Leipziger Kita streicht Schweinefleisch vom Speiseplan – dann passiert das...

Bist Du für oder gegen Verzicht von Schweinefleisch aus Glaubensgründen in der KITA

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  • Gegen


Die Ergebnisse sind erst nach der Abstimmung sichtbar.
Wäre ich Vater und mein Kind ginge in eine Kita die Schweinefleisch vom Speiseplan streicht, hätte ich auch keinerlei Probleme damit. Wäre ich aber Vater eines der zwei muslimischen Mädchen hätte ich sehr wohl ein Problem damit, denn eine solche Entscheidung zeigt mit dem Finger auf "meine Tochter" bzw. mich, denn unterm Strich steht ja "wegen denen". Und das würde ich auch ohne öffentliche Debatte so sehen, da ich nicht wissen könnte wie viele der Eltern anderer Kinder das positiv oder negativ sehen.

Der Kita-Chef wiederum hat das offenbar nicht zuerst mit den Eltern besprochen, sondern ein solches Gespräch erst nach dem ganzen Aufruhr angekündigt. Zuerst wollte er es einfach durchsetzen und hat das mit Religion und Seelenheil begründet. Wenn das aber wegen zwei muslimischen Kindern von 300 nötig ist, dann stellt sich ja die Frage, inwiefern Kitas nicht tatsächlich auf Vegetarisch umstellen sollten. Denn wenn man alle Vorschriften aller Religionen korrekt auslegt, auch in ihrer unterschiedlichen Intensität - denn es gibt ja auch noch viele Unterschiede was Zubereitung betrifft - bleibt nicht mehr viel.
 
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vllt. weil rassistisch angehauchte Eltern die BILD angerufen haben? Womit wir wieder bei dem Punkt sind, dass Erwachsene Ihre Probleme auf ihre Kinder projizieren.

ICH denke nicht, dass wenn jemand auf vernünftige Art und Weise ein Problem lösen will, er ausgerechnet die BILD anruft. Wer immer das war, wusste sehr wohl, was er damit in Bewegung bringt.

Dann haben aber eben doch manche Eltern ein Problem damit gehabt, und solchen Eltern gibt man damit nur wieder Stoff um sich aufzuregen und vielen anderen Rechten noch dazu, und das auf Kosten von Kleinkindern. Darum geht es mir, es werden Kinder in den Fokus gestellt, die nichts dafür können.
 
Du hast aber von der Begründung geredet und welches Theater die auslösen MUSS. Offensichtlich hat sie das aber erst, nachdem die BILD Zeitung und Ihre Leser mitgeredet hat.

Die Eltern hat das einfach nicht groß interessiert, weil die an das KITA Essen keine politischen Ansprüche stellen oder das man damit irgendein Statement gibt.

Eltern haben nur 2 Ansprüche: es muss gesund sein und es muss satt machen. Wenn es dem Kind schmeckt, ist schön, muss es aber nicht, weil in dem Alter, Essen was schmeckt, selten gesund ist ^^

90 Prozent der Eltern wissen wahrscheinlich noch nicht mal was die Kinder essen, weil sie einfach nicht interessiert.

Warum muß die Kita dann religiöse Ansprüche erfüllen?
 
Und jetzt stell Dir vor, du bekommst jeden Tag im Kindergarten ein anderes Essen, Du darfst Dein Essen nicht mit anderen teilen, du Darfst nicht vom Teller anderer naschen, oder andere von Deinem Teller naschen lassen. Tag für Tag werden Dir Dinge verboten, die für andere vollkommen normal zu sein scheinen, jeden Tag wird dir aufgezeigt, dass du anders bist und nicht zu den anderen gehörst.

Und egal was Dir jemand sagt, du kannst es einfach nicht verstehen, weil Du das ganze Konzept von Religion und Glauben nicht begreifst und auch nicht begreifen kannst. Dir werden Dinge verboten, die alle anderen dürfen und egal was du tust, du kannst es nicht verstehen. Begriffe wie "unrein" machen für dich null Sinn

Geht es dir jetzt besser?

