Luzifer

dass es ihr auf einmal ganz schlecht ging.
So war der Grat der Wanderung zwischen Gut und Böse für mich auch immer schon recht schnell immer wieder überschritten an Möglichkeit.

Ich denke, dass das ein Grund ist, der mich irgendwann dazu brachte, mich auch näher mit Luzifer zu befassen.
Erst die Verbindung beider Seiten bringt den lebendigen Einklang, wobei aber erst eine gewisse Reife oder die entsprechende Zeit oder Moment bereit sein sollte.
"Teufel" oder Luzifer oder wie du willst, Ahriman, spielt für mich da keine Rolle.
Auflistungen oder Aufteilungen sind widerum Glaubenssache.

Widerspricht sich das nicht?
Und wenn du "Luzifer" jetzt nicht für das "Böse" hältst, warum taucht er dann überhaupt auf, im Zusammenhang zu deiner Familiengeschichte?
Verstehe ich leider nicht.
 
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Widerspricht sich das nicht?
Und wenn du "Luzifer" jetzt nicht für das "Böse" hältst, warum taucht er dann überhaupt auf, im Zusammenhang zu deiner Familiengeschichte?
Verstehe ich leider nicht.

Es ist eine Kraft, ein Name und Bedeutung, die hier, jetzt im Forum , eine Art Konfrontation darstellt, überhaupt im Glaubenssystem, auch im kirchlichen, in dem ich nunmal, wenn auch nicht besonders gläubig aber dennoch etwas geprägt, aufwuchs.
Ich wollte es darum als Diskussion zur Sprache bringen.

Das ist halt gerade deshalb auch in Verbindung mit meiner Familiengeschichte.
Früher hätte ich Luzifer oder "Teufel" bestimmt nicht so gesehen.
Wenn ich mich ein bisschen daneben benahm, frech war, mich durchsetzen wollte als Kind,
konnte es meiner Mutter sehr schnell sehr schlecht gehen, sie bekam dann einfach keine Luft mehr.

Andererseits war es auch leicht, die "Heilige" zu sein. Wenn sie so fast am Ersticken war, und ich lief
nachts als kleines Kind zur Nachbarin, damit sie den Notarzt ruft, so nannte meine Mutter mich
später ihre Lebensretterin.
Ich sehe ihn heute als Freund. Es ist halt der Ausgleich der Kräfte.
 
Das hat mit angenehm oder unangenehm nichts zu tun. :)
(ich habe das auch bereits verarbeitet), es sollten (unter anderem, ich nannte auch noch anderes) Beispiele sein, für das was ich meine.

Weißt du, wenn du von eingeschränkter Wahrnehmung sprichst, so ist das ja schön und gut. Jedoch hier auf unserer Welt sind die Dinge dennoch in ihrem Wesen so wie sie geschehen und erfahren werden, wirklich.

Erst die Verbindung beider Seiten bringt den lebendigen Einklang, wobei aber erst eine gewisse Reife oder die entsprechende Zeit oder Moment bereit sein sollte.

"Teufel" oder Luzifer oder wie du willst, Ahriman, spielt für mich da keine Rolle.
Auflistungen oder Aufteilungen sind widerum Glaubenssache.

Natürlich triffst du diese "Wesen" nicht irgendwo. Das beschrieb ich schon. :)
Natürlich treffe ich Wesen und das ist keine Glaubenssache. Letzteres undPsychogequatsche hat nix mit Esoterik zu tun. Aber mir ist klar, dass es ohne diese Schwätzer ziemlich ruhig im Forum wäre.
 
Natürlich treffe ich Wesen und das ist keine Glaubenssache. Letzteres undPsychogequatsche hat nix mit Esoterik zu tun. Aber mir ist klar, dass es ohne diese Schwätzer ziemlich ruhig im Forum wäre.

Da vielen mir sofort diese Zeilen ein ...

Don Juan beschrieb Selbstüberschätzung als die Kraft, die von dem Selbstbild des Menschen erzeugt wird. Er wiederholte, dass es jene Kraft ist, die den Montagepunkt in seiner gegenwärtigen Position fixiere. Darum sei das Ziel der Krieger, die tyrannische Selbstüberschätzung von ihrem Thron zu stürzen. Und alles, was sie tun, gelte diesem Anliegen.

Er erklärte, dass Zauberer entdeckt haben, dass Selbstüberschätzung nichts anderes sei als getarntes Selbstmitleid.

"Es klingt unmöglich, aber das ist, was sie ist", sagte er. "Das Selbstmitleid ist der größte Feind des Menschen, und die Quelle seines Elends. Ohne Selbstmitleid könnte der Mensch es sich gar nicht leisten, sich so sehr zu überschätzen, wie er es tut. Sobald jedoch die Selbstüberschätzung zum Einsatz kommt, entwickelt sie ihre eigene Dynamik. Und so ist es diese scheinbar unabhängige Natur der Selbstüberschätzung, die uns das falsche Gefühl für Werte gibt."

