Liebe unter Willen

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Wenn man Liebe unter Willen definieren wollte, so käme das Wort Akzeptanz dem am Nächsten. Es ist das Vertrauen, dass gegen unangenehme Ereignisse nicht angekämpft werden muss. Noch viel banaler: es passt schon. Diese Sicht hat allerdings nicht viel Kommunikationspotential, es ist ohnehin spannender in der Praxis.

:thumbup:
Ich würde vertrauen sogar ev. durch wissen ersetzen/ergänzen. 'Kämpfen' setze ich mit getrieben-sein gleich und würde es noch um das 'widerstand leisten' ergänzen.
Widerstand kann sich ganz wundervoll tarnen und ihn zu entlarven ist wertvoll, weil man dann erkennt, was ihm allenfalls zugrunde liegt, z.b. angst. Wenn ihm liebe zugrunde liegt, fällt auch der widerstand in sich zusammen, man braucht ihn nicht mehr, man kann sich hingeben.

Ich denke, dass jeder hie und da widerstand leistet, getrieben ist. Die kunst ist es, sich dessen bewusst zu werden. Als ich es weiter oben ähnlich äusserte, wurde selbsterkenntnis als lapidar, im sinne von trivial, abgetan. Für mich ist sie aber zentral, weil sie mir aufzeigt, wie und warum ich so bin oder sich eine situation so oder anders darstellt. Erkenntnisse darüber führen dazu, eine ganz andere position einnehmen zu können.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
also ich kann gut die bude putzen, wenn's draußen so richtig muckelig warm ist im sommer ~
da werd' ich kind^^
 
wenn ich gar nicht mehr weiterweiss
spring ich einfach durchs nadelöhr
dieses kleine sternchen weiss immer was...
angst ist da auch nichts anderes als energie ,die man auch anders deuten kann...
und wenn ich dann noch weiss,dass ja eben jeder seine eigene art von magie hat
man nennt das auch ...das individuelle...
dann bin ich eben ganz einfach wieder ich
leben ist wichtig
und ohne liebe ohne sinn...deshalb will ich sie...
 
soll ich nun diesen schrecklichen schlager-song mit meinem männerchor machen, weil sie das alle soo toll finden, oder soll ich meine linie durchziehen?

soll ich auf das glas prosecco beim nachtessen mit einer freundin verzichten, weil ich weiss, dass sie ein alkproblem hat?

soll ich meinem lover die fussmassage in der badewanne geben, obwohl ich weiss dass er das für mich nie machen würd?

soll ich der freundin die dringend das gespräch sucht weil s ihr nicht gut geht dreissig minuten meines vollen arbeitstages geben oder nicht?

etc...


Hier jetzt (bei allen) dienstwillig sein zu sollen finde ich eben sehr unpraktisch und es läuft auf unautentisch, schräg, falsch und wenig liebevoll hinaus.
Man tut ja in Liebe nicht etwas um dafür als Gutmensch dazustehen (man beachte, dass es nichtmal vor dem Anderen sein muß, sondern es reicht oft, dass man vor sich selbst als Gut dastehen will) außer man zielt genau darauf unbewußt ab.

Entscheidest bei diesen Punkten so das du dem Anderen zu Diensten bist, so mußt du dabei die Konsequenzen, die auch daraus erwachsen mitbedenken. Die Verantwortung für diese trägst dann nämlich auch du.

Beispiel 1: Mach den Song, obwohl du ihn schrecklich findest. Du wirst nie und nimmer alles geben können. Also betrügst du die Anderen. Zudem wird dir schnell langweilig, während die Anderen darin aufgehen. Die geben Alles und du denkst dir: Wääh, keckst mich an! Fühlst du dich dabei wohl? Fühlen sich die anderen bei deinem Opfer wohl? Oder sehen sie sich dann nicht vielmehr irgendwie in deiner Schuld? Auch wenn solche Dinge (das was dich dazu bewegt, dir selbst zuwider zu handeln) nicht direkt ausgesprochen werden, so sind sie für andere oft wahrnehmbar.

Zudem kann es dir passieren, wenn du deinen eigentlichen Willen (und das, was ich zuvor beschrieb) gut verbergen kannst, dass die Anderen irgendwanneinmal sagen: Jetzt hast dus einmal (doch sooo gut) gemacht, also warum nicht noch einmal...geh sei net sooo! Und schon bist du die die SOOOO ist, wenn sie dann sagt. Pech.

