jogurette
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hallo!
meine erkenntnis: die übliche menschliche liebe ist nicht viel wert - jedenfalls in meinen augen. aber ich bin auch sehr anspruchsvoll. (ich bin ja auf eine andere liebe gewohnt.)
mir gefallen sehr die beschreibungen der beziehung (der liebe) zwischen nagual-mann und nagual-frau bei castaneda.
z.b.:
>die nagual-frau und don juan fanden einer in der gesellschaft des anderen ruhe und vollkommenheit. don juan sagte, das gefühl, das sie einanderbrachten, habe nichts mit liebe oder verlangen zu tun gehabt. vielmehr hätten sie gemeinsam die körperliche empfindung gehabt, dass eine unheimliche schranke zwischen ihnen niedergebrochen war, dass sie nun ein und dasselbe wesen waren.
als don juan die nagual-frau ( castanedas nagual-frau) und mich einander gegenüberstellte, wusste keiner von uns um die existenz des anderen, und doch spürten wir augenblicklich, dass wir miteinander vertraut waren.
don juan wusste aus eigener erfahrung, dass der trost, den doppelwesen einer in der gesellschaft des anderen empfinden, unbeschreiblich und viel zu kurz ist. er sagte, wir seien durch kräfte zusammengeführt worden, die für unsere vernunft unbegreiflich wären, und das einzige, was wir nicht hätten, sei zeit. jede minute konnte die letzte sein, daher musste sie im geist gelebt werden.<
/die kunst des pirschens/
das verwirrt mich nicht. *g*
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Warum wird Verlangen immer von der Liebe getrennt? Warum wird es nicht einfach zusammen gesehen? Ich sehe einfach nicht, dass nur die seelische Ebene der Liebe DIE reine LIebe ist. Das Verlangen körperlicher Art ist doch noch das I-Tüpfelchen der Liebe. Es ist in Liebe viel mehr als nur der Akt ... es ist nicht nur Erfüllung für den Moment ... es bedeutet Hingabe mit Leib und Seele.