Leidest du gerne?

Leidest du gerne?

  • Ja, ich leide gerne!

    Stimmen: 3 7,9%
  • Hin und wieder leide ich ganz gerne!

    Stimmen: 4 10,5%
  • Nein, ich nehme es aber in Kauf, wenn ich was anstrebe, was ohne nicht zu kriegen ist!

    Stimmen: 13 34,2%
  • Nein, aber man hat es mir auch schon unterstellt!

    Stimmen: 10 26,3%
  • Nein! Es sieht aber aus als ob, weil ich noch nicht rausgefunden habe, wie ich es abstelle!

    Stimmen: 12 31,6%

  • Umfrageteilnehmer
    38
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Hallo believe,

magdalena hat ja schon etwas dazu geschrieben - aber ich gehe trotzdem noch mal genauer auf Deinen Beitrag ein:

=believe;2570877]
Ich bin mir da nicht sicher, dass es JEDERZEIT veränderbar ist!
Um bei deinem Beispiel zu bleiben: Wieso ist der Frau genau in DIESEM Moment der Geduldsfaden gerissen? Das war aus meiner Sicht keine bewusste Entscheidung, sondern lediglich ein volles Maß! Du kannst - was auch immer - eben nur solange und so weit beanspruchen/belasten, bis das Material die Belastung nicht mehr erträgt.

Wieso es genau in diesem Moment geschehen ist, wird diese Frau nur selber wissen. Es wird sich in ihr eine Art Schalter umgelegt haben - sozusagen - eine Erleuchtung :D (ist ernster gemeint, als es den Anschein hat - Erleuchtete müssen nicht unbedingt jahrelang auf dem Weg gewesen sein und weiter, als die anderen.... - manchmal reicht ein Bruchteil eines Augenblicks)
Wo ist bitte der Unterschied zwischen einem vollen Maß und einer klaren Entscheidung? Aus welchem Grund man eine Entscheidung trifft ist doch letztlich egal. Plötzlich konnte sie das Leben nicht mehr akzeptieren, daß sie führte - sie entschied sich für etwas anderes.
Wenn es ihr dann gelingt, darf man das auch "Manifestation" nennen....:D

Man kann es auch genau andersrum sehen - jahrelang konnte sie ihre Ohnmacht akzeptieren.
Wir sind immer beides - stark UND schwach, groß UND klein. Sowas ist immer relativ zur Größe und Stärke des Gegenübers.

Was ist denn dabei anderherum?
Natürlich - jeder lebt nur das, was er akzeptieren kann - egal - ob gut oder schlecht...
Und Ohnmacht bedeutet lediglich, daß man seine Macht abgegeben hat.
Wir sind solange beides ( mächtig oder ohnmächtig) solange wir unsere Macht abhängig von den Umständen machen.

Kleines Beispiel:
Meine eigene Mutter (76 Jahre) ist einmal darauf zugekommen, wie ein paar Rabauken mit Springerstiefeln auf einen Jungen eingetreten haben.
Meine Mutter ist so wütend geworden, daß sie nicht darüber nachgedacht hat, daß die anderen in der Überzahl sind. Sie brüllte auf die Jugendlichen ein - in einer Lautstärke, daß diese sich sofort verzogen haben und sie dem am Boden liegenden Jungen helfen konnten.......
Ja - jeder weiß, daß dieser Schuß auch nach hinten losgehen könnte - wie wir schon oft in den Nachrichten gehört haben.....
also - was ist passiert?
Meine Mutter hat früher mal ganz alleine ein Heim mit schwererziehbaren Jugendlichen (bis 21 Jahren) und Jugendlichen aus zerrütteten Elternhäusern (alle männl.) geleitet.
Ich kann mir nur vorstellen, daß sie in diesem Moment sofort in dieser "Rolle" wieder war und daher die, für diese Situation richtige Energie hatte - nur deshalb hat es funktioniert und diese Kerle sind nicht auf sie losgegangen und haben sie verdroschen....