2: Auch hier. Du bist nicht die einzige Freundin und es umgeben diese Person sehr viel andere Menschen auch ihr ganz Unbekannte, die von ihrem Alk-Problem nix wissen. Alk umgibt einen auf Schritt und Tritt. Ob du jetzt neben ihr ein Glas Alk trinkst oder nicht, ist genau deswegen unerheblich dafür ob sie unter ihrer Sucht leidet oder nicht. Sie leidet nicht, weil du neben ihr ein Glas trinkst. Den Gedanken müßte sich insofern dann jeder stellen, der in einem Lokal zu seinem A.Essen Alk trinkt, denn am Nebentisch könnte ja Jemand mit nem Alk-Problem sitzen. Das könnte man auf alle möglichen Dinge (nicht nur auf Alk) umlegen.

Wenn mein Freund mit dem Rauchen aufhört, rauche ich neben ihm trotzdem meine Tschik. Aber nicht bei ihm zu Hause. Da gehe ich vor die Tür. Das sehe ich aber nicht als Dienst, sondern als lästige Begleiterscheinung:D seines Rauchenaufhörens (klar kann ich nachvollziehen, dass er den "Gestank" nicht mehr ab kann). Genauso akzeptiere ich, dass bei der Freundin kein Alk ausgeschenkt wird, wenn diese das besagte Problem hat und folglich keinen Alk zu Hause wünscht. Geht die Freundin aber auf ne Party......usw.....

Dienstwilligkeit hier, ist schlicht für Hugo.

3: ich hätt nur gern Eine aus Liebe und mit Hingabe, aber sicher net Eine aus Dienstwilligkeit oder Opfer.

4: läßt sich sicher auf einen geeigneteren Zeitpunkt verschieben (das Gespräch). Die Gründe sind vielfältig und liegen auf der Hand und brauchen nicht extra erwähnt werden. Die Freundin, wenns ne vernünftige Person ist, wird da nicht die geringsten Schwierigkeiten haben das nachzuvollziehen.

Zudem kommen da auch alle (1-3 punkte- Opfer, Mitleid, mangelnde Aufmerksamkeit, das sich nicht volle Einlassen können, Betrug, Leid, ......) vorher erwähnten negativen Punkte zu tragen, wenn mans trotzdem macht.

Summa: sollen würd ich gar nix. Und Opfer bringen unter dem Aspekt der Dienstwilligkeit schon gar nicht. Ist mir zu unehrlich.

Will mir Jemand von sich aus nen Dienst erweisen, so wäre es besser, er fragt mich vorher ob ich überhaupt diesen Dienst in der Form möchte/brauche. Und dann soll es auch so benannt sein: (Freundschafts)Dienst, und nicht Liebe. Da is nen kleiner aber feiner Unterschied.
 
ich meine, dass ein magier mit worten ein poet sein könnte.
so gäbe es kein wort, das innerhalb magischer arbeit nichts zu suchen hätte.

Ja, oke verstehe. Darauf hatte ich nicht so geachtet in Abbas Post.

Deswegen stimmte ich dir zu bei: dienstwilligkeit als annahme der inkarnation.

Wobei das schon wieder Demut ist.

Die andere Dienstwilligkeit nicht!

Hat aber mit Poet sein könnte oder nicht nix zu tun. Es geht auch nicht darum, dass ein Wort innerhalb der magischen Arbeit nix zu suchen hat, sondern der mit dem Wort beschrieben gemeinte oft vermeintliche unbewußte Zustand.
 
Crowley hatte einfach liebe am Experimentieren mit den okkulten Dingen, und nur das sollte ein Vorbild sein, seine Darstellungen sind aber weder episch oder lyrisch behaftet, außerdem nahm er sich seine spirituelle Berauschung aus antisolaren Mittel, sprich Drogen, was für fast alle schrecklich ist, wenn man dann auch noch in die Öffentlich mit seinen Analysen geht, deswegen ist er für mich ähnlich wie der Schweineblutmahler Nietsch ein Künstler, aber eine den ich eher nicht mögen will als mögen.

Dr. Klinsor ist auch so, sollte ich aber wieder Mal im Keller eingesperrt sein auf unbedingte Zeit, wie im letzten Leben, wäre ich über solch eine Lektüre schon außerordentlich froh.
 
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Hier jetzt (bei allen) dienstwillig sein zu sollen finde ich eben sehr unpraktisch und es läuft auf unautentisch, schräg, falsch und wenig liebevoll hinaus.
Man tut ja in Liebe nicht etwas um dafür als Gutmensch dazustehen (man beachte, dass es nichtmal vor dem Anderen sein muß, sondern es reicht oft, dass man vor sich selbst als Gut dastehen will) außer man zielt genau darauf unbewußt ab.

Entscheidest bei diesen Punkten so das du dem Anderen zu Diensten bist, so mußt du dabei die Konsequenzen, die auch daraus erwachsen mitbedenken. Die Verantwortung für diese trägst dann nämlich auch du.

