Löwenkönig und die Medizin ...

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Natürlich, vieles hätte weniger moralische Schulden produziert, wenn Heimhilfe möglich gewesen wäre. Hat die Pensionsversicherung aber abgelehnt weil "keine Pflege gewährt wird, wenn damit zu rechnen ist, dass sich der Zustand innerhalb eines Jahres ändert" (und das nach über 1 Jahr Krankenstand). Selber natürlich auch nicht zu finanzieren, wenn man eh schon alles aus seinen Reserven finanzieren muss, weil die Pensionsversicherung auch noch um Pension bescheisst (in meinem Fall um 4 Monate).

Was ist das für ein wirres Lamento!
Magst Du mal Tacheles reden über Deinen Versicherungsstand oder einfach nur wirre Geschichten erzählen?
Weder die PVA noch die SVA "gewähren Pflege". Was Du bei nachgewiesener Pflegebedürftigkeit beantragen kannst ist Pflegegeld.
Ob Du Anspruch auf Pension hast, hängt von Deiner Versicherungsdauer ab; die Möglichkeit zur I-Pension bzw. BU vom Geburtsjahrgang - wenn Du zum Stichtag unter 50 warst kommst Du, sofern eine Zustandsverbesserung noch möglich scheint, ins Reha-Geld (wenn Du, wie Du sagst PVA-Versichert bist).
Dass Dich die Pensionsversicherung um Monate bescheisst ist pures Gelaber; falls Du nach 1955 geboren wurdest hast Du ohnehin ein Pensionskonto und eine Pensionskontonachricht (wenn Du, wie Du sagst PVA-Versichert bist und Anspruch auf eine ASVG-Pension hast) - wenn Dir am P-Konto Monate fehlen, dann deshalb weil Du keinen Nachweis dafür erbracht hast (was Du, wenn Du die entsprechenden Nachweise hast, jederzeit nachholen kannst).
Ab dem 43. Tag der Arbeitsunfähigkeit bekommst Du auch als Selbständiger (SVA-Versichert) Krankengeld.

Dass es finanziell sehr eng werden kann glaub ich gerne, aber Deine Gschichtln dazu sind extrem konfus und über weite Strecken unglaubwürdig.
 
Dieses Mal möchte ich einen anderen Aspekt niederschreiben, der nicht nur in solchen Fällen wie bei mir wichtig ist. Es geht um Schulden.

Über mehr als 1 Monat hinweg völlig handlungsunfähig zu sein, 3 Monate auf relativ intensive Pflege und Hilfe angewisen zu sein, ja alleine schon die Menschen die einen Tag für Tag im Spital besuchen kommen, alles das produziert ein Ungleichgewicht. Man bekommt unheimlich viel, und von echten Freunden und in der Familie wird es auch gerne gegeben. Freunde die 30-50km fahren mussten, und trotzdem auf Besuch gekommen sind.

Alles das produziert natürlich Ungleichgewicht in den Beziehungen. Ein Ungleichgewicht, das man selber eigentlich nicht ausgleichen kann. Wie bedankt man sich bei einer Freundin, die einem das Leben gerettet hat? Wie bedankt man sich bei jemandem, der einen 6 Wochen pflegt und bekocht? Wie bedankt man sich bei Freunden die mich jetzt seit 2 Jahren unterstützen ...?

Natürlich, vieles hätte weniger moralische Schulden produziert, wenn Heimhilfe möglich gewesen wäre. Hat die Pensionsversicherung aber abgelehnt weil "keine Pflege gewährt wird, wenn damit zu rechnen ist, dass sich der Zustand innerhalb eines Jahres ändert" (und das nach über 1 Jahr Krankenstand). Selber natürlich auch nicht zu finanzieren, wenn man eh schon alles aus seinen Reserven finanzieren muss, weil die Pensionsversicherung auch noch um Pension bescheisst (in meinem Fall um 4 Monate).

Diese Schuld produziert natürlich zusätzlichen Stress, der dem Gesund werden entgegen steht. Es kommen natürlich auch alle alten Muster hoch - niemanden belasten wollen; es nicht wert zu sein, dass sich jemand um einen kümmert; Hilfe vielleicht gaer nicht oder schlecht annehmen zu können; zu wissen, dass man das was man bekommt nicht ausgleichen kann ... alles das belastet.