Es war für sie also durchaus akzeptabel, daß sie mit diesen Burschen fertig wird - sie konnte sich in diesem Moment gar nichts anderes vorstellen.
hehe - als sie zu Hause war, ging ihr dann doch die Muffe, weil sie dann darüber nachgedacht hat und es plötzlich nicht mehr akzeptieren konnte, daß sie mächtiger und stärker war, als diese Typen....:D

Das stimmt, es KANN sein, dass es das damit war! Aber es kann genausogut sein, dass in ihrer nächsten Beziehung das Verhaltensmuster von vorne losgeht - wieder erträgt sie soviel, bis es nicht mehr geht.
Natürlich kann es so sein.
Diese neu gewonnene Akzeptanz muß natürlich beibehalten werden. Man muß sie sozusagen leben - sie ist dann wie ein Realitätswechsel.
Wenn das nicht gelingt - verfällt man in das alte Muster zurück.

Aber - es geht genauso auch andersherum.....

Wirklich befreien kannst du dich erst, wenn du durchschaust, WARUM du dich unterdrücken lässt
.
ja - aber den Grund wirst Du nur (!) bei Dir selbst finden....

Hast du grade viel Power, ist es leicht dich und dein Umfeld im Griff zu haben.
woher kommt denn plötzlich diese Power? - von außen?

Aber lass mal irgendwas Unvorgesehenes geschehen, das dir einen Großteil deiner Energien zunächst mal auf einen Schlag raubt - dann stehst du wieder an einem Punkt, wo du nicht anders kannst als dich anzupassen oder auch nur auszuhalten, wenn du überleben willst.
Auch dieses Unvorhergesehene ist nur bei einem selbst zu finden.
was ist es, wofür Du Deine Energien weggibst? (he - ich meine nicht Dich persönlich - sondern allgemein :D) Was hat da welchen Knopf in Dir gedrückt, der Dich lähmt?


Und manchmal willst du nur deshalb überleben, weil du für ein Kind verantwortlich bist!
Ja - auch das kenne ich..... - und trotzdem bleibe ich dabei - es ist eine Frage der Akzeptanz und Entscheidung.....


Es hängt gewissermaßen von der Umgebung ab, was leicht geht und was nicht. Auf See musst du gucken, wo die Untiefen sind - an Land, wo der Sumpf ist usw.

Dann lerne über das Wasser zu gehen und umgehe den Sumpf....
Wo Wald oder Steine sind, kannst du leicht ein Haus bauen - aber in einer Sandwüste musst du anders zurecht kommen.
Aber - heißt es denn, daß man nicht zurechtkommt?
Weißt Du, Du gehst von Äußerlichkeiten aus - es geht doch nur darum, sich hier zurechtzufinden und das Leben in Leichtigkeit zu genießen.

Na ja - vielleicht meinen wir auch das Gleiche..... :D

Oftmals ist das so...:)

Liebe Grüße blue
 
Hi blue!


Eigentlich geht es mir darum zu zeigen, dass wir nicht immer entscheiden können. Und sei es nur deshalb, weil wir uns vorher bereits für einen bestimmten Weg entschieden haben und den nun zu Ende gehen müssen.
Ich verdeutliche das eben gerne mit Bildern - abstrakte Begriffe bringen es nicht so auf den Punkt.
Deshalb noch mal ein Bild: Hast du dich entschieden, eine 20 km lange tiefe Schlucht zu durchqueren, kannst du dich mittendrin nicht umentscheiden, du steckst drin!
Und hast du dich für die Erfahrung entschieden, mit Schwäche zurechtzukommen und das Beste draus zu machen, dann musst du es eben durchhalten, bis du gute Lösungen für Schwächezustände gefunden hast!
Weswegen ich mich inzwischen hüte, jemandem, der in der Klemme steckt zu unterstellen, er wolle nur nicht oder er leide gerne - nee, man weiß ja vorher eben NICHT, was man erfährt und wie es einem mit etwas geht, wenn man sich auf eine neue Herausforderung einlässt. Und es kann leicht passieren, dass einen die Entscheidung zwischendurch sehr reut!
Dann ist es hilfreich, wenn man Menschen findet, die diese Art der Erfahrung schon kennen und einem zeigen können, dass und wie man sie bewältigt.
Aber das ist eben ein Prozess und Prozesse benötigen Zeit!


LG

believe :)
 
Liebe believe,

ich bin doch gar nicht so anderer Meinung.

