Liebe allein kann Krebs nicht heilen

Da hast du recht Alice, sagen wir bei Knochenkrebs kann eine leichte Chemo helfen. Trotzdem wird aber der gesamte Körper und Organismus massiv geschädigt und in Mitleidenschaft gezogen.

Die Heilungsquote der Chemotherapie ist in der Tat nicht sonderlich hoch, aber bei spezifischen Krebsarten wie Leukämie oder Hodenkrebs ist sie zumeist recht erfolgreich. Die Chemotherapie besitzt inbesondere einen ganz speziellen Vorteil gegenüber der Strahlentherapie und der Chirurgie: Während es sich bei der Bestrahlung und der Operation ausschließlich um lokal konzentrierte Therapiemethoden handelt, können mittels der Chemotherapie auch Krebszellen im Blutkreislauf und eventuell in anderen Organen (Metastasen) erreicht und abgetötet werden. Die meisten Krebspatienten sterben nicht am ersten Primärtumor, sondern an einem Rezidiv.

Es ist unbedingt zu empfehlen, die Chemotherapie mit einer krebshemmenden Ernährungstherapie zu verbinden. So können sowohl die Moleküle der Chemotherapie als auch die Substanzen der Nahrungsmittel ihr antikarzinogenes Potential im Organismus gemeinschaftlich entfalten. Die Toxine der Chemotherapie werden im Übrigen besser vertragen, wenn chemotherapierte Menschen zusätzlich zur Behandlung regulär Knoblauch konsumieren, weil das darin enthaltene Diallyldisulfid (DADS) die Entgiftungsaktivität der Leber forciert. Das Diallylsulfid (DAS) dagegen reduziert die Fähigkeit der Krebszellen, sich der chemotherapeutischen Medikamente mittels bestimmter Proteine zu entledigen, was deren Wirksamkeit maximiert.

In In-Vitro-Studien zeigte sich, dass die Krebsbehandlung mit schwach dosierten Gammastrahlen wesentlich effektiver ist, wenn zugleich eine Kombination aus EGCG (aus grünem Tee) und Curcumin (aus Kurkuma) verabreicht werden. Gammastrahlen allein senken das Tumorwachstum in diesem Versuch um 10%. Gammastrahlen + EGCG + Curcumin dagegen um ca. 75% - 80%!
 
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cosworth84 schrieb:
Wer und was ? Welche Marke, entschuldige bitte,ich kenne mich jetzt nicht aus was du meinst.
Natürlich weißt du nicht, was ich meine. Du plapperst auch nur den Scheiß irgendwelcher Wannabe-Alternativlinge nach.

Wenn ein Pharmaunternehmen einen bislang unbekannten Wirkstoff identifiziert hat, dann können sie ihn auf 20 Jahre patentieren lassen. Das heißt ihnen gehört dieses Molekül, und keine andere Firma darf mitnaschen.
Wenn eine Firma nun einen Wirkstoff hätte, der besser als die Konkurrenz ist (z.B. ein nebenwirkungsarmes Krebsmedikament, ne Heilung für AIDS etc), dann würden die über 20 Jahre lang die alleinigen Rechte an diesem Produkt haben und könnten abcashen wie sonstwer. Deshalb liegt es im Sinne eines Pharmaunternehmens, hochqualitative Wirkstoffe zu finden - denn wenn ein Konkurrent ein ähnliches Produkt hat, das besser wirkt, wird man aus dem Markt ausgestochen (manchmal, wenns ganz blöd geht, sticht man sich auch selbst aus, siehe Lucentis vs. Avastin bei der Behandlung von Makuladegenration, ein ganz witziger Fall).

