Liebe allein kann Krebs nicht heilen

Ja, ich nehme auch an, dass das im Interesse aller wäre. Fakt ist aber auch, dass selbst die großen Unikliniken finanziell ordentlich zu rudern haben, was auch auf die Qualität drückt.
Ein Uniklinikum war kürzlich (vor 3 Monaten oder so) in der Zeitung.


Offensichtlich hat der Staat da gar nicht so viel Interesse dran, was aber auch daran liegt, dass diejenigen, die Entscheidungen treffen am wenigsten unter ihren eigenen Entscheidungen zu leiden haben.
Man kann ruhig davon ausgehen, dass die keine Spenden sammeln, um den Profs vergoldete Türklinken montieren zu können.
 
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Hallo,

nachvollziehen kann ich das,

doch wenn man so denkt und es so meint, ist es dann nicht Liebe wenn man sagt, "aus Liebe nehme ich -es- zurück ......".
Ich weiß nicht ob du verstehst, aber liebt man denjenigen nun wirklich wenn man jemanden braucht der für einen "etwas trägt" oder "das nachfolgen erzwingt"?
Ich mein dann würde der Kranke also von "Aussen" nicht genug geliebt?
Es opfert sich niemand für ihn sondern er muß sich für einen anderen opfern?

LG
flimm


In Aufstellungen macht man genau das. Man gibt oder nimmt "es" zurück. Dann ist alles an seinem Platz und die Liebe wieder fließen.
 
Was soll eigentlich dieser Krieg zwischen Schulmedizin und alternativen Methoden (und jetzt auch noch Liebe als Gegenpol??)? Ergänzt sich doch alles prima. Chemo zur Ausrottung des Tumors, alternative Methoden zur Stärkung des Geistes und Liebe für die Seele (und die Motivation weiterzuleben).

Die Feindbilder sind gar nicht nötig.

Ach ja - und wenn schon Fortschritt ablehnen, dann aber bitte auch konsequent sein und das Internet als Teufelszeug aus dem eigenen Wohnzimmer (oder der Höhle?;) back to the roots!) verbannen.

LG

Das ist kein Krieg. Die Schulmedizin darf sein wie sie will und jeder Klient oder Patient darf sich aussuchen was er will. Und ich habe eben die Meinung, die ich habe. Ich will nix verbieten und es muss auch keiner meine Meinung übernehmen :)
 
Lichthelfer wird kaum mit meiner Interpretation, warum er und andere die Schulmedizin so vehement ablehnen, zufrieden sein ;), das ist ja klar.

Ich muss aber ehrlich sagen, dass es mich wütend macht, wenn ich lese, dass drei Monate alte, an Krebs erkrankte Babys, irgendwelche Konflikte innerhalb ihrer Familie austragen würden mit ihrer Krankheit. Dass sie sich für die Familie opfern würden.

Das ist einfach nur gemein den betroffenen Familien gegenüber. Ich hatte selber ein Baby auf der Intensivstation und für mich war es echt traumatisierend. Wenn mir da noch jemand mit solchen Sprüchen gekommen wäre, hätte mir das zum damaligen labilen Zeitpunkt unter Umständen den Rest gegeben (iSv sich auch noch schuldig zu fühlen).

Alles in der Eso-Szene, was mit Schuld, Druck und Angst arbeitet, ist nicht gut.
(Auch wenn bei so einem Vorwurf immer darauf verwiesen wird, dass dem so nicht sei - es ist so. Egal, wie jetzt Liebe definiert wird, der Kranke ist ja wohl davon ausgeschlossen. Auch wenn man Schuld durch Verantwortung ersetzt, bleibt da ein Druck, der Verantwortung nicht gewachsen zu sein...)

:) auch wenn es schmerzhaft ist, ist es deswegen nicht weniger wahr (für mich). Aber das ist nicht meinem Geist entsprungen... es gibt mittlerweile tausende Aufsteller und tausende Bücher darüber. Wenns dich interessiert, informiere dich. Mozart wurde von seinem Arzt durch zweimaligen Aderlass an seinem Todestag getötet. Auch tragisch oder? :) Die Medizin verändert sich und jetzt steht die Veränderung an, dass es für Krebs psychische Ursachen gibt. Veränderungen sind immer für viele schmerzhaft.
 
