Kvatar
Sehr aktives Mitglied
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- 6. Mai 2002
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- 1.682
Dauer im Wechsel
Hielte diesen frühen Segen,
Ach, nur Eine Stunde fest!
Aber vollen Blütenregen
Schüttelt schon der laue West.
Soll ich mich des Grünen freuen,
Dem ich Schatten erst verdankt?
Bald wird Sturm auch das zerstreuen
Wenn es falb im Herbst geschwankt.
Du nun selbst! Was felsenfeste
Sich vor dir hervorgetan,
Mauern siehst du, siehst Paläste
Stets mit andern Augen an.
Weggeschwunden ist die Lippe,
Die im Kusse sonst genas,
Jener Fuß, der an der Klippe
Sich mit Gemsenfreche maß.
Laß den Anfang mit dem Ende
Sich ins Eins zusammenziehn!
Schneller als die Gegenstände
Selber dich vorüberfliehn!
Danke, daß die Gunst der Musen
Unvergängliches verheißt,
Den Gehalt in deinem Busen
Und die Form in deinem Geist.
Johann Wolfgang Goethe
Liebes Auditorium,
was passiert denn nun wirklich, wenn wir eines Tages den Löffel hinlegen, den Sauerstoffkonsum einstellen, mit dem Trinken und Rauchen gleichzeitig aufhören (was wir zeitlebens nie geschafft haben *ggg* ) und statt dessen aufs Herzhafteste ins Gras mampfen? Wie Goethe (s.o.) haben sich seit Jahrtausenden die dollsten Weisen und die erlesensten Gelehrten um diese Frage bemüht, ohne wirklich je zu einer brauchbaren Lösung gekommen zu sein. Fest steht nur: Auf's Sterben würden die meissten gerne verzichten, die Menschen suchen den "Dauer im Wechsel", wie Goethe ihn oben formuliert hat.
Was ist der Mensch?
Laut Goethe ist die Sache klar: da ist zum einen die Natur, die einem zyklischen Entstehen und Verfallen ausgesetzt ist (Aber vollen Blütenregen (Frühling) Schüttelt schon der laue West (Herbst) und in der es keine Dauerhaftigkeit gibt. Goethe bertrachtet den Menschen als einen Teil dieser Natur, der ebenfalls der Vergänglichkeit ausgesetzt ist (Weggeschwunden ist ... Jener Fuß, der an der Klippe sich mit Gemsen.. maß (im Sinne von wandern, Vitalität, Lebenskraft)). Menschen werden also geboren (Entstehung), wachsen auf und altern, wenn der Höchstpunkt überschritten ist (Vergehen).
Wir gratulieren Goethe hiermit zu seiner scharfen Beobachtungsgabe - wie aber gedenkt sich Goethe nun aus der "tödlichen" Affäre zu ziehen? Seine Forderung ist ja "Dauer im Wechsel", also aus diesem Naturzwang der Vergänglichkeit auszusteigen und die Dauerhaftigkeit eines ewigen Lebens zu "ergattern" ! Was hat er sich da wohl ausgedacht...? :
Laß den Anfang mit dem Ende, sich ins Eins zusammenziehn! bittet Goethe. Die Techniker haben bereits begriffen, was Goethe im Visier hat: zwei Seilenden verknoten ergibt einen Ring oder besser - einen Kreis (-lauf)! Goethe als Erfinder der Reinkarnation?
Neinnein, natürlich nicht. Wir alle kennen Goethe (und die ganze Philosophenliga) als einen weltfremden Menschentypus mit mehreren Brettern vorm Hirn (scheinbar sorgt die runde Kopfform bei diesen Menschen dafür dass sich die Gedanken in schöner Regelmässigkeit im Kreis drehen . Und: wer Goethes Kopf kennt weiss, dass seine Gedanken eher "geeiert" als "gekreiselt" sein müssen... ) Na, dann schauen wir doch mal welches Hintertürchen unser Wolfgang da für sich entdeckt hat....
