Lieber alleine.....

Ich denke es ist bekannt das abgelehnte Dinge oder Aktionen verstärkt im eigenen Leben auftauchen.
LG
flimm

Wie soll das gehen, dass man Dinge nicht ablehnt?
Es fängt ja schon bei der Einrichtung an. Da hat wohl jeder seinen eigenen Geschmack... und lehnt damit ja das jeweils Gegenteilige beinahe automatisch ab.
Willkürliche Bsp., die das Zusammenleben betreffen:
* ich würde mir nie eine grüne Couch kaufen.
* ich mag helle NaturHolzmöbel.
* Vorhänge gefallen mir besser als Rollos.
...
beliebig fortsetzbar.

Nee, ich bleibe dabei: es passt nicht jeder zu mir *lach.
 
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Denn aus meiner Erkenntnis über mich selbst, habe ich solche Erwartungen vorher auch an meine Partnerinen gestellt. Heute stelle ich keine Erwartungen an meine Freundin, dem zu Folge muss sie auch keine Erwartungen erfüllen, sondern darf so sein wie sie ist. --- Ebenso wie ich so sein darf wie ich bin und somit auch keine Erwartungen erfüllen muss. Unsere Handlungen in der Partnerschaft sind von dem Bewusstsein erfüllt, aus Liebe zu handeln und nicht um eine Erwartung erfüllen zu müssen --- die veränderte Handlung bringt auch veränderte Blickwinkel zum Partner selber...

...so meine Erfahrung, meine Erkenntnis und meine Sichtweise.

Einen sonnig lächelnden Gruß vom Lifthrasir :)

Schöner Beitrag, gefällt mir :thumbup:

Scmitt :)
 
Alleine sein ist auch meiner Meinung nach vielfach besser als mit jemandem zusammen zu leben. Man kann das Ganze ausdehnen auf ein Kind/Kinder, oder andere Verwandtschaft. Hat man einmal jahrelang alleine gelebt und erkannt welche unschlagbaren Vorteile dies hat, dann wird der Eintritt einer weiteren Person in das Alleineleben zur Katastrophe!

Nur wenn man wie die meisten Menschen IMMER und von Kindheit an mit jemandem zusammen lebt, merkt man nie so recht was da abgeht und dass 98% der Probleme die man hat durch andere entstehen.
Seh ich auch so.

Nur muss man aufpassen dass man sich selber dann nicht idealisiert, denn mir fällt auf das Du nur die anderen kritisierst. Aber Du bist genauso, und angenommen Du müsstest mit einem Klon von Dir selber zusammen leben, dann würdest Du Dir selber auf die Nerven gehen. Vielleicht räumst Du Deine Krümel weg, aber einem anderen geht vielleicht genau das auf den Nerv!
Nene, ich kritisiere nicht den Anderen. Es funktioniert ja in beide Richtungen und das hab ich auch geschrieben.

Und ja, so wie regen... schrieb: Für den Anderen bin ich der Andere. Klar kann den dann mein Krümmel wegräumen stören (oder auch nicht).

Doch das muß man sich ja gegenseitig nicht antun.

Zudem musst Du aufpassen dass es sich bei Dir jetzt nicht um eine selbst rechtfertigende Phase handelt. Denn viele Leute meinen Alleinesein sei besser, weil sie grade gestern sich getrennt haben. 3 Monate später leben sie dann wieder mit jemandem zusammen, also es war keine rechte Erkenntniss.
Naja, ich begann in meiner 2ten Ehe allein zu leben.....allein weggehen, eigene Freunde suchen, schauen was mir Spaß macht und die Zeit zu genießen, wenn man auf niemanden achten muß und allein seine Erfahrungen sammeln....auch wenn ich zu Anfang noch etwas unsicher und ängstlich war so machte es immer mehr Spaß, war interessant und sehr lebendig und intensiv. Da lernte ich nicht nur Andere kennen sondern auch mich und zudem ergaben sich, durch die Gespräche mit vielen anderen Menschen, andere Perspektiven und Möglichkeiten mit Situationen umzugehen (und nicht nur die eigenen und die des Partners).