Wenn man sich jetzt am Markt etabliert hat, dann hat man für alle, die in den Markt eindringen wollen, eine Marktbarriere geschaffen. Das kennt man: Pepsi wird immer "der zweite" hinter Coca Cola sein, und Red Bull wird immer "DER" Energy-Drink bleiben, und kein Produkt, das noch kommt, egal in welcher Hinsicht es besser ist, wird daran etwas ändern.
So wird auch, wenn Konkurrenzprodukte auftreten, "der erste" immer den Vorteil haben (z.B. das Wettrennen um das erste orale Medikament gegen Multiple Sklerose vor kurzem, wo Novartis mit Gilenya gewonnen hat).
Das ist bei Pharmaka ganz besonders stark, weil man sie nicht kauft, sondern verkauft bekommt, von einem Apotheker.
Einfaches Beispiel: Acetylsalicylsäure. Den Namen kennt nicht jeder, aber unter der Markenbezeichnung "Aspirin" wird's bekannt. Wenn man jetzt in die Apo geht und nach Aspirin verlangt, kriegt man automatisch das Markenprodukt von Bayer, welches diesen Namen trägt. Genauso wie manche Leute heutzutage "iPod" ganz allgemein sagen, wenn sie "MP3-Player" meinen.

cosworth84 schrieb:
Weil KEIN KONZERN dahintersteht. Verstehst du das nicht , das der Staat nur aus dem "mitkassieren" der Gewinne einen Vorteil ziehen kann ?

Wer soll den die Steuern abführen ? Die kleinen Anbauer und Dealer, die vielleicht ? Die pfeiffen auf das Finanzamt.
Verstehst du was ich meine ?
Nein, ehrlich gesagt nicht. Wenn der Drogenhandel (sagen wir mit MJ) staatlich geregelt wird und durch private Unternehmen abläuft, dann gibt es keine Dealer und keine Dachbodenbauern mehr. Dann wird das industriell angebaut und professionell verkauft, von spezialisierten Unternehmen, zu einem Bruchteil des derzeitigen Marktpreises.
 
Ach sinnlos mein Beitrag, soll jeder selber drauf kommen.

Wir reden hier von alternatven Heilmethoden und nicht irgendwelchen scheiss Patenten.

Bayer lebt übrigens nur von gesunden Menschen , damit alle Bescheid wissen

Wo ist das Ironie Schild ?

Gute Nacht
 
Natürlich weißt du nicht, was ich meine. Du plapperst auch nur den Scheiß irgendwelcher Wannabe-Alternativlinge nach.

Wenn ein Pharmaunternehmen einen bislang unbekannten Wirkstoff identifiziert hat, dann können sie ihn auf 20 Jahre patentieren lassen. Das heißt ihnen gehört dieses Molekül, und keine andere Firma darf mitnaschen.
Wenn eine Firma nun einen Wirkstoff hätte, der besser als die Konkurrenz ist (z.B. ein nebenwirkungsarmes Krebsmedikament, ne Heilung für AIDS etc), dann würden die über 20 Jahre lang die alleinigen Rechte an diesem Produkt haben und könnten abcashen wie sonstwer. Deshalb liegt es im Sinne eines Pharmaunternehmens, hochqualitative Wirkstoffe zu finden - denn wenn ein Konkurrent ein ähnliches Produkt hat, das besser wirkt, wird man aus dem Markt ausgestochen (manchmal, wenns ganz blöd geht, sticht man sich auch selbst aus, siehe Lucentis vs. Avastin bei der Behandlung von Makuladegenration, ein ganz witziger Fall).

Wenn man sich jetzt am Markt etabliert hat, dann hat man für alle, die in den Markt eindringen wollen, eine Marktbarriere geschaffen. Das kennt man: Pepsi wird immer "der zweite" hinter Coca Cola sein, und Red Bull wird immer "DER" Energy-Drink bleiben, und kein Produkt, das noch kommt, egal in welcher Hinsicht es besser ist, wird daran etwas ändern.
So wird auch, wenn Konkurrenzprodukte auftreten, "der erste" immer den Vorteil haben (z.B. das Wettrennen um das erste orale Medikament gegen Multiple Sklerose vor kurzem, wo Novartis mit Gilenya gewonnen hat).
Das ist bei Pharmaka ganz besonders stark, weil man sie nicht kauft, sondern verkauft bekommt, von einem Apotheker.
Einfaches Beispiel: Acetylsalicylsäure. Den Namen kennt nicht jeder, aber unter der Markenbezeichnung "Aspirin" wird's bekannt. Wenn man jetzt in die Apo geht und nach Aspirin verlangt, kriegt man automatisch das Markenprodukt von Bayer, welches diesen Namen trägt. Genauso wie manche Leute heutzutage "iPod" ganz allgemein sagen, wenn sie "MP3-Player" meinen.


