Dachte ich zuerst auch, hat sich aber als völlig falsch erwiesen. Leider muss ich die Geschichte an dieser Stelle noch etwas im Dunkeln lassen, weil ich noch mitten im Chaos stecke.
Nur soviel: ich dachte, das Thema sei damit erledigt und könnte zu den Akten gelegt werden... gaaanz falsch. Es war nämlich statt dessen der Auftakt, es war der Zeitpunkt, an dem das Theater erst RICHTIG losging. Die 30 Jahre Ungewissheit waren ein Fliegenschiss dagegen... Fortsetzung folgt (schätze ich)
Zeit für ein Update. Was bisher geschah: in der inneren Welt haben sich Seele1 und Seele2 gefunden und vereint bzw. erkannt, dass sie nie getrennt waren. Seele2.0 war geboren. Ego1 und Ego2 fanden das gut, hatten aber noch diverse Hühner miteinander zu rupfen.
Das große Hühnerrupfing artete in eine mittelschwere Schlacht aus, unterbrochen von wiederkehrenden Phasen großer Liebe, Harmonie und so Zeug. Wie man sich das vorstellen soll?
Schlachtenlärm, Feuer und Rauch, Trümmer, Blitze, das volle Programm. Missverständnisse wurden auf den Tisch geknallt und explodierten wie Granaten, Vorwürfe wurden wie Wurfsterne messerscharf auf wunde Punkte geschmissen, Ängste sorgten für großartige Barrikaden, Schützengräben und Ablenkungsmanöver und Wut brüllte rum und haute krachend mit Mjölnir auf alles ein, was sich bewegte, während Seele2.0 rumrannte, fröhlich an alles-ist-gut erinnerte und Schnittchen verteilen wollte.
Wenn alle Energie verbraten war, hatten Hirn und Herz genug Zeit sich die Wunden zu lecken und innere Einkehr zu halten. Seele2.0 lief weiterhin mit den alles-ist-gut Schildern durch die Gegend.
Eine Schlacht war vorbei, es folgten Waffenstillstand und Friedensverhandlungen, gefolgt von wir-haben's-überstanden-puuuh-Erleichterung und glücklichem Strahlen auf beiden Seiten.
Naja, und dann wieder von vorne...
Die Attacken konnten allmählich effektiver pariert werden, Waffenstillstand etc. kam immer schneller zu Stande, und irgendwann wurde dazu übergegangen zu reden statt zu kämpfen.
Der aktuelle Zustand ist ein von Aufräumarbeiten begleiteter Dauerfriede. Theoretisch ist nun die Möglichkeit einer realen Begegnung gegeben. Praktisch ist nicht geklärt, ob - und wenn ja wann - das stattfinden wird. Oder wie das denn dann von statten gehen kann/soll.
Ich schwanke zwischen alles-ist-perfekt-wie-es-ist-kann-so-bleiben-danke und es-fehlt-was-bwuäääh.
