Leipziger Kita streicht Schweinefleisch vom Speiseplan – dann passiert das...

Bist Du für oder gegen Verzicht von Schweinefleisch aus Glaubensgründen in der KITA

  • Für

  • Gegen


Die Ergebnisse sind erst nach der Abstimmung sichtbar.
Man sieht hier ziemlich klar, wer keine Kinder hat. Kinder in dem Alter sind sehr "eindimensional" und zielstrebig.
Ich finde die Argumentation der Leitung, die jetzt zum Politikum geworden ist, wenig durchdacht.
Für die Kinder der beiden Kitas selber mag es uninteressant sein, ob künftig Würstchen vom Schwein, Rind oder Geflügel auf dem Speiseplan stehen. Aber auch die haben Eltern, Großeltern, Freunde (nebst Anhang) und zu Hause wird darüber gesprochen, auch im Hinblick darauf, dass es jetzt öffentlich geworden ist. Auch wenn sie das nicht alles verstehen mögen, bekommen sie es doch mit.
 
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Ich finde die Argumentation der Leitung, die jetzt zum Politikum geworden ist, wenig durchdacht.
Für die Kinder der beiden Kitas selber mag es uninteressant sein, ob künftig Würstchen vom Schwein, Rind oder Geflügel auf dem Speiseplan stehen. Aber auch die haben Eltern, Großeltern, Freunde (nebst Anhang) und zu Hause wird darüber gesprochen, auch im Hinblick darauf, dass es jetzt öffentlich geworden ist. Auch wenn sie das nicht alles verstehen mögen, bekommen sie es doch mit.

Kann sein. In meiner Familie und Umfeld wäre das kein Thema gewesen.
 
Ich finde die Argumentation der Leitung, die jetzt zum Politikum geworden ist, wenig durchdacht.
Für die Kinder der beiden Kitas selber mag es uninteressant sein, ob künftig Würstchen vom Schwein, Rind oder Geflügel auf dem Speiseplan stehen. Aber auch die haben Eltern, Großeltern, Freunde (nebst Anhang) und zu Hause wird darüber gesprochen, auch im Hinblick darauf, dass es jetzt öffentlich geworden ist. Auch wenn sie das nicht alles verstehen mögen, bekommen sie es doch mit.
Ich erinnere mich, dass es zu einem Sommerfest im KIGA (ist schon ewig her) gegrillt wurde und das nur mit Geflügelwürstchen mit ähnlicher Begründung.

Es gab zwei Familien, die aus religiösen Gründen kein Schweinefleisch zu sich nahmen und diese beiden Familien wollten das nicht, denn wahrscheinlich ahnten sie, was für ein Fiasko das werden würde.
Ich war im Elternrat und war mit meinen Kindern in Sachen Geflügel eh raus (hätte uns aber nichts ausgemacht, ich wußte es ja vorher).
Die Kindergartenleitung bestand entgegen allen Einwänden und Alternativvorschlägen darauf, dass nur Geflügelwürstchen gereicht wurden.

Letztendlich wurden diese Familien und wir gegen unseren erklärten Willen regelrecht instrumentalisiert für einen "Kleinkrieg" im Kindergarten, mit dem Ergebnis, dass der Großteil der Würstchen unangetastet blieb und im Müll landete, das Sommerfest der totale Reinfall wurde und ein Thema, was eigentlich keines war, noch wochenlang hochkochte.

Die Kinder bekamen erstmalig mit voller Wucht und restlos unpädagogisch mit, was "andere Religion" bedeuten kann.
 
Die ganzen SuperEltern der Selbstbestimmten Kleinkinder kochen dann halt Eintöpfe mit und ohne Speck,

Yepp, ich habe über ein Jahrzehnt lang öfters doppelt gekocht um nicht als böse Stiefmutter zu gelten. Auch heute noch, wenn die jungen Erwachsenen mal wieder ein paar Tage von der Uni heimkommen. Bspw. 1x Chili con Carne u. 1x sin Carne.
Müssen eh zwei Töpfe her wenn wir alle da sind.

Es hat auch noch nie jemand einfach den Knoblauch weggelassen, weil 1 von 10 Gästen kein Knoblauch isst. Oder einen Salat ohne Zwiebeln gemacht, wegen einem Esser.
Ich mache das ständig.
Nur nicht bei Champignons in der Königinnenpastete, die müssen 1 Tochter u. 1 Nichte dann rauspulen. :D

Die ganze Aufregung ist nur weil, es um eine religiöse Begründung geht und in dem speziellen Fall, weil es um den Islam geht.

Für die betroffenen Kinder hat sich nichts geändert. Es wird gegessen, was auf den Tisch kommt und was auf den Tisch kommt, bestimmen andere Menschen :dontknow:

Jaaaa - das hatte ich nur 1x.

Meine Nichte hat unangemeldet eine muslimische Freundin mitgebracht. Sie begnügte sich mit weissen Nudeln mit Parmesan-Butter, 0hne Bolognesesosse u. bestand drauf, das ich ihr nicht noch schnell etwas extra machen soll.
 
Wie ist das nun?

Wenn einer unter 1000 Gästen vegan speisen mag, dann müssen ALLE vegan speisen?
Und wenn einer unter 1000 Gästen Fleisch speisen mag, dann müssen ALLE Fleisch essen?

Oder wie?
 
Da denke ich wieder an unser jährliches Konvents-Karfreitagsessen:
1 Vegetarierin, sonst "fleischfressende" Pflanzen.

In verschiedenen Schüsseln wurde gereicht
Kartoffeln, Kräuterquark, Eier und Lachs.
Jede stellte sich ihr Essen zusammen und alle waren glücklich.:)

Aus gesundheitlichen Gründen isst die Vegetarierin wieder Fleisch, aber das Menü ist geblieben. Ist eben unsere Tradition.(y)
 
Würde sich dann in den Kitas nicht ein Büffet eher anbieten, wo jedes Kind frei entscheiden kann, was es haben will? So müssen nicht alle wegen einem Kind auf etwas verzichten und es entsteht auch keine Antipathie deswegen.
 
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Würde sich dann in den Kitas nicht ein Büffet eher anbieten, wo jedes Kind frei entscheiden kann, was es haben will? So müssen nicht alle wegen einem Kind auf etwas verzichten und es entsteht auch keine Antipathie deswegen.
Das würden die Erzieherinnen aber ablehnen wegen Mehraufwand.
Und es ließe sich nicht kontrollieren (Augen sind nicht überall) ob das muslimische Kind aus Versehen oder Kalkül (will mal ausprobieren) doch nach einer Schweine-Currywurst greift. Dann gibt es noch Dessert und was ist mit dem Diabetikerkind wenn der ihm zugedachte Nachtisch weniger ansprechend aussieht als der "normale"?
 
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