Nein, ehrlich gesagt nicht. Wenn der Drogenhandel (sagen wir mit MJ) staatlich geregelt wird und durch private Unternehmen abläuft, dann gibt es keine Dealer und keine Dachbodenbauern mehr. Dann wird das industriell angebaut und professionell verkauft, von spezialisierten Unternehmen, zu einem Bruchteil des derzeitigen Marktpreises.

EInes geht aus dem Text aber auch nicht wirklich hervor.
Ein Pharmaunternehmen hat eine gewisse Anzahl von Jahren das Patent auf das von ihm rausgebrachten Medikaments...
Das heißt, das Unternehmen kann dieses Mittel so teuer wie es will verkaufen, und das geschützt, da kein anderes Unternehmen ein Generika mit diesem Wirkstoff rausbringen, und billiger verkaufen darf.
Bis die Patentzeit abgelaufen ist...

Was folgt dadurch auch?
Wenn das Pharmaunternehmen ein noch besser wirkenden Produkt erfindet, wird es das zurückhalten, so lange bis das Patent des ersten Produkts abgelaufen ist, und der große Geldzug vorbei ist...
Egal wie viele Menschen man mit dem zweiten Produkt retten oder helfen könnte, da zählt dann nur noch das Geld...
 
JoyeuX schrieb:
Was folgt dadurch auch?
Wenn das Pharmaunternehmen ein noch besser wirkenden Produkt erfindet, wird es das zurückhalten, so lange bis das Patent des ersten Produkts abgelaufen ist, und der große Geldzug vorbei ist...
Egal wie viele Menschen man mit dem zweiten Produkt retten oder helfen könnte, da zählt dann nur noch das Geld...
Das wird aus zwei Gründen nicht passieren.

Erstens: Nach Pharmaka forschen kostet viel Geld. Wenn man gerade einen neuen Wirkstoff gegen eine Krankheit entwickelt und auf den Markt gebracht hat, wird man nicht gleich das nächste Projekt in diese Richtung starten, zumal "echte" Forschung in den Pharmaunternehmen aufgrund der immer strengeren Auflagen immer rarer wird.

Zweitens: Wenn man einen Wirkstoff hat, dann schmeißt man ihn auf den Markt. Ist einfach so. Kein Unternehmen wäre so blöd, einen Wirkstoff unpatentiert zu lassen; die Gefahr, dass ein Konkurrent den Wirkstoff ebenfalls entdeckt und vorher patentiert ist viel zu groß, dann wären hunderte Millionen oder gar einige Milliarden im Gulli. Das könnte einerseits durch Zufall passieren, oder aber ein Mitarbeiter erscheint irgendwann nicht mehr am Arbeitsplatz und schickt dem Unternehmen einen Monat später dann ein Bild von sich, wie er mit einem Mojito am Swimming Pool seiner neuen Villa auf den Balearen sitzt.
 
Das wird aus zwei Gründen nicht passieren.

Erstens: Nach Pharmaka forschen kostet viel Geld. Wenn man gerade einen neuen Wirkstoff gegen eine Krankheit entwickelt und auf den Markt gebracht hat, wird man nicht gleich das nächste Projekt in diese Richtung starten, zumal "echte" Forschung in den Pharmaunternehmen aufgrund der immer strengeren Auflagen immer rarer wird.

Zweitens: Wenn man einen Wirkstoff hat, dann schmeißt man ihn auf den Markt. Ist einfach so. Kein Unternehmen wäre so blöd, einen Wirkstoff unpatentiert zu lassen; die Gefahr, dass ein Konkurrent den Wirkstoff ebenfalls entdeckt und vorher patentiert ist viel zu groß, dann wären hunderte Millionen oder gar einige Milliarden im Gulli. Das könnte einerseits durch Zufall passieren, oder aber ein Mitarbeiter erscheint irgendwann nicht mehr am Arbeitsplatz und schickt dem Unternehmen einen Monat später dann ein Bild von sich, wie er mit einem Mojito am Swimming Pool seiner neuen Villa auf den Balearen sitzt.

