Macht mir meine Mutter Vorwürfe? Legung.

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Das Gefühl hatte ich sofort - bevor du es ergänzt hast - dass er für dich "toter" ist als deine Mutter, die
es tatsächlich real ist - aber nicht gefühlsmässig
 
Lieber @Tugendengel , ich versuche erst gar nicht so zu tun als ob ich deinen Beitrag ansatzweise verstehen könnte.Vielleicht in einem halben Jahr.Trotzdem werde ich deinen zweiten Teil mit Begeisterung lesen.Ich bin fasziniert!Vielen Dank.

Liebe @nicolina , danke für deine Worte. Ich wüsste jetzt nicht woraus ich Kraft ziehen könnte.Es war meine Mutter!Ich habe sie sehr
lange gepflegt in ihrer Wohnung.......
Was mich beschäftigt ist diese lange Verkettung an Unglückseligkeiten.Es war ja nicht eine Fehlentscheidung von mir.
Letztes Jahr alleine 5 verschiedene Krankenhäuser und ich habe in jedem einzelnen entschieden und immer kam meine Mutter kränker nach Hause als sie eingeliefert wurde.
Ich selber habe manchmal das Gefühl als ob ich das Unglück gepachtet habe und in diesem Fall zahlte meine Mutter den Preis.
Ich hatte vor 22 Jahren eine Freundin die sich zwischen mir und jemand anderen entscheiden musste.
Sie ging zu einer Wahrsagerin die ihr sagte das sie sich zwischen 2 Männern entscheiden müsse.
Einer käme nicht aus Deutschland und der andere wäre der Teufel.Sie hat sich dann für einen jungen Mann aus England entschieden und ist jetzt 22 Jahre mit ihm glücklich zusammen!
Was ich damals noch belächelt habe gibt mir heute auch etwas zu denken.

Ich will mich erneut bei allen bedanken.Lieber @ Tolkien , liebe @ Uranie und auch @petrov, vielen Dank!
 
Lieber @DanDor ! Du hast mein tiefes Mitgefühl. Ich weiß, wie man sich fühlt, wenn man sich am Tod eines geliebten Menschen die Mitschuld gibt. Aber ich kann dir versichern, dass es nicht an uns liegt, über Leben und Tod zu entscheiden . Es ist sicher im Sinne deiner Mutter, dass du dir die Zeit, die du brauchst, um sie zu trauern, nimmst, aber jede "Eigenschuldzuweisung" ablegst. Das gibt dir und deiner Mutter den Frieden, den ihr braucht.
An alle, die das Kartenbild so feinfühlig erklärt haben, meine Hochachtung!
 
Hallo Dando,

meine Sicht ist folgende: du hast nicht schuld an dem Tod deiner Mutter. Schuld gibt es meiner Ansicht nach nicht. Wenn die Seele deiner Mutter nicht hätte gehen wollen /sollen, dann wäre sie nicht gegangen. Deine Seele hat sich zur Verfügung gestellt, die Seelen haben sich verabredet, dass geschehen konnte was geschehen ist.

Sicherlich hast du das zu bearbeiten, verarbeiten, aber zermatere dir nicht den Kopf. Unterdrück den Schmerz nicht, akzeptiere ihn als Verarbeitungsprozess. Wenn du dich überfordert fühlst, hol dir Unterstützung zur Trauerbewältigung.

Du hast nichts falsch gemacht!!!

Ich wünsche Dir die Kraft, diese Herausforderung zu meistern.

Herzliche Grüße

Ivonne
 
DanDor schrieb:
Liebe @nicolina , danke für deine Worte. Ich wüsste jetzt nicht woraus ich Kraft ziehen könnte.Es war meine Mutter!Ich habe sie sehr
lange gepflegt in ihrer Wohnung.......
Was mich beschäftigt ist diese lange Verkettung an Unglückseligkeiten.Es war ja nicht eine Fehlentscheidung von mir.
Letztes Jahr alleine 5 verschiedene Krankenhäuser und ich habe in jedem einzelnen entschieden und immer kam meine Mutter kränker nach Hause als sie eingeliefert wurde.
Zum Vergrößern anklicken....

glaub mir bitte, dass ich ganz genau weiß und verstehen kann wie das ist und wie du dich fühlst, da ich in einer ähnlichen Situation mit meiner Mutter stecke wie du.

Seit einem Jahr auch Krankenhäuser, Operationen, Pflege zu Hause. Auch ist musste immer entscheiden und denke oft, dass es jeweils die flache Entscheidung war.

Nun stehe ich wieder vor der Wahl für morgen: OP vier Stunden, Vollnarkose oder dann doch Rückenmarkspritze/Betäubung, was sicherlich von der Gefahr aus der Narkose nicht mehr aufzuwachen mindert, aber was für eine Qual eine vierstündige OP mit allen Geräusche und Tätigkeiten mitzubekommen. Also entscheide ich und rate meiner Mutter zu der Narkose. Aber wird das richtig sein?
Und wenn meine Mutter selbst nach der OP immer noch nicht wieder laufen kann, weiter Schmerzen hat, auf Hilfe angewiesen sein wird....ist es dann nicht sogar bessser, gnädiger wenn sie dann gehen darf?

Eine Horrorvorstellung für mich, aber es liegt nicht wirklich in meiner Hand sondern nur in der von Gott, der Engel oder dem Schicksal.

Ich weiß um die Belastung der Entscheidungen, deshalb verstehe ich dich sehr gut
 
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