Alles das sind Dinge, die die hochgelobte Schulmedizin nicht anschaut, wo auch von unserem Sozialsystem immer wieder über einen Kamm geschert wird, egal ob jemand verheiratet ist oder ob er Single ist (und daher zu Hause keine Pflege hat). Man wird aus dem Spital entsorgt, egal wie es einem geht (ausser man kennt jemanden, der jemanden kennt ...).
Ach ja, man kann ja schon selber mit Rollator auf's Klo, und schafft es auch schon wieder, von der Klobrille hochzukommen ... dann kann man ja locker auch seinen Haushalt schupfen ....

Jetzt habe ich es endlich geschafft, auch die psychische Seite der der Ereignisse anzugehen. Nach der 2. Sitzung zeigen sich jetzt auch Besserungen der Atmung, die weit über die bisherigen Ergebnisse der Physiotherapie hinausgehen (etwa 100% Verbesserung insgesamt), ich kann wieder weiter gehen, kann mehr tragen, kann mich besser bewegen, schlafe besser. Besserer Antrieb um etwas zu erledigen (im Moment bringe ich nach 2 Jahren meine Wohnung wieder etwas auf Vordermann).
Und alles das lag an einem gestörten Lungenmeridian .... Aber noch sind ein paar Sitzungen notwendig ... alles ist sicher noch nicht erledigt, nachdem die Ereignisse doch recht traumatisierend waren.
Das glaub ich dir. Mich würd es vielleicht auch stressen, wobei----- eher so, als festzustellen dass sich alle davon machen sobald man tatsächlich Hilfe benötigt.
Sei doch einfach dankbar?
Ich denke das wird genügen. Liebe und Dankbarkeit für die vielen Helfer.
:)
 
Also diese Ahnungslosigkeit ist doch wirklich berauschend ....

Was ist das für ein wirres Lamento!
Magst Du mal Tacheles reden über Deinen Versicherungsstand oder einfach nur wirre Geschichten erzählen?

Auch hier wieder Leseschwäche?

Weder die PVA noch die SVA "gewähren Pflege". Was Du bei nachgewiesener Pflegebedürftigkeit beantragen kannst ist Pflegegeld.

Genau. Und diesen über ein Kruzerl am Pensionsantrag. Und dann gibt's eine Entscheidung vor irgendjemandem irgendwo (ähnlich wie bei der Pension), dass kein Pflegebedarf besteht. Bei der Untersuchung der PVA ist diese Frage nicht einmal Gegenstand der Untersuchung.

Ob Du Anspruch auf Pension hast, hängt von Deiner Versicherungsdauer ab; die Möglichkeit zur I-Pension bzw. BU vom Geburtsjahrgang - wenn Du zum Stichtag unter 50 warst kommst Du, sofern eine Zustandsverbesserung noch möglich scheint, ins Reha-Geld (wenn Du, wie Du sagst PVA-Versichert bist).

Danke für die Belehrung ... ganz toll ... ich hab' das alles durch.

Dass Dich die Pensionsversicherung um Monate bescheisst ist pures Gelaber; falls Du nach 1955 geboren wurdest hast Du ohnehin ein Pensionskonto und eine Pensionskontonachricht (wenn Du, wie Du sagst PVA-Versichert bist und Anspruch auf eine ASVG-Pension hast) - wenn Dir am P-Konto Monate fehlen, dann deshalb weil Du keinen Nachweis dafür erbracht hast (was Du, wenn Du die entsprechenden Nachweise hast, jederzeit nachholen kannst).
Ab dem 43. Tag der Arbeitsunfähigkeit bekommst Du auch als Selbständiger (SVA-Versichert) Krankengeld.

Darum geht's nicht ... sondern um den Übergang von Selbständigkeit in die Pension. Und diesen Übergang benützt die Pensionsversicherung dazu, Leute um ihr Geld zu bringen ... ganz einfach.

Dass es finanziell sehr eng werden kann glaub ich gerne, aber Deine Gschichtln dazu sind extrem konfus und über weite Strecken unglaubwürdig.