Wenn ich schreibe, wir leiden gern ...
dann will ich vielleicht nur mal aufrütteln - mal darauf hinweisen, daß es möglich ist, aus jedem Leid auch wieder heraus zu kommen - sogar manchmal augenblicklich.
Was ich eben nicht denke, daß irgendwelche Umstände oder andere für unser Leid verantwortlich sind.

Beispiel Schlucht.... - es gäbe da z.B. die Möglichkeit, daß ein Hubschrauber Dich entdeckt und Dich rettet....
verstehst Du? Man sollte sich - trotz großem Leid - großer Herausforderung - immer die Möglichkeit offen lassen, daß es zu einer plötzlichen Umentscheidung kommen kann. - Oder würdest Du dem Piloten sagen, daß er wieder starten soll ohne Dich?
Wenn Du es tätest, dann wäre die Schlucht kein Leid mehr, sondern Dein persönlicher Herzenswunsch.....:D

Wenn ich jemanden begegne, der leidet, würde ich ihm selbstverständlich niemals sagen, daß er es anscheinend gerne tut - das wäre gemein und unfair...
Aber - was ich gewiß nicht machen werde, ist - mitzuleiden.
Hilfe würde ich ihm anbieten - egal in welcher Form. Dasein kann ich für ihn - und es würde sich nur um ihn drehen. - Aber Mitleiden - nein - nicht mehr.
Ich bilde mir eben ein, daß ich jemandem ohne Mitleid viel besser helfen kann....
und wenn er keine Hilfe will, so kann ich das respektieren und ihn in Ruhe lassen ohne die Türen zu verschließen.
Ich weiß dann, daß er diese Situation benötigt, um etwas zu begreifen.

Und wenn jemand bereut, zu was er sich entschieden hat... -
nun - was hält ihn denn davon ab, es noch einmal zu tun? Der Lerneffekt?
Was ist es?

Uns ist keine bestimmte Anzahl vorgeschrieben, wie oft wir unsere Realität wechseln dürfen -

Liebe Grüße blue
 
Liebe blue! :)


An den Hubschrauber hab ich auch gedacht - funzt aber nur, wenn die selbst gesetzte Aufgabe nicht lautet, etwas allein und ohne Hilfe bis zum Ende durchzuziehen!
Ich sag mal so - wir sind uns fast einig. Bzw., falls du mir zustimmst, dass wir auch das Recht auf Jammern und Klagen haben und dass wir uns damit unser - selbst gewähltes - hartes Los erleichtern dürfen, dann in dem Bereich ganz.

Was ich allerdings entschieden ablehne, ist eine Sicht, dass ein Säugling sich selbst rausgesucht hat, dass er gequält wird. Da hört es bei mir ganz eindeutig auf.

Übrigens - ich hab sehr viele mediale Durchgaben und Rückführungsberichte studiert und für mich die Gemeinsamkeiten rausgefiltert. Was für mich extrem auffällig ist, ist, dass es praktisch keine gibt, die etwas über die Auswirkung von Misshandlung auf den kindlichen Organismus berichtet.
Das gibt mir immer noch schwer zu denken!
Ich nenne es "das jenseitige Tabu"! :D



LG

believe :)
 
Hi alle! :)


Da mir heute schon zum xten Mal die Behauptung begegnet ist, dass Menschen GERNE leiden, möchte ich es jetzt mal genauer wissen und starte diese Umfrage.
Unter Leid möchte ich echte Schmerzen und/oder wirklich großes bis unerträgliches Unbehagen verstanden wissen.

Danke an alle, die mitmachen und/oder was dazu anmerken!


LG

believe :)

Ja! Ich leide gerne, ich kann mich nämlich leiden.
Besonders gerne leide ich, wenn ich Kakao gekocht kriege. Ich bin dann nämlich unerträglich (bis zum Kakao). :D
 
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=believe;2571997]
An den Hubschrauber hab ich auch gedacht - funzt aber nur, wenn die selbst gesetzte Aufgabe nicht lautet, etwas allein und ohne Hilfe bis zum Ende durchzuziehen!
Ja - aber wie gesagt - dann ist es kein Leiden, sondern.... evtl. ein Abenteuer - oder ein absoluter Wille...

Ich sag mal so - wir sind uns fast einig. Bzw., falls du mir zustimmst, dass wir auch das Recht auf Jammern und Klagen haben und dass wir uns damit unser - selbst gewähltes - hartes Los erleichtern dürfen, dann in dem Bereich ganz.