Und wenn jetzt die KITA Leitung mit dem Seelenheil der Kinder begründet, kann ich das gut nachvollziehen;)


Eine Kita ist doch nicht dafür da, Kinder zum befolgen religiöser Vorschriften zu zwingen. Gerade solche Einrichtungen wie Kindergarten und Schule sollen Kindern zeigen, daß es noch anderes gibt als im Elternhaus, andere Meinungen, Religionen, Ansichten, Arten zu leben. Gerade dieses Lernen von Neuem ist doch wichtig für die Kinder und soll ihren Horizont erweitern. Da ist es doch das beste, wenn die Kinder verschiedenes Essen bekommen und sich darüber austauschen und auch anderes Essen probieren. Da sind eher die Eltern das Problem, ob jetzt religiöse Fanatiker oder Rassisten, soll man denen alles recht machen? Wie sollen die Kinder dann einen anderen Weg finden?
 
Eine Kita ist doch nicht dafür da, Kinder zum befolgen religiöser Vorschriften zu zwingen. Gerade solche Einrichtungen wie Kindergarten und Schule sollen Kindern zeigen, daß es noch anderes gibt als im Elternhaus, andere Meinungen, Religionen, Ansichten, Arten zu leben. Gerade dieses Lernen von Neuem ist doch wichtig für die Kinder und soll ihren Horizont erweitern. Da ist es doch das beste, wenn die Kinder verschiedenes Essen bekommen und sich darüber austauschen und auch anderes Essen probieren. Da sind eher die Eltern das Problem, ob jetzt religiöse Fanatiker oder Rassisten, soll man denen alles recht machen? Wie sollen die Kinder dann einen anderen Weg finden?
Ähm.... Kindergarten Kinder sind zusammen gewürfelt. Verlässliche Rituale ist das was sie brauchen. Die tauschen sich eher nicht über essen aus.
 
Warum muß die Kita dann religiöse Ansprüche erfüllen?

Meine Tochter hat 6 Jahre lang in der Schulausspeisung gearbeitet und da wurde einfach aus pragmatischen Gründen das Schweinefleisch gestrichen, weil die muslimischen Kinder fragten, und wenn Schweinefleisch drin war, haben sie es nicht gegessen und sind hungrig nach Hause gegangen und die Eltern haben trotzdem bezahlen müssen - und das übriggebliebene Essen musste weggeschmissen werden.

Wenn es Fleisch gab (was eh ziemlich selten vorkam, weil die Küche überwiegend gemüselastig war), dann gabs Huhn oder Pute, und weder Eltern noch Kinder hatten daran etwas auszusetzen, weils ja bei den anderen Speisen auch immer welche gab, die irgendwas nicht mögen.

Allen kann man es ohnehin nie recht machen und wenn Eltern meinen, ihre Kinder müssten unbedingt Schweinefleisch bekommen, dann sollen sie es ihnen zuhause geben. Gibt ja genug Gelegenheit dazu an freien Tagen oder am WE.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dann haben aber eben doch manche Eltern ein Problem damit gehabt, und solchen Eltern gibt man damit nur wieder Stoff um sich aufzuregen und vielen anderen Rechten noch dazu, und das auf Kosten von Kleinkindern. Darum geht es mir, es werden Kinder in den Fokus gestellt, die nichts dafür können.

Ja, aber ist es denn nicht schlimm, dass man ständig darauf bedacht sein muss den rechten Mob nicht zu reizen?
 
Ähm.... Kindergarten Kinder sind zusammen gewürfelt. Verlässliche Rituale ist das was sie brauchen. Die tauschen sich eher nicht über essen aus.
Das Ganze fängt auch an ziemlich albern zu werden^^

Rational betrachtet hat die Entscheidung der Leitung dazu geführt, dass alle Kinder gleich behandelt werden können.

Alles andere kommt aus der Erwachsenenwelt und hat nicht im Geringsten irgendwas mit den Kindern zu tun oder wie die Ihre Welt wahrnehmen.

Es ist aus der Sicht der Kinder egal, ob sie auf Schweinefleisch verzichten, weil es alle machen. Keiner wird bevorzugt oder benachteiligt. Zu Hause hat sich nichts geändert. Es gab auch kein Verbot. Jeder kann soviel Schweinefleisch von Zuhause mitbringen, wie er will und essen. NUR in dem von der KITA gestellten Essen ist kein Schweinefleisch mehr drin.

Alle sind gleich.

Man sieht hier ziemlich klar, wer keine Kinder hat. Kinder in dem Alter sind sehr "eindimensional" und zielstrebig.
 
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