Sehr richtig.
Das sogenannte klassische "Drug Design" gibt es praktisch nicht. Also selbst, wenn wir wissen "aha, wenn wir diesen Rezeptor blockieren könnten dann würden wir Krankheit XYZ stoppen können!" und selbst, wenn wir den Aufbau dieses Rezeptors aufs Atom genau kennen (und das ist bei vielen Rezeptoren der Fall), hilft uns das nichts. Wir können uns diese Information aber leider (noch?) nicht zunutze machen, dazu reicht die Technik einfach nicht. Das heißt wir können nicht sagen "ein Molekül muss so aussehen, damit es diese Wirkung auf diesen Rezeptor hat". Modere Wirkstoffforschung sieht meist so aus, dass man ein "Archiv" hat, mit Millionen von kleinen Döschen, in jedem von ihnen ist eine Probe einer chemischen Verbindung, deren Eigenschaften unbekannt sind. Diese Proben werden dann eine nach der anderen getestet, und auf auffällige Effekte hin untersucht. Das klingt primitiv, ist es auch, aber anders gehts halt leider nicht. Von den wenigen, die Auffälligkeiten zeigen, fallen im Endeffekt 99% weg -

Tätsächlich?
Dass die Forschung so abläuft, hätte ich mir nicht gedacht.
Nach was werden denn da diese chemischen Verbindungen zum Testen ausgesucht?
Einfach mal per gut Glück was sie bewirken, (und wie wird getestet?) und dann,...je nachdem was der Stoff auslöst, wird näher eingegrenzt, oder wie?
Ich habe da momentan wirklich keinerlei Vorstellung wie man in einem Labor an solche Dinge rangeht....
viele haben zu starke Nebenwirkungen, manche werden vom Körper nicht richtig aufgenommen oder kommen im Körper nicht am Zielrezeptor an. Und irgendwann findet man halt "zufällig" ein richtiges. Bis dahin ist es aber ein langer und beschwerlicher Weg. Insofern könnte man sagen, JEDES Medikament, das heutzutage erforscht wird, ist "durch Zufall" gefunden worden, eben weil es dieses spezifische "Drug Design" nicht wirklich gibt.
Wow, dass es jedes ist, hätte ich mir auch nicht gedacht. Aber im Grunde logisch ja..wie soll man rein per "wollen" auf etwas draufkommen.
In der Vergangenheit hat der Zufall schon oft lustig mitgespielt. Das zweitmeistverkaufteste Medikament aller Zeiten - Sildenafil - war ursprünglich als Medikament für cardiovaskuläre Krankheiten gedacht (z.B. Angina Pectoris). Als das Medikament in die klinischen Tests der Phase III (also am Menschen) kamen, berichteten einige Versuchspersonen einen sonderbaren Nebeneffekt: eine massive Erektion. Und so ward, durch eine zuvor unbekannte Nebenwirkung, Viagra geboren.
Also hat Viagra nun als "Nebenwirkung" dass es sich positiv auf Lunge und Herz auswirkt?
*fg*
Ja, so ähnlich wars doch mit Cola auch.
Das wollte man zuerst als Kopfschmerzmittel vermarkten, aber da es zu wenig wirkte, und zu gut schmeckte, verkaufte man es im Endeffekt als Limonade...soviel ich weiß....

LSD wurde übrigens auch durch so einen Zufall entdeckt ;)
Ja, dunkel kann ich mich an ein Buch erinnern welches ich mal las. "LSD mein Sorgenkind" oder so... glaube vom Entdecker des LSD`s sogar persönlich geschrieben.

