Liebe unter Willen

ich würd sagen, man beschäftigt sich mit dem leben,
um der liebe und dem wissen darum was man wahrlich will
immer näher zu kommen.

magie gehört auch dazu, eigenverantwortung lernen,
genau so wie dienen lernen
und gemeinsam fröhlich sein

dann geht es irgendwann nicht mehr um mächtig oder ohnmächtig sein
sondern um hellgrün oder dunkelblau
formen und bewegungen
warm
kühl
schnell
langsam
leben

:trost:
und nun betrachte Deinen Smiley im Verhältnis zum Text.
 
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Erklär mir bitte, wie du das meinst. Wie ist das zu verstehen und wie sieht diese Dienstwilligkeit praktisch ausgeführt aus? Ein Beispiel bitte: der eigenverantwortlichen Dienstwilligkeit im Umfeld.

hi cayden

es gibt doch immer wieder situationen wo die frage ist, ob meine interessen oder die des gegenübers/der gruppe nun im vordergrund stehen sollen.
da bin ich dann vor die entscheidung gestellt:
stelle ich meine bedürfnisse in den vordergrund
stelle ich die bedürfnisse des/der anderen in der vordergrund
versuche ich einen kompromiss zu finden oder nicht

wenn ich mich dafür entscheide die bedürfnisse des anderen in den vordergrund zu stellen und meine zurückzunehmen, dann hab ich mich freiwillig in den dienst des anderen gestellt, um dem anderen die erfüllung seines bedürfnisses zu ermöglichen.

kann sein, dass ich dann happy bin weil der andere happy ist
kann sein dass ich unzufrieden bin weil was ich brauche nicht passiert ist
kann sein, dass dies ok ist so
oder auch nicht.

blip

api
 
Absolut nicht. Der Begriff hat im magischen Kontext nichts verloren, weils eben nicht um Dienstwilligkeit geht, sondern um Eigenverantwortung.

Magie ist zwangsläufig sehr ehrlich und direkt und so werden demütige Menschen irgendwann von ihrem Dämon gefickt. Sie sind wie Indianer, auf dem Kopf den Federschmuck der Liebe und unterm Lendenschurz gehts Klappmesser auf.
Ja.

Meistens äußert sich das viel subtiler (nicht so krass mit Klappmesser).

@appi, auch an dich, ich las bereits, was du mir antwortetest.
Meine Ansicht ist gleich mit Abbas. Vor allem grad mal vor Kurzem selbst erlebt und durchdrungen.

Dienstwilligkeit geht oft einher mit: eigenen Wünschen, Hoffnungen und Erwartungen eine Situation möge/werde sich doch auch zur eigenen Befriedigung entwickeln aber zumindest damit, die eigene Befriedigung als herzensguter Mensch gesehen zu werden, gemixt mit: falls die Situation sich nicht so entwickelt (eigene Wünsche, Hoffnungen, Erwartungen werden nicht bedient), man sich sowieso abseilen könnte. Das wiederum geht mit einem schlechten Gewissen einher, da man ja zuvor zugesagt hatte zu diensten zu sein (dieses zu Diensten sein geht oft im Paar mit Mitleid spazieren und ist nicht immer direkt als Zusage ausgesprochen sondern zuweilen wird diese subtil vermittelt-gerade aber daran ist es am Besten zu erkennen, dass da was nicht ganz richtig läuft-die dahinter liegende, oft dem Anderen unbewußte eigene Intention, ist oft spürbar für sensitive Menschen ) und sich, falls die eigene Dienstwilligkeit für einen Selbst unbefriedigend abläuft, man sich abseilt. Das schlechte Gewissen, wiederum, verhindert sich abzuseilen (man hat ja seine Dienste zugesagt-auch wenn zuweilen nur für sich im Stillen) und so sitzt man in einer unbefriedigenden Situation fest (man sieht ja den Lohn, den Verdienstorden "herzensguter Mensch", flöten gehen).

Natürlich merkt der Eine, dem man zudiensten sein wollte, dass der Andere, der Dienstwillige, nicht autentisch ist. Zurück bleibt ein schaler Nachgeschmack, das der Eine sich bemitleidet fühlt (der Andere verbrachte Zeit mit Einem nicht um des Einen Willen sondern um Etwas Gutes zu tun).

Solche subtilen Abläufe zu durchschauen ist nicht einfach. Für den Einen (dem der Andere zu Diensten sein will) besteht die Gefahr, dass er nicht durchschaut was da läuft. Dann kann es passieren, dass der Eine ins Verurteilen des Anderen geht.

Hat der Eine Das aber durchschaut, ist er autentisch und liebevoll genug den Anderen/Dienstwilligen weg zu schicken, damit der woanders auf seine Kosten kommen kann (wo auch immer das ist), bleibt auch bei Diesem (dem Dienstwilligen) ein schaler Nachgeschmack: das Gefühl des Versagens, schlechtes Gewissen und das nicht Gekommen sein auf die eigenen Kosten.

Wer ist der größere Verlierer in dieser Situation? Natürlich der vermeintliche Dienstwillige!

In dieser geschilderten Situation war ich der Bemitleidete und der Andere der Dienstwillige.
 
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