Das ergab sich so durch den Beruf des zweiten Mannes. Und da merkte ich das erste mal, dass, wenn man sich selbst verwirklicht, man Seiten an sich entdeckt, die einem selbst gefallen, einen befriedigen, vorwärts bringen in der eigenen Entwicklung und glücklich machen und ich merkte auch, dass DAS dem Partner so gar nicht schmeckt. Auch, dass ich mit meinem Partner eigentlich gar nicht zusammenpasse. Das war dann ein längerer Prozess, da ich ja zuerst versuchte ihn darauf aufmerksam zu machen. Doch irgendwann stellt man einfach fest, dass man weder sich noch den Anderen ändern will und so verließ ich ihn.

Bis zur nächsten Ehe war ich drei Jahre allein mit meiner Tochter aus dieser Ehe und das war echt fabelhaft. Eigentlich wollte ich damals keine Partnerschaft mehr, da ich das echt genoß allein zu leben.

SEHR INTERESSANT wäre die Frage, was da in der Entwicklung des Menschen schief gelaufen ist, sodass einem der Mitmensch mehr auf den Nerv geht, alsdass er/sie fördert oder nutzt?
M. M. n. ist es aus dem Elternhaus und Gesellschaftliches Problem. Man soll ja als Kind alle möglichen Erwartungen erfüllen, die die Eltern und die Gesellschaft an einen stellt. Man soll ja so sein wie sichs die Eltern wünschen und dann die Gesellschaft wünscht. Man hat ja eigentlich kaum Zeit selbst herauszufinden wer man ist und was man wirklich möchte, oder nicht möchte. Man hat kaum Zeit sich selbst kennen zu lernen und eigene Erfahrungen zu sammeln.

Es gibt sehr wenige wirklich gesunde Muster in unserer Gesellschaft.
 
Ja, alle sind ständig nur im Stress. Ich treffe Leute beim einkaufen, beim Zahnarzt, auf dem Spielplatz... und alle sagen: "keine Zeit, ich bin im Stress...." bevor sie anfangen loszulabern und einen eine Stunde Minimum nicht mehr weglassen- es sei denn, man muss weg (weil man im Stress ist)...

das kenne ich auch.aber wenn ich spüre ,ich soll mal wieder als mülleimer hinhalten und mir ist nicht danach,dann habe ich auch keine zeit und bei vertrauten personen sage ich dann,dass mir das zuhören zuviel wird
oder ich wechsle das thema, solange bis das gespräch so verläuft,dass es nicht zu einseitig und eine gleichwertige kommunikation wird und ich hinterher nicht das gefühl von leere oder ausgelaugt sein , haben muß.
andersherum hätte ich auch verständnis aus dem eigenen erleben heraus,wenn sich jemand meinen gesprächen ablehnend gegenüber äußern würde.
 
Naja...man kann ja auch "sich nicht zur Verfügung stellen" für den Anderen sein Ego.

Man hat aber auch ein eigenes Ego, über das man sich ohne Beziehung wunderbar in Illusionen wiegen kann- da es nie provoziert wird, bleibt es schön still und brav in der Ecke hocken und man könnte meinen, da wäre keins....:D
 
Wie soll das gehen, dass man Dinge nicht ablehnt?
Es fängt ja schon bei der Einrichtung an. Da hat wohl jeder seinen eigenen Geschmack... und lehnt damit ja das jeweils Gegenteilige beinahe automatisch ab.
Willkürliche Bsp., die das Zusammenleben betreffen:
* ich würde mir nie eine grüne Couch kaufen.
* ich mag helle NaturHolzmöbel.
* Vorhänge gefallen mir besser als Rollos.
...
beliebig fortsetzbar.

Nee, ich bleibe dabei: es passt nicht jeder zu mir *lach.

Liebe sayalla,

hast mich falsch verstanden :umarmen:

solange du die grünen Couches, dunkle Möbel und Rollos im Allgemeinen nicht ablehnst, ist es doch kein Problem.
So meinte ich es auch......

LG
flimm
 
Hallo Izabella,

Das hört sich grauselig an - so wie Du eine Partnerschaft siehst, oder so wie Du Partnerschaften erfahren hast!