Krebsbehandlung ist immer ein zweischneidiges Schwert.
Ich seh das immer so: Stell dir vor, dein Körper ist grundsätzlich gesund. Nur hast du eine Stelle, die ist fürchterlich krank (dort sitzt der Krebs). Jetzt kannst du deinen restlichen Körper gesund lassen und diese eine Stelle immer kränker werden lassen, bis du im Endeffekt wahrscheinlich daran stirbst. Oder du machst eine Behandlung, und "tauscht" quasi - dein ganzer Körper wird ein bisschen kränker, dafür wird diese eine Stelle wieder gesünder. Bildlich gesprochen: du "verteilst" die Krankheit auf deinen Körper, und so kommt er langsam wieder zurecht.
Die Sache ist: Wir haben keine Alternative zur Krebsbehandlung. Die einzige Alternative wäre, gar nix zu tun.

hm, ich sah es immer so ähnlich.
Bekommt jemand eine Chemotherapie, werden die Krebszellen am Wachstum gehindert, aber auch die gesunden Zellen. Was sich dann leider irgendwann auch stark auf die physische und auch psychische Verfassung auswirkt.

Wird Chemopause gemacht, vermehren sich die Krebszellen wieder, und auch wieder die gesunden.
Jetzt ist dann blos die Frage, ob sich die gesunden schneller erholen können, als die kranken Zellen.
Oder anders gesagt, ob sich der Körper, der Mensch, so schnell wieder regenerieren kann, dass er die nächsten Chemotherapien schafft, ohne dass er daran zugrunde geht, weil der Körper nicht mehr mitspielt.

Palliativ würde ich Chemotherapie niemanden empfehlen, da ich an dem Beispiel welches ich mitbekam, sah, dass die Auswirkungen der Chemotherapie schlimmer waren, als die des Krebes.
Schmerzen am gesamten Körper, Matt- und Müdigkeit, extreme Schwäche, bis hin zu Inkontinenz und Verwirrtheit-nicht mehr erkennen nahestehender Personen.
Das alles kam von der Chemotherapie, und wurde innerhalb eines Monats beim Pausieren besser....um dann bei der Therapie wieder um ein vielfaches schlimmer zurückzukommen.

Aber gibts eine Chance Krebs damit wegzubekommen, warum nicht.....

Ich persönlich würde es mir nach meinen Erfahrungen allerdings nicht mal im Anfangsstadium von Krebs geben lassen.
Auch wenn das vielleicht dumm ist...

Das freut mich sehr. Und ja; ich sollte mich auch auskennen, ich lern das Zeug ja, also, äh, sollte es zumindest lernen.
Ich werd mich jetzt eh bald wieder mal ein bissl absentieren aus dem Forum, schließlich hab ich quasi Ferien, und bei dem Blödsinn, der hier vielerorts geschrieben wird, stellt sich bei mir immer so ein dröhnendes Gefühl im Kopf ein ;)

Was lernst du denn genau eigentlich?


Dröhnendes Gefühl....Forum...ja, kenn ich *fg*
Das hier ist oftmals scheinbar ein Pipi-Langstrumpfland für Erwachsene.....fg
 
Das ist kein Krieg. Die Schulmedizin darf sein wie sie will und jeder Klient oder Patient darf sich aussuchen was er will. Und ich habe eben die Meinung, die ich habe. Ich will nix verbieten und es muss auch keiner meine Meinung übernehmen :)

Ich halte Einseitigkeit grundsätzlich für kritikwürdig. Was ist so kompliziert daran, schulmedizinische Methoden mit alternativmedizinischen Therapieformen zu verbinden? Wobei ich die Ernährungstherapie gar nicht als alternativmedizinisch bezeichnen möchte, weil sich ihre positiven Effekte bereits mehrfach in Studien mit krebskranken Menschen herauskristallisierten.

Ich halte Krebs für eine chronische Krankheit. Alle Menschen auf diesem Planeten sind mehr oder weniger intensiv Mutagenen ausgesetzt. Zu diesen gehören beispielsweise bestimmte Chemikalien aus der Umwelt, der Nahrung oder aus Tabakrauch, ultraviolette Strahlen, radioaktive und Röntgenstrahlen aus dem Kosmos, freie Radikale. Das bedeutet: Jeder Mensch entwickelt im Laufe seines Lebens des Öfteren prämaligne Zellen, also Körperzellen, die das Potential zur Bösartigkeit in sich tragen. Zuweilen bilden sich auch präkanzeröse Mikrotumoren. Angesichts dieses Wissens halte ich es für so wichtig, dass man tagtäglich mittels einer krebshemmenden Lebensweise die Progression solcher mikrotumoralen Herde verhindert. Es ist schon erstaunlich: Das Krebsrisiko wird nicht nur durch das Zuführen karzinogener Substanzen gefördert, sondern auch durch den Verzicht auf bestimmte Nahrungsmittel...
 