Tja, oder vielleicht deine Sicht ein bisschen eng? Ausserdem geht's bei dem Beitrag um die Psyche, und weniger um die Facts ... aber das versteht jemand wie Du vielleicht nicht ....
 
Das glaub ich dir. Mich würd es vielleicht auch stressen, wobei----- eher so, als festzustellen dass sich alle davon machen sobald man tatsächlich Hilfe benötigt.
Sei doch einfach dankbar?
Ich denke das wird genügen. Liebe und Dankbarkeit für die vielen Helfer.
:)

Da hast Du reicht ... diese Leute gibt's natürlich auch. Diejenigen, die nur für 1 Stunde Höflichkeitsbesuch kommen, diejenigen die gar nicht kommen. Hat letztendlich natürlich auch Konsequenzen, wenn man weiss, wo seine wirklichen Freunde sind. Es kann schon Phasen geben, wo man sich ziemlich verlassen fühlt ....

Dankbar sein ist meine Seite. Natürlich bin ich für alle dankbar, das ich bekommen habe und ja noch immer bekomme. Aber es ist dann so eine Situation "mein Dank wird dir ewig nachschleichen" ... man kann es nicht ausgleichen. Oder um es esoterisch zu sehen ... es ist kein Energieausgleich möglich. Leider habe ich es bisher auch noch nicht geschafft, ich wollte eigentlich eine "I'm alive" Party für alle Leute machen, um wenistens das anzuerkennen, was ich bekommen habe, habe es aber bisher nicht geschafft.

Und das Schlimmste ... eine wirklich ganz liebe Freundin ist voriges Jahr an Krebs verstorben. Ich habe es nicht geschafft, dass ich noch zu ihr ins Spital gekommen wäre weil es mir selber nicht so gut gegangen ist ... es macht traurig, sich von einem lieben Menschen nicht verabschieden zu können.
 
Da hast Du reicht ... diese Leute gibt's natürlich auch. Diejenigen, die nur für 1 Stunde Höflichkeitsbesuch kommen, diejenigen die gar nicht kommen. Hat letztendlich natürlich auch Konsequenzen, wenn man weiss, wo seine wirklichen Freunde sind. Es kann schon Phasen geben, wo man sich ziemlich verlassen fühlt ....

Dankbar sein ist meine Seite. Natürlich bin ich für alle dankbar, das ich bekommen habe und ja noch immer bekomme. Aber es ist dann so eine Situation "mein Dank wird dir ewig nachschleichen" ... man kann es nicht ausgleichen. Oder um es esoterisch zu sehen ... es ist kein Energieausgleich möglich. Leider habe ich es bisher auch noch nicht geschafft, ich wollte eigentlich eine "I'm alive" Party für alle Leute machen, um wenistens das anzuerkennen, was ich bekommen habe, habe es aber bisher nicht geschafft.

Und das Schlimmste ... eine wirklich ganz liebe Freundin ist voriges Jahr an Krebs verstorben. Ich habe es nicht geschafft, dass ich noch zu ihr ins Spital gekommen wäre weil es mir selber nicht so gut gegangen ist ... es macht traurig, sich von einem lieben Menschen nicht verabschieden zu können.
Oje...kann ich nachvollziehen.
Aber ein Lösungsweg ist echt sich auf positives zu konzentrieren. Die Gedanken....könnte ich nur...hätte ich doch...rauben wieder voll deine Energie.
Zu schade, solange du noch nicht im Vollbesitz all deiner Kräfte bist.
Es hindert wiederum den Ausgleich zu schaffen den du so sehr wünschst.
Ein Weg in der Kabbalah ist sich mit der Sonne zu verbinden. Dieses Licht in jede Zelle eindringen zu lassen, wie einen Schwamm vom Körper absaugen zu lassen... Nur darauf zu meditieren...denn dadurch kommt auf die Verbindungswege die zu den anderen Kräfte und Fähigkeiten führen.

Diese I´m alive Party ist eine gute Idee. :)
 
Genau. Und diesen über ein Kruzerl am Pensionsantrag. Und dann gibt's eine Entscheidung vor irgendjemandem irgendwo (ähnlich wie bei der Pension), dass kein Pflegebedarf besteht. Bei der Untersuchung der PVA ist diese Frage nicht einmal Gegenstand der Untersuchung.