Danke, daß die Gunst der Musen (=> Gunst der Berufenheit zu schöpferischen Künsten) Unvergängliches verheißt (=> indem er der Nachwelt damit erhalten bleibt ) Den Gehalt in deinem Busen (So'n Ferkel ! Naja, wenn sich einer mit 82 noch an eine 19-jährige heranmacht! ) Und die Form in deinem Geist (=> HIER ISSES ! LAST - NOT LEAST !!! DIE FORM IM GEIST => SEELE !!!!
Na Endlich ist die Mieze aus dem Sack: die "Seele" soll's richten und die Rücktrittsklausel im Vertrag mit der Sterblichkeit sein. Auch wenn es zu vermuten wäre: Goethe war KEIN Werbetexter für die Kirche, die ihre Existenz auf diesem Gedankengebäude errrichtet hat: die Seele, unser "Ego" soll also vom Körper getrennt existieren können. Beleuchten wir doch mal dieses komische Ding, das wir EGO nennen:
Vom Ego zur Unsterblichkeit
Für Schlaumeier Goethe war die Seele vor allem sein Intellekt, sein "Denken". Aber ist das, was da oben "denkt" meine Seele? Bin ich meine Gedanken?
Wenn ich nicht mein denkendes Ego bin, was bin ich dann?
Was wäre, wenn ich nicht denken würde? Wäre "ich" dann trotzdem?
Die Fragen sind Dir zu theoretisch? Na, dann mal ab in den Alltag - machen wir den EGO-Färbetest von BlödFix Anti-Befrag !! (vorsicht - unbequem+desillusionierend!!!)
1) Wenn du sagst: "Mir tut der Kopf weh" - wer spricht dann? Du wirst wahrscheinlich antworten "Dumme Frage - ICH natürlich". Ja gut, aber wer ist denn dieses "Ich", dass sich von seinem Körper getrennt fühlt und von ihm spricht wie von einem Besitz? Nimmst du nicht unbewusst an, der Körper sei das eine und dein Geist das andere? Du hast es schon gemerkt: hier liegt die Ursache für das "Seelenempfinden" ausserhalb des Körpers, dem Grundbaustein für die Seelentheorie, die sich auf genau dieses Phämomen stützt.
2) Was bist du? Was ist es, dass DICH ausmacht?
Nach einigem Überlegen werden Dir wahrscheinlich Sachen einfallen wie "Meinungen, Überzeugungen, Ansichten, Wissen etc." Sind das nicht alles rein GEISTIGE Eigenschaften? Nur in deinem Kopf?
3) Warum trinken Menschen Alkohol, Rauchen, nehmen Drogen, haben sie Sex? Warum gehen sie ins Kino oder sitzen vorm Fernseher?
Im Grunde freut uns das Leben nicht, wir sind auf Ablenkung und Zerstreuung konditioniert. Wir versuchen alles, um uns unserem langweiligen, quälenden Gedankenkarussel zumindest kurzfristig entfliehen zu können. Unser Denken ödet uns an: Sorgen, Ängste, Selbstvorwürfe und und und ... sogar beim Essen haben wir eine Zeitung vor der Nase oder den Fernseher an oder suchen das Gespräch mit unserem Partner - um uns BLOOOOS nicht zu langweilen ! Eine Milliarden schwere Industriesparte tut nichts anderes als unsere Langeweile zu übertünchen.
4) Wo bist du?
"Na, hier!" wirst du sagen. Aber bist du es wirklich? Ein grosser Weiser Zen-Meister wurde mal gefragt, was er denn besser mache als andere Menschen. Er sagte "Wenn ich esse, dann esse ich. Beim sitzen sitze ich und beim Stehen stehe ich". "Das tue ich auch" sagte der Fragende. "Nein", war die Antwort. "Wenn du sitzt, dann stehst du schon. Wenn du stehst, dann gehst du schon".
Und du? Bist du nicht auch ständig woanders mit deinen Gedanken? Beobachte dich mal sehr genau bei einem Versuch, 15 Sekunden lang die Gedanken auf den Augenblick zu zentrieren ohne in Vergangenes oder Gegenwärtiges abzuscheifen ! Tu es am besten jetzt, bevor du weiterliest.
