Leerheitserfahrungen

Kalihan schrieb:
Schön gesagt NIEMAND.

Zwar hab ich wahrscheinlich nicht ALLE Beiträge hier genau durchgelesen...
Aber ich finde zum Thema passend und erklärend, auch wenn NIEMAND das weiß:

Die Leerheit durch Verlust des Ego bedeutet nichts anderes als sich mit Nicht-Ich ausfüllen zu lassen. Das Energie- oder Lichtbewusstsein, welches sich dann ausbreitet, ist (behaupte ich mal) das gemeinsame Licht, welches uns alle durchfließt und welches eben durch das kontrollierte Eigenleben ständig unterdrückt wird. Solange wir nur unsre eigenen Denk- und Fühlinformationen zur Grundlage haben, bleiben wir begrenzt.

Ja. Wobei der Begriff "Verlust des EGO's" missverständlich ist, da das EGO ja die Verlustängste mit einschliesst. Ein "Verlust" des EGO's wird eigentlich garnicht mehr als Verlust wahrgenommen, weil ja dann nichts mehr da ist was einen Verlust erleiden könnte. Es ist quasi so, als ob sich der Teufel in uns selbst auffrisst. Der Moment der Erleuchtung ist völlig angstfrei :)
 
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Kalihan schrieb:
Da möchte ich von dir so gern eine Antwort hören!

Warum Sehnsucht?
Nach was?
Warum Glück?


Was mir gerade einfällt.
A: "Ich wünsch dir schönes Wetter für deinen Urlaub!"
B: "Ich möchte nicht, dass ein Wunsch zwischen mir und dem Wetter steht..."
Es tut mir leid, es würde keinen Sinn machen, wenn ich irgendwelche persönlichen Einsichten hier als die letzte Wahrheit verbreite. Aber jeder kann den Ablauf für sich selbst untersuchen: Was geschieht denn GENAU (bitte so exakt als möglich sein und auch ganz banale Dinge auseinandernehmen), wenn "ich mir etwas wünsche"? Welches sind die beteiligten Faktoren und welches Weltbild steht dahinter, wenn da einer ist, der sich etwas wünscht? Was ist das für ein "Ich", das sich da etwas wünscht, und in welcher Beziehung steht es zu dem Wunschobjekt? Und welche Beschaffenheiten hat das Wunschobjekt - ganz unabhängig davon, worum es sich konkret handelt?
 
Niemand schrieb:
Ja. Wobei der Begriff "Verlust des EGO's" missverständlich ist, da das EGO ja die Verlustängste mit einschliesst. Ein "Verlust" des EGO's wird eigentlich garnicht mehr als Verlust wahrgenommen, weil ja dann nichts mehr da ist was einen Verlust erleiden könnte. Es ist quasi so, als ob sich der Teufel in uns selbst auffrisst. Der Moment der Erleuchtung ist völlig angstfrei :)


War etwas ungenau ausgedrückt. Du hast schon recht. Wenn das Ego weg ist, ist die Angst gleich mit weg...
Wenn nun die Leerheit= Durchlässigkeit für das universelle Bewusstsein nicht nur ein Meditationshighlight, sondern Dauerzustand geworden ist... Bedeuitet das, sich ganz der inneren Führung anzuvertrauen? Und was führt dann? Das höhere Selbst, aufgestiegene Meister, ... , das einfache Ursache-Wirkung-Gesetz, Gott- als Schöpferkraft? Das eigene schöpferische Potential, kommt es ohne Ego aus?
 
fckw schrieb:
Was geschieht denn GENAU (bitte so exakt als möglich sein und auch ganz banale Dinge auseinandernehmen), wenn "ich mir etwas wünsche"? Welches sind die beteiligten Faktoren und welches Weltbild steht dahinter, wenn da einer ist, der sich etwas wünscht? Was ist das für ein "Ich", das sich da etwas wünscht, und in welcher Beziehung steht es zu dem Wunschobjekt? Und welche Beschaffenheiten hat das Wunschobjekt - ganz unabhängig davon, worum es sich konkret handelt?