Ach KoL, am Pensionsantrag wird nur gefragt, ob Du Pflegegeld beantragen wirst, schon beantragt hast, oder, wenn ja, vorhast eine Erhöhung zu beantragen.

Der Pflegegeldantrag ist ein eigenes Formular.
Es gibt z.B. bei den GKKs eigenen Case u. CareManager, die Dich durch den ganzen bürokratischen Dschungel begleiten. Frag mal nach ob die für Dich zuständig wären.

Darum geht's nicht ... sondern um den Übergang von Selbständigkeit in die Pension. Und diesen Übergang benützt die Pensionsversicherung dazu, Leute um ihr Geld zu bringen ... ganz einfach.

Leider gibt es keinen Pensionsvorschuß oder Übergangsgeld mehr – das ist für die Betroffenen echt scheiße!


@KingOfLions

aus Deinen Kommentaren „Löwenkönig und die Medizin“ lese ich für mich viel Ohnmacht und Hilflosigkeit.

Dass Deine gesundheitliche Situation für Dich enorm bedrückend ist und Dich die finanzielle Situation belastet kann ich gut verstehen. Auch die Wut und die Frustration die daraus offenbar entsteht. Auf mich wirkt Dein Lamento, als ob Du einen Schuldigen für diese Situation suchst. Was zwar nachvollziehbar wäre, aber völlig nutzlos.

Mit amorphem Furor ziehst Du über Ärzte, Pflegepersonal, Pensionsversicherer und praktisch jeden her, der Deinen Zustand nicht verbessern, Deine Situation nicht erleichtern kann. Mit Unterstellungen, Vermutungen/Verdächtigungen, unglaubwürdigen Geschichten versuchst Du, die (Mit-)Schuld „des Systems“ zu untermauern.

Möglicherweise lindert das etwaige Gefühle der Ohnmacht und Hilflosigkeit, auch wenn die verunglimpften Personen an Deiner Situation keinen Anteil haben und der Furor falsch platziert ist.

Tragischerweise untergräbst Du mit diesem Brei aus Lamento und Unterstellung Deine eigene Glaubwürdigkeit enorm, so dass selbst gerechtfertigte Kritik, so sie notwendig ist, in dieser Jammersuppe verschwimmt.


Ich wünsche Dir für Deinen Gesundheitszustand wirklich alles Gute. Und dass Du einen konstruktiveren Weg findest, mit der schwierigen Situation umzugehen.
 

Bist Du sicher , dass es den Punkt "Durch Arzt gekillt" in der ICD-10 überhaupt gibt? Wirde eine derartige "Behandlung" überhaupt vom SV-Träger bezahlt?

In der Regel klären diese Fälle eher die Gerichte ... und die Statistik schaut eher nach der eines SV-Trägers aus. Man muss daher eher die Anzahl der Kunstfehlerprozesse anschauen (mit hoher Dunkelziffer, weil gegen die Ärzte kaum jemand klagt, ausser er hat eine gute Rechtsschutzversicherung).
 
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Bist Du sicher , dass es den Punkt "Durch Arzt gekillt" in der ICD-10 überhaupt gibt? Wirde eine derartige "Behandlung" überhaupt vom SV-Träger bezahlt?

In der Regel klären diese Fälle eher die Gerichte ... und die Statistik schaut eher nach der eines SV-Trägers aus. Man muss daher eher die Anzahl der Kunstfehlerprozesse anschauen (mit hoher Dunkelziffer, weil gegen die Ärzte kaum jemand klagt, ausser er hat eine gute Rechtsschutzversicherung).
Hi,..ich verstehe deinen Unmut und ja Ärztefehler gibt es und es wird sie auch immer geben, da mache ich mir nix vor, dennoch deine Quellen stimmen eben nicht.
Auch zu den Ärztefehlern gibt es Statistiken, na klar, aber die Menschen die gerettet worden sind überwiegen zu hauf. Ich weiß, kein Trost für jene die da kein Glück hatten.
So einige klagen nicht, weil es echt sehr langwierig ist und nicht immer begründbar und/oder beweisbar. Doch wenn, dann auch erfolgreich, heißt aber einen langen Atem haben, bei einem wirklichen Arztfehler.


Alles Gute dir!
Asaliah
 
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