Beispiel 1: Mach den Song, obwohl du ihn schrecklich findest. Du wirst nie und nimmer alles geben können. Also betrügst du die Anderen. Zudem wird dir schnell langweilig, während die Anderen darin aufgehen. Die geben Alles und du denkst dir: Wääh, keckst mich an! Fühlst du dich dabei wohl? Fühlen sich die anderen bei deinem Opfer wohl? Oder sehen sie sich dann nicht vielmehr irgendwie in deiner Schuld? Auch wenn solche Dinge (das was dich dazu bewegt, dir selbst zuwider zu handeln) nicht direkt ausgesprochen werden, so sind sie für andere oft wahrnehmbar.

Zudem kann es dir passieren, wenn du deinen eigentlichen Willen (und das, was ich zuvor beschrieb) gut verbergen kannst, dass die Anderen irgendwanneinmal sagen: Jetzt hast dus einmal (doch sooo gut) gemacht, also warum nicht noch einmal...geh sei net sooo! Und schon bist du die die SOOOO ist, wenn sie dann sagt. Pech.

2: Auch hier. Du bist nicht die einzige Freundin und es umgeben diese Person sehr viel andere Menschen auch ihr ganz Unbekannte, die von ihrem Alk-Problem nix wissen. Alk umgibt einen auf Schritt und Tritt. Ob du jetzt neben ihr ein Glas Alk trinkst oder nicht, ist genau deswegen unerheblich dafür ob sie unter ihrer Sucht leidet oder nicht. Sie leidet nicht, weil du neben ihr ein Glas trinkst. Den Gedanken müßte sich insofern dann jeder stellen, der in einem Lokal zu seinem A.Essen Alk trinkt, denn am Nebentisch könnte ja Jemand mit nem Alk-Problem sitzen. Das könnte man auf alle möglichen Dinge (nicht nur auf Alk) umlegen.

Wenn mein Freund mit dem Rauchen aufhört, rauche ich neben ihm trotzdem meine Tschik. Aber nicht bei ihm zu Hause. Da gehe ich vor die Tür. Das sehe ich aber nicht als Dienst, sondern als lästige Begleiterscheinung:D seines Rauchenaufhörens (klar kann ich nachvollziehen, dass er den "Gestank" nicht mehr ab kann). Genauso akzeptiere ich, dass bei der Freundin kein Alk ausgeschenkt wird, wenn diese das besagte Problem hat und folglich keinen Alk zu Hause wünscht. Geht die Freundin aber auf ne Party......usw.....

Dienstwilligkeit hier, ist schlicht für Hugo.

3: ich hätt nur gern Eine aus Liebe und mit Hingabe, aber sicher net Eine aus Dienstwilligkeit oder Opfer.

4: läßt sich sicher auf einen geeigneteren Zeitpunkt verschieben (das Gespräch). Die Gründe sind vielfältig und liegen auf der Hand und brauchen nicht extra erwähnt werden. Die Freundin, wenns ne vernünftige Person ist, wird da nicht die geringsten Schwierigkeiten haben das nachzuvollziehen.

Zudem kommen da auch alle (1-3 punkte- Opfer, Mitleid, mangelnde Aufmerksamkeit, das sich nicht volle Einlassen können, Betrug, Leid, ......) vorher erwähnten negativen Punkte zu tragen, wenn mans trotzdem macht.

Summa: sollen würd ich gar nix. Und Opfer bringen unter dem Aspekt der Dienstwilligkeit schon gar nicht. Ist mir zu unehrlich.

Will mir Jemand von sich aus nen Dienst erweisen, so wäre es besser, er fragt mich vorher ob ich überhaupt diesen Dienst in der Form möchte/brauche. Und dann soll es auch so benannt sein: (Freundschafts)Dienst, und nicht Liebe. Da is nen kleiner aber feiner Unterschied.

Zu 1.
Ich lege meinen fokus nicht auf die musik sondern aufs pädagogische. So hab ich spass dran sie musikalisch zu trimmen und sie haben spass an der musik. Meine lieblingsmusik kann ich selber machen oder mit anderen chören.

Zu 2.
Wenn meine freundin einen confidence-boost kriegt wenn ich mit ihr zusammen verzichte, kann ich sie so stärken in ihrem vorhaben, und das freut mich riesig

Zu 3.
Hingabe und liebe schliessen nicht aus, dass man weiss dass man nicht dasselbe zurückkriegt. Und so ein entspanntes menschenwesen zu sehen danach ist schön, egal "was dabei für mich rausspringt".

Zu 4.
Meistens ja.

Weisst du, ab und zu mal dienen und dabei auch ins gefühl des verlustes zu gehen oder dies zu streifen ist gar nicht so tragisch.
Meiner meinung nach sollte man auch dieses tabu aufheben.
Enttäuscht - so what?
Und manchmal ist es ja auch so dass man dient und total happy ist dabei - soll auch kein tabu sein.
 
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