****
Und? Deprimierend, nicht? Aber so ist es ständig: du bist nie im "Hier und Jetzt" (eine gern benutze Phrase...), sondern schweifst ständig und oft sogar unbewusst ab. Das ist nicht ungewöhnlich, sondern (für ungeübte (!)) normal und ist in der Struktur unseres Gehirnes als neuronales Netz begründet. In unserem Kopf spielt sich laufend ein wahres Elektronengewitter ab, welches Gedanken und Assoziationen auch benachbarter Bereiche reaktiviert, so dass ein Gedanke fast zwangsläufig weitere Gedanken nach sich reisst - ein Leerlaufprozess also, dem übrigends eine enorm wichtige neurale Funktion zukommt !
[ Assoziation (Erlernen) entsteht durch Neuverknüpfung zwischen einzelnen Teilbereichen im neuronalen Netz. Wiederholtes Lernen verfestigt diese Verbindungen und weitet sie aus; bleiben sie hingegen ungenutzt werden sie zurückgebildet (vergessen) und der Zugang zum entsprechendem Teilbereich durch die "Schlüssel" (zb Stichwort) geht verloren. ]
Denken ist also normal, wir brauchen uns den Kopf deshalb nicht abschneiden. Wir sollten aber erkennen, was unsere Gedanken (und damit WIR in diesem Sinne) sind: Gedankengebilde.
Um nicht in den Nihilismus zu versinken: wenn wir dieses Gedankengebilde abziehen bleibt, entgegen aller Logik MEHR übrig. ZEN zB hat sich zum Ziel gesetzt, den Verstand Schachmatt zu setzten um dem Schüler "Satori" zu ermöglichen, die tiefe Einsicht in das Wesen des Kosmos und das unbedingte Glück.
Eintritt nur ohne Verstand !! Das ist es, was die Meditation (Zazen) vermitteln will: den Verstand an die Leine nehmen und die Affen zurück in den Käfig zu stecken um zu uns zurückzufinden. Das Ego überwinden.
Schäle eine Zwiebel komplett ab - was bleibt?
(=> Teil 2 folgt...)
Hielte diesen frühen Segen,
Ach, nur Eine Stunde fest!
Aber vollen Blütenregen
Schüttelt schon der laue West.
Soll ich mich des Grünen freuen,
Dem ich Schatten erst verdankt?
Bald wird Sturm auch das zerstreuen
Wenn es falb im Herbst geschwankt.
Du nun selbst! Was felsenfeste
Sich vor dir hervorgetan,
Mauern siehst du, siehst Paläste
Stets mit andern Augen an.
Weggeschwunden ist die Lippe,
Die im Kusse sonst genas,
Jener Fuß, der an der Klippe
Sich mit Gemsenfreche maß.
Laß den Anfang mit dem Ende
Sich ins Eins zusammenziehn!
Schneller als die Gegenstände
Selber dich vorüberfliehn!
Danke, daß die Gunst der Musen
Unvergängliches verheißt,
Den Gehalt in deinem Busen
Und die Form in deinem Geist.
Johann Wolfgang Goethe
Liebes Auditorium,
was passiert denn nun wirklich, wenn wir eines Tages den Löffel hinlegen, den Sauerstoffkonsum einstellen, mit dem Trinken und Rauchen gleichzeitig aufhören (was wir zeitlebens nie geschafft haben *ggg* ) und statt dessen aufs Herzhafteste ins Gras mampfen? Wie Goethe (s.o.) haben sich seit Jahrtausenden die dollsten Weisen und die erlesensten Gelehrten um diese Frage bemüht, ohne wirklich je zu einer brauchbaren Lösung gekommen zu sein. Fest steht nur: Auf's Sterben würden die meissten gerne verzichten, die Menschen suchen den "Dauer im Wechsel", wie Goethe ihn oben formuliert hat.
Was ist der Mensch?