:D Das Bild stelle ich mir gerade bildlich vor...

Gut, da hat du Recht.
Aber wie siehts aus mit Weiterentwicklungen eines Medikaments?
Also im Grunde so weiterentwickelt, dass es evtl. retardiert ist, oder nicht retardiert, oder dergleichen, oder mit anderen Komponenten gemischt, so dass es mehr anschlägt, oder weniger Nebenwirkungen zeigt?
Das wäre zB ein Punkt, bei dem das Unternehmen das "neue" Medikament zurückhält, um es nach Ablauf der Patentzeit im "neuen" Gewand wieder zu vermarkten, und bei dem andere Pharmafirmen durch die Finger schauen würden, weil ja im Grunde der Wirkstoff geschützt ist, so dass sie ebenfalls kein abgeändertes Zwillingsprodukt vermarkten dürfen....

Ich habe zumindest schon oft gehört und gelesen, dass Pharmafirmen auf diese Art arbeiten.....
 
Aber wie siehts aus mit Weiterentwicklungen eines Medikaments?
Also im Grunde so weiterentwickelt, dass es evtl. retardiert ist, oder nicht retardiert, oder dergleichen, oder mit anderen Komponenten gemischt, so dass es mehr anschlägt, oder weniger Nebenwirkungen zeigt?
Das wäre zB ein Punkt, bei dem das Unternehmen das "neue" Medikament zurückhält, um es nach Ablauf der Patentzeit im "neuen" Gewand wieder zu vermarkten, und bei dem andere Pharmafirmen durch die Finger schauen würden, weil ja im Grunde der Wirkstoff geschützt ist, so dass sie ebenfalls kein abgeändertes Zwillingsprodukt vermarkten dürfen....
Die Applikationsform hat damit nix zu tun. Also ob du ein Medikament retardiert anbietest oder nicht ändert nix an der Zulassung bzw. am Patent, weil es um den Wirkstoff geht. (außer, du hast die Applikationsform irgendwie patentieren lassen^^)

Was hingegen geht, und was du wahrscheinlich meinst, sind die sogenannten "Me-Too"-Drugs. Das sind Wirkstoffe, die die gleiche Strukturformel eines schon zugelassenen Wirkstoffes haben, allerdings mit einer winzig kleinen chemischen Änderung (man tauscht eine Halogengruppe gegen ne andere Halogengruppe oder hängt irgendwo ne Methylgruppe an, oder was weiß ich).
Dann hat man ein neues, unpatentiertes Molekül, das man neu verkaufen kann.

Deswegen schrieb ich vorher "echte" Forschung wird rar. Me-Too-Drugs machen 75% der Medikamente aus, die heutzutage zugelassen werden. Das hat einen einfachen Grund: ECHTE Grundlagenforschung ist einfach nicht mehr rentabel. Nach neuen Wirkstoffen suchen ist wie nach ner Nadel im Heuhaufen suchen, und jedes mal, wenn man reingreift, verliert man eine Million Dollar. Da ist es einfach angenehmer, einen Wirkstoff herzunehmen, von dem man weiß dass er im Prinzip gut funktioniert, ihn dann soweit verändern, dass man ein neues Patent ausstellen kann (aber nicht so weit, dass seine Wirkung signifikant verändert wird!) - wenn man Glück hat, werden die Nebenwirkungen dabei sogar weniger (wenn man Pech hat mehr, ist aber auch wurscht) - dann pumpt man Milliarden in eine deftige Marketingkampagne und hat die Sache für die nächsten Jahre erledigt.

Das ist halt ein Riesenproblem, aber man kanns den Unternehmen nicht vorwerfen. Die Investition in Forschung wird durch die zunehmende Zahl an staatlichen Auflagen immer unrentabler.
 
Die Applikationsform hat damit nix zu tun. Also ob du ein Medikament retardiert anbietest oder nicht ändert nix an der Zulassung bzw. am Patent, weil es um den Wirkstoff geht. (außer, du hast die Applikationsform irgendwie patentieren lassen^^)

Was hingegen geht, und was du wahrscheinlich meinst, sind die sogenannten "Me-Too"-Drugs. Das sind Wirkstoffe, die die gleiche Strukturformel eines schon zugelassenen Wirkstoffes haben, allerdings mit einer winzig kleinen chemischen Änderung (man tauscht eine Halogengruppe gegen ne andere Halogengruppe oder hängt irgendwo ne Methylgruppe an, oder was weiß ich).
Dann hat man ein neues, unpatentiertes Molekül, das man neu verkaufen kann.