Ich halte Einseitigkeit grundsätzlich für kritikwürdig. Was ist so kompliziert daran, schulmedizinische Methoden mit alternativmedizinischen Therapieformen zu verbinden? Wobei ich die Ernährungstherapie gar nicht als alternativmedizinisch bezeichnen möchte, weil sich ihre positiven Effekte bereits mehrfach in Studien mit krebskranken Menschen herauskristallisierten.

Ich halte Krebs für eine chronische Krankheit. Alle Menschen auf diesem Planeten sind mehr oder weniger intensiv Mutagenen ausgesetzt. Zu diesen gehören beispielsweise bestimmte Chemikalien aus der Umwelt, der Nahrung oder aus Tabakrauch, ultraviolette Strahlen, radioaktive und Röntgenstrahlen aus dem Kosmos, freie Radikale. Das bedeutet: Jeder Mensch entwickelt im Laufe seines Lebens des Öfteren prämaligne Zellen, also Körperzellen, die das Potential zur Bösartigkeit in sich tragen. Zuweilen bilden sich auch präkanzeröse Mikrotumoren. Angesichts dieses Wissens halte ich es für so wichtig, dass man tagtäglich mittels einer krebshemmenden Lebensweise die Progression solcher mikrotumoralen Herde verhindert. Es ist schon erstaunlich: Das Krebsrisiko wird nicht nur durch das Zuführen karzinogener Substanzen gefördert, sondern auch durch den Verzicht auf bestimmte Nahrungsmittel...

Ja, wasmich allerdings bei solchen Dingen wie Chemikalien, Tabakrauch, Strahlung (sofern nicht gerade die Kosmosstrahlung gemeint ist...gibt ja auch noch die Thesen von Handys und Microwellen...) wundert ist, dass im 19. Jhdt auch etliche an Krebs starben.
Bei vielen Berühmtheiten kann man es nachlesen, und die Dunkelziffer wird wohl nochmal um einiges höher gewesen sein, da sich nicht jeder einen Arzt leisten konnte.
Damals fielen etliche Dinge weg, die jetzt diskutiert werden, eben sowas wie Chemikalien, Tabakrauchen war wohl auch noch nicht so verbreitet, und dergleichen....
 
Damals fielen etliche Dinge weg, die jetzt diskutiert werden, eben sowas wie Chemikalien, Tabakrauchen war wohl auch noch nicht so verbreitet, und dergleichen....

Hm, interessanter Gedanke... Vielleicht liegt es daran, dass in früheren Zeiten (z. B. im Mittelalter und der früheren Neuzeit) die Armen stets unterernährt waren (Mangel an Obst, Gemüse usw.), weil sie sich oftmals nur Mehlsüppchen und Vergleichbares leisten konnten, während die Personen aus Adel und Klerus schlemmten, indem sie fettreiche, zu Übergewicht führende Speisen wie Fleisch etc. im Übermaß verzehrten und damit ihr individuelles Krebsrisiko erhöhten? Wie Du ja selbst sagst, existierten auch damals schon Mutagene in Form diverser Strahlungen... Fehl- und Mangelernährung sind heute für 35% aller Krebstode verantwortlich, die UV-Strahlung für 2%, Alkoholika für 3%.
 
Ich halte Einseitigkeit grundsätzlich für kritikwürdig. Was ist so kompliziert daran, schulmedizinische Methoden mit alternativmedizinischen Therapieformen zu verbinden?

Keine Ahnung, musst du die Schulmedizin, die Pharmaindustrie oder die Krankenkassen fragen, ich freue mich mit jedem, der kombiniert :)

Nur weil ich sage "Liebe allein kann Krebs heilen", sage ich ja nicht, dass jeder Patient auch durch Liebe geheilt wird. Ich bin zwar der Meinung, dass es keine unheilbaren Krankheiten gibt, es gibt aber scheinbar sehr wohl unheilbare Menschen.
 
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