ich Deine große Tafel, die Du in 4 Reihen zu je 8 Karten + 4 mittige Karten in der 5. Reihe gelegt hast (= sog. “8 x 4 + 4-Legung“), jetzt zusätzlich auch noch einmal in die zweite, alternativ mögliche Legevariante umgelegt, und zwar in 4 Reihen zu je 9 Karten (= sog. “9x 4-Legung“)
Bei Deiner gewählten 8 x 4 + 4-Legung gibt es meines Erachtens nämlich dadurch, dass die beiden Hauptpersonenkarten, also die Dame (29) und der Herr (28), ausgerechnet in der 5., letzten und kürzesten Kartenreihe liegen, gewisse Einbußen in deutungstechnischer Hinsicht, weshalb sich die Dame (29) und der Herr (28) insofern in Deiner gewählten Legevariante insgesamt weniger
technisch kombinieren lassen als vergleichsweise in der 9 x 4-Legung.
Viele Kartenleger, die die 9x4-Legung bevorzugen, sehen es als einen Vorteil an, dass sie in diesem "kompakten Kartenblock" auch ohne Probleme die Deutungstechniken des sog. “Spiegelns“ und sog. “Korrespondierens“ anwenden können.
01 02 03 04 05 06 07 08 09
10 11 12 13 14 15 16 17 18
19 20 21 22 23 24 25 26 27
28 29 30 31 32 33 34 35 36
Im vorstehenden Kartenblock spiegelt z. B. die Karte 01 in der Waagerechten auf die Karte 09 und in der Senkrechten auf die Karte 28 und korrespondiert die Karte 01 diagonal mit der Karte 36.
Oder die Karte 12 spiegelt waagerecht mit der Karte 16 und senkrecht mit der Karte 21 und korrespondiert die Karte 12 diagonal mit der Karte 25.
Es spiegeln und korrespondieren also jeweils die 1. mit der 4. Kartenreihe und die 2. mit der 3. Kartenreihe.
Dieses problemlose Spiegeln und Korrespondieren bei der 9x4-Legung sehen viele Kartenleger demgegenüber in der 8x4+4-Legung durch die unteren, ausgegliederten 4 Karten als erschwert an.
01 02 03 04 05 06 07 08
09 10 11 12 13 14 15 16
17 18 19 20 21 22 23 24
25 26 27 28 29 30 31 32
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33 34 35 36
Keine Probleme bereitet zwar auch bei dieser Legevariante das Spiegeln und Korrespondieren der jeweils 1. mit der 4. Kartenreihe und der 2. mit der 3. Kartenreihe.
Höchst unterschiedliche Auffassungen herrschen jedoch in Bezug auf die ausgegliederte 5. Kartenreihe.
Da dieser 5. Kartenreihe auch keine vergleichbare Diagonale gegenüberliegt, schließen viele Kartenleger z. B. eine Korrespondenzmöglichkeit bezüglich der letzten ausgegliederten 4 Karten Nrn. 33 bis 36 aus, wodurch diesen im Ergebnis dann nicht selten auch weniger Bezugsverbindungen zu anderen Karten zukommen, diese sich also in einer vergleichsweise geringeren Anzahl kombinieren lassen.
Nicht wenige Kartendeuter empfinden dies als eine Art Einbuße an Deutungsinformationen, insbesondere dann, wenn eine der Hauptpersonenkarten unter den letzten 4 Karten in der 5. Kartenreihe liegt - und genau das ist in Deinem Kartenblatt der Fall.
Noch komplizierter wird es beim Spiegeln der Karten in der 5. Kartenreihe.
Einige Kartendeuter spiegeln die ausgegliederten 4 Karten überhaupt nicht, andere wiederum spiegeln die 33. und die 34. Karte miteinander und die 35. und die 36. Karte miteinander, wieder andere Kartenleger spiegeln die 33. Karte mit der 36. Karte und die 34. Karte mit der 35. Karte. Und daneben gibt es noch wieder andere Kartendeuter, die die 5. Kartenreihe sogar gleich zweimal hochspiegeln, und zwar in einem ersten Schritt hoch von der 5. Kartenreihe auf die 4. Kartenreihe und von dort noch weiter auf die 1. Kartenreihe.
Die vorstehend genannten Schwierigkeiten beim Spiegeln und Korrespondieren im Hinblick auf die ausgegliederten letzten 4 Karten in der 5. Kartenreihe ersparen sich demgegenüber diejenigen Kartenleger, die sich stattdessen für die Variante der 9x4-Legung entscheiden.
Ein weiterer Unterschied zwischen den beiden Legevarianten besteht auch noch darin, dass bei der 9x4-Legung z. B. die einzelnen Diagonalen lediglich 2 bis
maximal 4 Karten umfassen können.
Demgegenüber können aufgrund der zusätzlichen 5. Kartenreihe bei der 8x4+4-Legung die einzelnen Diagonalen bis
maximal 5 Karten, also jeweils 1 Karte mehr umfassen.
Nach Auffassung einiger Kartendeuter erschweren die sich durch die 5. Kartenreihe teilweise verlängernden Diagonalen jedoch zugleich auch die entsprechende Kombinationsdeutung.
Kürzere Diagonalen aus weniger Karten lassen sich eben nicht selten einfacher deuten als längere Diagonalen mit mehr Karten.
... leider muss ich jetzt gerade aus Zeitgründen mal vorübergehend unterbrechen, ich melde mich aber später wieder und setzte meinen hiesigen Beitrag fort.
Liebe Grüße