Ich habe eine Frage an Dich, wie kommst Du zu der Sichtweise - Du musst...

...denn ich lese nur dass Du dieses oder jenes in der Partnerschaft musstest. Wie ist Deine Einstellung zu Deinen Partnern gewesen?


Deswegen meine Frage, warum musst Du dieses oder jenes tun? Wer erlegt Dir diesen Zwang auf? Denn erst durch diese Zwangsvorstellung werden für Dich die Momente, an denen ich darf, für Dich zum Muss und somit zum Übel - der sich dann auf die ganze Partnerschaft überträgt.

Naja, das kommt aus der Kindheit. Muster und Introjektionen-Wiederholungen-Das Hamsterrad. Ich durfte nie ich selbst sein und mußte immer nur irgendwelche Erwartungen erfüllen. Und ich denke, es ging nicht nur mir so. Gesunde zwischenmenschliche Beziehungen sind seltener als man meint. Woher sollten sonst die vielen gescheiterten Partnerschaften kommen.

Daraus resultiert meine zweite Frage an Dich. Was für Erwartungshaltung zu "Muss"-Handlungen hast Du von Deinen Partnern verlangt?

Damals nicht meine, auf jeden Fall *lach.
 
Man hat aber auch ein eigenes Ego, über das man sich ohne Beziehung wunderbar in Illusionen wiegen kann- da es nie provoziert wird, bleibt es schön still und brav in der Ecke hocken und man könnte meinen, da wäre keins....:D

Ja, doch ich denke, die meisten haben ihr eigenes Ego nie allein kennengelernt und es sich auch nicht selbst verdeutlicht.
Also auf mich trifft das zumindest zu.

Und es ist viel schöner sein eigenes Ego selbst herauszufinden und anzuschauen.
Dazu bedarf es zwar auch andere Menschen aber nicht unbedingt einen LPartner.
 
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Hallo Izabella,

Naja, das kommt aus der Kindheit. Muster und Introjektionen-Wiederholungen-Das Hamsterrad. Ich durfte nie ich selbst sein und mußte immer nur irgendwelche Erwartungen erfüllen. Und ich denke, es ging nicht nur mir so. Gesunde zwischenmenschliche Beziehungen sind seltener als man meint. Woher sollten sonst die vielen gescheiterten Partnerschaften kommen..

Ich denke auch das in dem Umfeld, Kindheit/Erziehung viel verankert liegt. Doch genau da kann ich für mich selber ansetzen, wenn ich beginne die Prozesse, die im Unterbewusstsein ablaufen, zu erkennen und dann zu verstehen...

...um sie letztendlich so zu verändern dass ich ein zufriedenes Leben führen kann. Es kommt eben nur auf die Entscheidung an, was ich für mich entscheide, was zu einem zufriedenen Leben gehört. Partnerschaft oder Alleine sein?

Und durch diese Art der Entscheidung kann ich meine "Welt" verändern - formen. Wenn mir also etwas an meiner "Welt" nicht gefällt, so bin ich der Einzige, der dann auch etwas daran verändern kann. Und dann ist die Veränderung für mich in Ordnung!
Ich habe mich für die Partnerschaft entschieden und dann möchte ich in einer Partnerschaft so sein wie ich bin --- und wie ich nicht bin! Umgekehrt gestehe ich das meinem Partner natürlich auch ein --- müssen wir uns nur noch treffen...

...ich meine die richtige Partnerin und ich. Bei meiner Freundin denke ich, habe ich meine Partnerin getroffen, wir lieben uns so wie wir sind, wollen an unserem Partner nichts verändern und an uns nichts verändern.
Was die Zukunft bringt weiß ich nicht - interessiert mich auch nicht, denn ich lebe im "JETZT" und genieße das was das Leben mir/uns zu bieten hat und was ich mir/ wir uns erarbeite/n.

Die Medaille hat immer zwei Seiten, wichtig ist es, dass wir zu dem, zu dem wir uns entscheiden, auch ehrlch stehen --- dann wird das Leben zufrieden, ob Alleine oder zu Zweit.

Einen den Sonnenuntergang bestaunenden und im Moment zufriedenen Gruß vom Lifthrasir
 
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