Eigendünkel
Don Juan glaubte, dass wir den größten Teil unserer Energie zur Aufrechterhaltung unserer eigenen Wichtigkeit verbrauchen. Das beste Beispiel sei unsere endlose Sorge um unser äußeres Image und um die Frage, ob wir geliebt und bewundert werden oder nicht. Könnten wir diesen Eigendünkel ablegen, dann würden zwei bedeutsame Dinge mit uns geschehen. Erstens wäre unsere Energie von der Aufgabe befreit, unsere Größenillusion aufrechtzuerhalten. Zweitens hätten wir genügend Energie, um in die zweite Aufmerksamkeit einzutreten und etwas von der wahren Größe des Universums zu erahnen.

Carlos Castaneda "Das Feuer von innen".
 
Ich wollte eigentlich nur über die Kraft Luzifer allgemein sprechen, und gewisse Dinge des Lebens darunter zusammenfassen. :)

Ja, jeder von uns hat Anteil an dieser Kraft, deswegen sollte man sie weder negieren, noch verurteilen oder abspalten, vielmehr integrieren.

Jede Erkenntnis und jeder Fortschritt ist im Grunde luziferisch.
 
Luzifer=Lichtträger

Alles ist eine Manifestation kosmischer Kräfte, der Lichtträger, die Kraft die die Illusion erschafft
damit wir erkennen, was unser wahres Wesen ist. Da fällt mir Jesus ein, der 4o Tage in der Wüste-Duat
war, um dass alles zu durchschauen, erst dann war restlos frei in seinem Wirken.

Das sind alles innere Prozesse, die auch in uns angelegt sind, und die Geschichten sollen uns helfen, uns
daraus zu befreien, ein geistig Vorgang, der nicht in die materiellen Welt übersetzt werden kann.
 
Da vielen mir sofort diese Zeilen ein ...

Don Juan beschrieb Selbstüberschätzung als die Kraft, die von dem Selbstbild des Menschen erzeugt wird. Er wiederholte, dass es jene Kraft ist, die den Montagepunkt in seiner gegenwärtigen Position fixiere. Darum sei das Ziel der Krieger, die tyrannische Selbstüberschätzung von ihrem Thron zu stürzen. Und alles, was sie tun, gelte diesem Anliegen.

Er erklärte, dass Zauberer entdeckt haben, dass Selbstüberschätzung nichts anderes sei als getarntes Selbstmitleid.

"Es klingt unmöglich, aber das ist, was sie ist", sagte er. "Das Selbstmitleid ist der größte Feind des Menschen, und die Quelle seines Elends. Ohne Selbstmitleid könnte der Mensch es sich gar nicht leisten, sich so sehr zu überschätzen, wie er es tut. Sobald jedoch die Selbstüberschätzung zum Einsatz kommt, entwickelt sie ihre eigene Dynamik. Und so ist es diese scheinbar unabhängige Natur der Selbstüberschätzung, die uns das falsche Gefühl für Werte gibt."

Eigendünkel
Don Juan glaubte, dass wir den größten Teil unserer Energie zur Aufrechterhaltung unserer eigenen Wichtigkeit verbrauchen. Das beste Beispiel sei unsere endlose Sorge um unser äußeres Image und um die Frage, ob wir geliebt und bewundert werden oder nicht. Könnten wir diesen Eigendünkel ablegen, dann würden zwei bedeutsame Dinge mit uns geschehen. Erstens wäre unsere Energie von der Aufgabe befreit, unsere Größenillusion aufrechtzuerhalten. Zweitens hätten wir genügend Energie, um in die zweite Aufmerksamkeit einzutreten und etwas von der wahren Größe des Universums zu erahnen.

Carlos Castaneda "Das Feuer von innen".
Ja , Don Juan war gnadenlos bei Selbstmitleid und Selbstüberschätzung und brachte beide Opfer schnell an ihre Grenzen, gut so. Geschwätz nützt niemanden.Tun, nicht psychologisieren. Niemanden in Watte packen.
 
Da fällt mir Jesus ein, der 4o Tage in der Wüste-Duat
war, um dass alles zu durchschauen, erst dann war restlos frei in seinem Wirken.
ja, das machen viele Suchenden, sich zurückziehen vom Trubel der Welt, da nur dort fernab von Beeinflussungen Einsicht in die Zusammenhänge gelingen mag. Aber wer kann dies inmitten des Getrubels?
 
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ja, das machen viele Suchenden, sich zurückziehen vom Trubel der Welt, da nur dort fernab von Beeinflussungen Einsicht in die Zusammenhänge gelingen mag. Aber wer kann dies inmitten des Getrubels?

Da gibt es einige, die dass aus den tiefen ihres Herzens wollen und dann auch Tun.
Im erkennen, dass das der einzig gangbare Weg ist, für einen selbst. Liegt es nicht daran,
wie man selbst diesen Trubel reguliert, oder ihn braucht. Alles, aber wirklich alles, ist eine Sache, der Selbstrealisation, da ist niemand anderes verantwortlich als wir, eine Welt ohne Ausreden.
 
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