Ich habe doch niemals behauptet, daß es schlimm ist zu leiden - es ist völlig o.k.
Ich meinte nur, daß derjenige, der leidet und da herauswill - es tun kann.
Wenn er es nicht will - na schön - es ist dann so richtig - nur sollte man niemals sagen - es kann nicht klappen.... - und das Schicksal anklagen, welches es so schlecht mit einem meint.
Auch in solch einem Moment sollte man begreifen, daß es der eigene Wille ist.
Ich spreche hier von Erwachsenen - bei Kindern sieht das anders aus - sie sind oft noch nicht in der Lage, sich selbst zu helfen, so lange sie noch nicht fertig sind.....

Was ich allerdings entschieden ablehne, ist eine Sicht, dass ein Säugling sich selbst rausgesucht hat, dass er gequält wird. Da hört es bei mir ganz eindeutig auf.

Übrigens - ich hab sehr viele mediale Durchgaben und Rückführungsberichte studiert und für mich die Gemeinsamkeiten rausgefiltert. Was für mich extrem auffällig ist, ist, dass es praktisch keine gibt, die etwas über die Auswirkung von Misshandlung auf den kindlichen Organismus berichtet.
Das gibt mir immer noch schwer zu denken!
Ich nenne es "das jenseitige Tabu"! :D

O.K. - ich schrieb ja schon, daß es ein brisantes Thema ist und auch, daß wir die Pflicht haben Kinder zu beschützen.

Doch - wenn man an Reinkarnation glaubt - wie auch immer - muß man davon ausgehen, daß dieser Säugling ja auch schon x-Mal erwachsen gewesen ist.
Wir fangen nur immer wieder klein an - hier...
Ich meine - wie soll es funktionieren, wenn wir bei einem Erwachsenen akzeptieren können, daß er sich seine Inkarnation selbst ausgesucht hat und bei einem Baby nicht?
Das ist doch ein Widerspruch in sich, denn jeder Erwachsene war ja schließlich mal Baby.... - oder mit welchem Alter genau sollte das anfangen? ;)

Entweder hatten wir Mitspracherecht, in welche Familie , an welchem Ort und in welcher Umgebung wir wieder inkarnieren - oder nicht.
Wenn nicht, dann ist da was, was Macht über uns hat und uns beherrscht.
So, wie es z.B. die Kirche ect. lehrt.
Wenn ja - dann sind wir ursprünglich mächtige Wesen, die hier her kommen um Neues zu erleben - das Unbekannte bekannt zu machen ....:)
Wenn wir hier sind vergessen wir, wer wir sind und lernen jedes mal ein wenig mehr....alles, was wir in der Dualität lernen können - ob gut oder schlecht - diese Trennung gibt es ursprünglich nicht.

Nun sind wir aber auch hier, um Emotionen zu erfahren - ja - und da geht es eben los...
Bei manchen Dingen - ganz besonders, was den Nachwuchs betrifft, sind wir besonders emotionell - und das ist nicht nur reine Liebe - das ist Angst, Sorge ect...
Und es ist ja auch richtig so, denn es ist unsere eigene Existenz - wenn unser Nachwuchs nicht sicher ist, dann ist unsere Existenz bedroht....

Nur deshalb ist es so schwer, in einem kleinen hilflosen Baby ein ursprünglich mächtiges Wesen zu sehen.

Wenn man natürlich an gar nichts glaubt und meint - das ist eben Natur - es kommt und geht - dann sollte man sich über den Grund unserer Existenz ganz allgemein mal Gedanken machen - für mich wäre das sinnlos....

Liebe believe - ich habe keine Ahnung, wie Du Dir das vorstellst -und daher kann ich da in Bezug auf die Babys auch nicht eingehen - ich habe es nur aus meiner Sicht geschrieben.
Und einig sind wir uns da ganz bestimmt, daß jede Mißhandlung und jeder Übergriff an Babys und Kinder schlimme Schäden verschiedener Natur hinterläßt.... - und ich würde auch niemals sagen - die sind doch selber schuld -
höchstens ein respektvolles: es ist schon schwer nachzuvollziehen, was sich mancheiner von uns in der Lichtrückschau so überlegt hat.....


...ein wenig klarer?:)

blue
 
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