Nun muss ich aber doch persönlich werden, da ich sicher bin, dass die Wünsche und Wunschmotivationen bei verschiedenen Menschen sehr unterschiedlich ausfallen...

Willst du's persönlich haben?
 
Kalihan schrieb:
War etwas ungenau ausgedrückt. Du hast schon recht. Wenn das Ego weg ist, ist die Angst gleich mit weg...
Wenn nun die Leerheit= Durchlässigkeit für das universelle Bewusstsein nicht nur ein Meditationshighlight, sondern Dauerzustand geworden ist... Bedeuitet das, sich ganz der inneren Führung anzuvertrauen? Und was führt dann? Das höhere Selbst, aufgestiegene Meister, ... , das einfache Ursache-Wirkung-Gesetz, Gott- als Schöpferkraft? Das eigene schöpferische Potential, kommt es ohne Ego aus?

Ich selbst sehe Erleuchtung nicht als Meisterschaft, sondern lediglich als einen Urzustand von Geist und Bewusstsein und man kann sich wirklich getrost dem anvertrauen. Alles fällt dann wie von selbst auf seinen rechten Platz. Kaputt macht man jedoch alles, wenn man es einordnet und bewertet. Das ist genauso mit der Liebe. Wer sie misst, entzieht sich Ihrer. Es gibt halt "Dinge" zwischen Himmel und Erde, die sind unermesslich, unbeschreiblich und unvergleichlich :)
 
Kalihan schrieb:
Nun muss ich aber doch persönlich werden, da ich sicher bin, dass die Wünsche und Wunschmotivationen bei verschiedenen Menschen sehr unterschiedlich ausfallen...

Willst du's persönlich haben?
Nein, genau das meine ich nicht. Es geht hier nicht um bestimmte Personen oder bestimmte Wunschinhalte, sondern um Wünschen als solches, ganz generell. Was ist Wünschen/Streben/Sehnen/Suchen? Was passiert dabei? In welcher Beziehung steht der Wunschinhalt und der Wünscher?

Hm, vermutlich ist nicht ganz klar, was ich hier meine, einfach weil es allzu banal erscheint. Naja, mal schauen, was rauskommt.
 
fckw schrieb:
Was ist Wünschen/Streben/Sehnen/Suchen? Was passiert dabei? In welcher Beziehung steht der Wunschinhalt und der Wünscher?

Wünscher und Wunschinhalt ziehen einander an, weil da eine Schwingungsresonanz besteht. Indem der Wünscher imaginiert, stellt er Kontakt her zum "Objekt" der Sehnsucht.

Für mich fühlt es sich aber unterschiedlich an, ob ich Glück, Erkenntnis oder materiellen Besitz wünsche.
 
Kalihan schrieb:
Wünscher und Wunschinhalt ziehen einander an, weil da eine Schwingungsresonanz besteht. Indem der Wünscher imaginiert, stellt er Kontakt her zum "Objekt" der Sehnsucht.
Ok, da kommen wir der Sache etwas näher. Das Wünschen ist also auf ein "Objekt" gerichtet. Wenn irgendwo ein Objekt existiert, so muss auch auf der andern Seite ein Subjekt vorhanden sein. Wer ist das Subjekt? Und ganz, ganz wichtig: Kann das Subjekt und das Objekt jemals zusammenfallen? Was heisst das dann aber für jemanden, der einen Wunsch erfüllen möchte?
 
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fckw schrieb:
Ok, da kommen wir der Sache etwas näher. Das Wünschen ist also auf ein "Objekt" gerichtet. Wenn irgendwo ein Objekt existiert, so muss auch auf der andern Seite ein Subjekt vorhanden sein. Wer ist das Subjekt? Und ganz, ganz wichtig: Kann das Subjekt und das Objekt jemals zusammenfallen? Was heisst das dann aber für jemanden, der einen Wunsch erfüllen möchte?

Ist Erkenntnis ein Objekt? Habe ich wieder ungenau formuliert?
 
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