Leere ... das ätherische Element?

  • Ersteller Ersteller Nica1
  • Erstellt am Erstellt am
Was uns wieder zu einem Absoluten führt, merkst du das nicht?
Amen. Darum geht's doch.
In der Leerheit wäre Abwesenheit von Mitte
Ja und nein. Ich sag's mal metaphorisch:

Die Mitte im Labyrinth ist eine gänzlich andere als die Mitte außerhalb des Labyrinths, die nicht auf das Labyrinth bezogen ist.

Ungeachtet dass ich es mit Worten nicht greifbarer beschreiben kann, durchströmten mich Einsicht, Frieden, Glück, ohne das es mich sozusagen „verfärbte“. Vielleicht wie ein seltenes, scheues Tier, das sich überraschend ruhig neben einem aufhält.

In diesem Moment war alles klar.
Das deckt sich mit meiner Erfahrung.
Jedoch halte ich es für Verschwendung, dass du deine Momente nicht mehr so lebst, wie das in deiner Erfahrung der Fall war.
 
Werbung:
Warum versuchst du dann in ihr zu leben, wenn sie keinen Vorteil bieten würde?

Das ist es ja, was ich nicht kapier... es muss ja einen Vorteil haben, zumindest, dass es sich gut anfühlt, oder dass man zufrieden ist oder dass man glücklich ist, aber ich kapier nicht, warum ich einen Zustand oder in einem Zustand leben soll, wenn er nichts ist, weder positiv noch negativ.. wozu sollte das gut sein?

Ich denke schon, dass man gewisse Vorteile hat, sich der Leere zu "bedienen".

Eben, genau das ist es ja, weil wir die Leere nutzen, für etwas, das wir machen wollen und um dies zu erreichen (scham. Reisen zB), brauchen wir den Zugang zur Leere und diese führen wir gezielt herbei, also machen wir sie uns zu Nutzen ... was sich dann zeigt, wissen wir ja vorher nicht, hat aber mit der Leere nichts zu tun, denn sobald wir in der NAW sind, ist die Leere auch schon wieder vorbei und wir nehmen wahr.

Ich versteh auch nicht, warum man nur in der NAW leben möchte, sie vermischt sich ab und an, ja, das schon... grade, wenn ich in der Natur unterwegs bin und total achtsam und fokussiert auf die Dinge, die um mich herum geschehen, dann vermischt sich die AW mit der NAW, die Grenzen werden irgendwie aufgehoben, ganz ohne Trance.
 
Ungeachtet dass ich es mit Worten nicht greifbarer beschreiben kann, durchströmten mich Einsicht, Frieden, Glück, ohne das es mich sozusagen „verfärbte“. Vielleicht wie ein seltenes, scheues Tier, das sich überraschend ruhig neben einem aufhält.

Ja, das kenne ich auch, diese Momente sind total angenehm, was wiederum die Frage aufwirft: Ist es denn nicht ein Vorteil, wenn sich etwas total angenehm anfühlt?

Aber ich kann diese Momente nicht wirklich bewusst herbeiführen bzw. gelingt es mir nur selten, es bedarf glaub ich viel Übung, im gegenwärtigen Augenblick zu verweilen und - wenn man nicht schon in Pension ist - gibts halt die üblichen Ablenkungen, wie zB den stressigen Job, wo es einem (oder mir halt) nicht gelingt, diese angenehmen Momente herbeizuführen.
 
Ja, das kenne ich auch, diese Momente sind total angenehm, was wiederum die Frage aufwirft: Ist es denn nicht ein Vorteil, wenn sich etwas total angenehm anfühlt?

Aber ich kann diese Momente nicht wirklich bewusst herbeiführen bzw. gelingt es mir nur selten, es bedarf glaub ich viel Übung, im gegenwärtigen Augenblick zu verweilen und - wenn man nicht schon in Pension ist - gibts halt die üblichen Ablenkungen, wie zB den stressigen Job, wo es einem (oder mir halt) nicht gelingt, diese angenehmen Momente herbeizuführen.
Das war schon schön, nur war die es die Klarheit die damit einherging, von der ich momentan nur unzureichende Erinnerungen habe, die mir neu war.

Nochmal auf die Tränen bezogen, sind sie das Resultat weil die Bedingungen dazu führen. Auf gewisse Bedingungen hat man einen Einfluss, auf andere wiederum nicht.

Die Bedingungen die zu dem damaligen Einsichten führten, müssen also auch gegeben gewesen sein.
Nur weiß ich nicht welche es waren, außer das Meditation und innere Ruhe bzw. Gelassenheit damit in Verbindung stehen.
 
Das deckt sich mit meiner Erfahrung.
Jedoch halte ich es für Verschwendung, dass du deine Momente nicht mehr so lebst, wie das in deiner Erfahrung der Fall war.
Ich könnte schon sagen, dass ich ein paar Jahre, vollkommen abgelenkt/unbewusst, anderen Sachen hinter her rannte. Daraus habe ich aber Erfahrungen gesammelt deren Wert unbezahlbar sind. Darum würde ich dies niemals als Verschwendung betrachten.