Deswegen schrieb ich vorher "echte" Forschung wird rar. Me-Too-Drugs machen 75% der Medikamente aus, die heutzutage zugelassen werden. Das hat einen einfachen Grund: ECHTE Grundlagenforschung ist einfach nicht mehr rentabel. Nach neuen Wirkstoffen suchen ist wie nach ner Nadel im Heuhaufen suchen, und jedes mal, wenn man reingreift, verliert man eine Million Dollar. Da ist es einfach angenehmer, einen Wirkstoff herzunehmen, von dem man weiß dass er im Prinzip gut funktioniert, ihn dann soweit verändern, dass man ein neues Patent ausstellen kann (aber nicht so weit, dass seine Wirkung signifikant verändert wird!) - wenn man Glück hat, werden die Nebenwirkungen dabei sogar weniger (wenn man Pech hat mehr, ist aber auch wurscht) - dann pumpt man Milliarden in eine deftige Marketingkampagne und hat die Sache für die nächsten Jahre erledigt.

Das ist halt ein Riesenproblem, aber man kanns den Unternehmen nicht vorwerfen. Die Investition in Forschung wird durch die zunehmende Zahl an staatlichen Auflagen immer unrentabler.

Du kennst dich scheinbar wirklich gut aus...
Finde ich gut, wegen solchen Beiträgen bin ich noch in diesem Forum...man kann hier doch noch etwas sinnvolles dazulernen.

Den Begriff me-too Drugs habe ich vorher noch nie gehört, aber es klingt plausibel, sowas meinte ich auch....
Und stimmt, Retardierung ist im Grunde ja auch nur die Veränderung der Applikation.
Ja, ich denke es gab in der Vergangenheit immer so plötzliche Erkenntisse und Erfindungen die das Weiterforschen leicht machen.
Die Hygiene und Eindämmung von Infektionen von Semmelweiss zb, oder die Erfindung des Pennicillins, und somit Antibiotika...

...ebenfalls Zytostatika...
(Womit wir beim Krebs wären.
Wobei Zytostatika sicher in einigen Fällen helfen, aber meiner persönlichen Meinung und Erfahrung nach, richtet es im Endstadium mehr an, als es gut ist.)

Jede dieser Erfindungen bringt eine Menge an "neuen" Medikamenten auf den Markt, und dann ist wieder erst mal Schluss mit den großen Schritten in der medizinischen Forschung.

Wobei ich mir oft denke, dass diese Knackpunkte, die Erfindungen, wohl vielleicht größtenteils eher zufällig passierten, und nicht deshalb weil sich ein Team Forscher zusammensetzt, und rumtüftelte....
 
JoyeuX schrieb:
Wobei ich mir oft denke, dass diese Knackpunkte, die Erfindungen, wohl vielleicht größtenteils eher zufällig passierten, und nicht deshalb weil sich ein Team Forscher zusammensetzt, und rumtüftelte....
Sehr richtig.
Das sogenannte klassische "Drug Design" gibt es praktisch nicht. Also selbst, wenn wir wissen "aha, wenn wir diesen Rezeptor blockieren könnten dann würden wir Krankheit XYZ stoppen können!" und selbst, wenn wir den Aufbau dieses Rezeptors aufs Atom genau kennen (und das ist bei vielen Rezeptoren der Fall), hilft uns das nichts. Wir können uns diese Information aber leider (noch?) nicht zunutze machen, dazu reicht die Technik einfach nicht. Das heißt wir können nicht sagen "ein Molekül muss so aussehen, damit es diese Wirkung auf diesen Rezeptor hat". Modere Wirkstoffforschung sieht meist so aus, dass man ein "Archiv" hat, mit Millionen von kleinen Döschen, in jedem von ihnen ist eine Probe einer chemischen Verbindung, deren Eigenschaften unbekannt sind. Diese Proben werden dann eine nach der anderen getestet, und auf auffällige Effekte hin untersucht. Das klingt primitiv, ist es auch, aber anders gehts halt leider nicht. Von den wenigen, die Auffälligkeiten zeigen, fallen im Endeffekt 99% weg - viele haben zu starke Nebenwirkungen, manche werden vom Körper nicht richtig aufgenommen oder kommen im Körper nicht am Zielrezeptor an. Und irgendwann findet man halt "zufällig" ein richtiges. Bis dahin ist es aber ein langer und beschwerlicher Weg. Insofern könnte man sagen, JEDES Medikament, das heutzutage erforscht wird, ist "durch Zufall" gefunden worden, eben weil es dieses spezifische "Drug Design" nicht wirklich gibt.

In der Vergangenheit hat der Zufall schon oft lustig mitgespielt. Das zweitmeistverkaufteste Medikament aller Zeiten - Sildenafil - war ursprünglich als Medikament für cardiovaskuläre Krankheiten gedacht (z.B. Angina Pectoris). Als das Medikament in die klinischen Tests der Phase III (also am Menschen) kamen, berichteten einige Versuchspersonen einen sonderbaren Nebeneffekt: eine massive Erektion. Und so ward, durch eine zuvor unbekannte Nebenwirkung, Viagra geboren.

LSD wurde übrigens auch durch so einen Zufall entdeckt ;)

Wobei Zytostatika sicher in einigen Fällen helfen, aber meiner persönlichen Meinung und Erfahrung nach, richtet es im Endstadium mehr an, als es gut ist.
Krebsbehandlung ist immer ein zweischneidiges Schwert.
Ich seh das immer so: Stell dir vor, dein Körper ist grundsätzlich gesund. Nur hast du eine Stelle, die ist fürchterlich krank (dort sitzt der Krebs). Jetzt kannst du deinen restlichen Körper gesund lassen und diese eine Stelle immer kränker werden lassen, bis du im Endeffekt wahrscheinlich daran stirbst. Oder du machst eine Behandlung, und "tauscht" quasi - dein ganzer Körper wird ein bisschen kränker, dafür wird diese eine Stelle wieder gesünder. Bildlich gesprochen: du "verteilst" die Krankheit auf deinen Körper, und so kommt er langsam wieder zurecht.
Die Sache ist: Wir haben keine Alternative zur Krebsbehandlung. Die einzige Alternative wäre, gar nix zu tun.


Du kennst dich scheinbar wirklich gut aus...
Finde ich gut, wegen solchen Beiträgen bin ich noch in diesem Forum...man kann hier doch noch etwas sinnvolles dazulernen.
Das freut mich sehr. Und ja; ich sollte mich auch auskennen, ich lern das Zeug ja, also, äh, sollte es zumindest lernen.
Ich werd mich jetzt eh bald wieder mal ein bissl absentieren aus dem Forum, schließlich hab ich quasi Ferien, und bei dem Blödsinn, der hier vielerorts geschrieben wird, stellt sich bei mir immer so ein dröhnendes Gefühl im Kopf ein ;)
 
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Dem Plakat bin ich auch begegnet. Es wirkte für mich nicht aussagereich, eher eine Aussage wo einiger Erklärungsbedarf fehlt. Liebe allein kann Krebs nicht besiegen das kann Geld aber auch nicht. Mich würde da vielmehr dazu ansprechen, gäbe es auf diesem Plaket eine Homepageadresse dazu, worüber ich eine genaue Information habe, wofür mehr Geld benötigt wird, zb Forschung, oder eigens geschultes zusätzliches Personal für diese Fälle als Beispiel. Mit genauer Information kann man mich sicher motivieren Geld zu spenden. Auf der anderen Seite ist mir klar, dass die Schulmedizin einiges an Geld benötigt, auf der anderen Seite wundert mich immer wieder warum das St. Anna Kinderspital auf Spenden angewiesen ist, weil ich eigentlich vorraussetze, dass gerade solche Institutionen ausreichend vom Staat gefördert sein sollten, das wäre sicher im Interesse eines jeden Staatsbürgers, oder?
lg
 
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