Abgesehen dass ich diese Lebensweise vollkommen verändert habe, sehe ich dieses Erlebnis so, dass die Umstände dafür passten, mehr nicht. Ich mache es nicht wertvoller, als eine stressige Situation, einen Streit, Harmonie oder Sex.

Angenommen ich würde fortwährend in so einer Wahrnehmung verweilen, wären mir unzählige Erfahrungen nicht im gleichen Maß zugänglich.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich könnte schon sagen, dass ich ein paar Jahre, vollkommen abgelenkt/unbewusst, anderen Sachen hinter her rannte. Daraus habe ich aber Erfahrungen gesammelt deren Wert unbezahlbar sind. Darum würde ich dies niemals als Verschwendung betrachten.

Ich find das ganz normal.. mich würde es eher erschrecken, wenn das Gegenteil der Fall wäre, denn, wie Du sagst, Erfahrungen kann man nun mal nur im Erleben machen und nicht aus Büchern lernen und ich würde sie auch niemals als Verschwendung betrachten.. im Gegenteil... ohne sie, stünden wir nicht dort, wo wir jetzt sind.
 
Das ist es ja, was ich nicht kapier... es muss ja einen Vorteil haben, zumindest, dass es sich gut anfühlt, oder dass man zufrieden ist oder dass man glücklich ist, aber ich kapier nicht, warum ich einen Zustand oder in einem Zustand leben soll, wenn er nichts ist, weder positiv noch negativ.. wozu sollte das gut sein?
Du musst erstmal das Leben verstehen: wozu sollte es gut sein?
Nicht lange, und das, was deine Person ausmacht, ist wieder eins mit den Elementen, unpersönlich und in ewige Vergessenheit geratend.
Du als Ausdruck des Lebens stirbst, aber das Leben als Ursache aller Ausdrücke bleibt. Du als Person bist eine Illusion, aber das Leben, welches das Vorhandensein dieser Person ermöglicht, ist die Wirklichkeit.


Vorteilsstreben ist auf die Illusion fixiert, nicht auf die Wirklichkeit.
Denn erstens ist die Wirklichkeit so absolut, dass sie von einem Vorteil nichts hat, und zweitens ist der Vorteil einer Illusion ebenfalls eine Illusion.

Eben, genau das ist es ja, weil wir die Leere nutzen, für etwas, das wir machen wollen und um dies zu erreichen (scham. Reisen zB), brauchen wir den Zugang zur Leere und diese führen wir gezielt herbei, also machen wir sie uns zu Nutzen ... was sich dann zeigt, wissen wir ja vorher nicht, hat aber mit der Leere nichts zu tun, denn sobald wir in der NAW sind, ist die Leere auch schon wieder vorbei und wir nehmen wahr.
Ein Schamane der ursprünglichen Art ist ein Medizinmann, kein sich mit Reisen vergnügender und Vorteile versprechender Händler.
Es geht um Heilung, nicht um Gewinn.
Heilung bedeutet, Gesundheit zu erlangen; Gesundheit bedeutet, rein zu sein.
Die höchste Form der Reinheit ist die Wirklichkeit. Die Illusion von Gewinn hingegen macht krank.

Aber ich kann diese Momente nicht wirklich bewusst herbeiführen bzw. gelingt es mir nur selten, es bedarf glaub ich viel Übung, im gegenwärtigen Augenblick zu verweilen und - wenn man nicht schon in Pension ist - gibts halt die üblichen Ablenkungen, wie zB den stressigen Job, wo es einem (oder mir halt) nicht gelingt, diese angenehmen Momente herbeizuführen.
Der Augenblick kann nicht festgehalten werden. Kein Moment kann herbeigeführt werden. Möge er kommen und möge er vergehen. Es ist ein absolutes Loslassen. Das Festhalten am Moment ist nicht das Jetzt.
Dann ist aber die NAW auch Illusion...
Alles ist Illusion, solange es nicht mit seinem Gegensatz vereint wird. Vereine NAW und AW, und die Wirklichkeit zeigt sich ganz von selbst.
 
Werbung:
Ich könnte schon sagen, dass ich ein paar Jahre, vollkommen abgelenkt/unbewusst, anderen Sachen hinter her rannte. Daraus habe ich aber Erfahrungen gesammelt deren Wert unbezahlbar sind. Darum würde ich dies niemals als Verschwendung betrachten.

Abgesehen dass ich diese Lebensweise vollkommen verändert habe, sehe ich dieses Erlebnis so, dass die Umstände dafür passten, mehr nicht. Ich mache es nicht wertvoller, als eine stressige Situation, einen Streit, Harmonie oder Sex.

Angenommen ich würde fortwährend in so einer Wahrnehmung verweilen, wären mir unzählige Erfahrungen nicht im gleichen Maß zugänglich.
Die Illusion von Verlust ist nur die Umkehrung der Illusion von Gewinn. Die Furcht, Möglichkeiten an Erfahrung zu verlieren, ziehst du also der Klarheit vor.
Dann, wenn du stirbst, werden ohnehin alle Erfahrungen verloren gehen.
Wahre Erfahrung ist einzig und unvergänglich und beginnt erst in der Klarheit, genau dort, wo die Erfahrungen, derer es viele gibt, enden.
 
Zurück
Oben