Laut Goethe ist die Sache klar: da ist zum einen die Natur, die einem zyklischen Entstehen und Verfallen ausgesetzt ist (Aber vollen Blütenregen (Frühling) Schüttelt schon der laue West (Herbst) und in der es keine Dauerhaftigkeit gibt. Goethe bertrachtet den Menschen als einen Teil dieser Natur, der ebenfalls der Vergänglichkeit ausgesetzt ist (Weggeschwunden ist ... Jener Fuß, der an der Klippe sich mit Gemsen.. maß (im Sinne von wandern, Vitalität, Lebenskraft)). Menschen werden also geboren (Entstehung), wachsen auf und altern, wenn der Höchstpunkt überschritten ist (Vergehen).
Wir gratulieren Goethe hiermit zu seiner scharfen Beobachtungsgabe - wie aber gedenkt sich Goethe nun aus der "tödlichen" Affäre zu ziehen? Seine Forderung ist ja "Dauer im Wechsel", also aus diesem Naturzwang der Vergänglichkeit auszusteigen und die Dauerhaftigkeit eines ewigen Lebens zu "ergattern" ! Was hat er sich da wohl ausgedacht...? :
Laß den Anfang mit dem Ende, sich ins Eins zusammenziehn! bittet Goethe. Die Techniker haben bereits begriffen, was Goethe im Visier hat: zwei Seilenden verknoten ergibt einen Ring oder besser - einen Kreis (-lauf)! Goethe als Erfinder der Reinkarnation?
Neinnein, natürlich nicht. Wir alle kennen Goethe (und die ganze Philosophenliga) als einen weltfremden Menschentypus mit mehreren Brettern vorm Hirn (scheinbar sorgt die runde Kopfform bei diesen Menschen dafür dass sich die Gedanken in schöner Regelmässigkeit im Kreis drehen . Und: wer Goethes Kopf kennt weiss, dass seine Gedanken eher "geeiert" als "gekreiselt" sein müssen... ) Na, dann schauen wir doch mal welches Hintertürchen unser Wolfgang da für sich entdeckt hat....
Danke, daß die Gunst der Musen (=> Gunst der Berufenheit zu schöpferischen Künsten) Unvergängliches verheißt (=> indem er der Nachwelt damit erhalten bleibt ) Den Gehalt in deinem Busen (So'n Ferkel ! Naja, wenn sich einer mit 82 noch an eine 19-jährige heranmacht! ) Und die Form in deinem Geist (=> HIER ISSES ! LAST - NOT LEAST !!! DIE FORM IM GEIST => SEELE !!!!
Na Endlich ist die Mieze aus dem Sack: die "Seele" soll's richten und die Rücktrittsklausel im Vertrag mit der Sterblichkeit sein. Auch wenn es zu vermuten wäre: Goethe war KEIN Werbetexter für die Kirche, die ihre Existenz auf diesem Gedankengebäude errrichtet hat: die Seele, unser "Ego" soll also vom Körper getrennt existieren können. Beleuchten wir doch mal dieses komische Ding, das wir EGO nennen:
Vom Ego zur Unsterblichkeit
Für Schlaumeier Goethe war die Seele vor allem sein Intellekt, sein "Denken". Aber ist das, was da oben "denkt" meine Seele? Bin ich meine Gedanken?
Wenn ich nicht mein denkendes Ego bin, was bin ich dann?
Was wäre, wenn ich nicht denken würde? Wäre "ich" dann trotzdem?
Die Fragen sind Dir zu theoretisch? Na, dann mal ab in den Alltag - machen wir den EGO-Färbetest von BlödFix Anti-Befrag !! (vorsicht - unbequem+desillusionierend!!!)
1) Wenn du sagst: "Mir tut der Kopf weh" - wer spricht dann? Du wirst wahrscheinlich antworten "Dumme Frage - ICH natürlich". Ja gut, aber wer ist denn dieses "Ich", dass sich von seinem Körper getrennt fühlt und von ihm spricht wie von einem Besitz? Nimmst du nicht unbewusst an, der Körper sei das eine und dein Geist das andere? Du hast es schon gemerkt: hier liegt die Ursache für das "Seelenempfinden" ausserhalb des Körpers, dem Grundbaustein für die Seelentheorie, die sich auf genau dieses Phämomen stützt.
2) Was bist du? Was ist es, dass DICH ausmacht?
Nach einigem Überlegen werden Dir wahrscheinlich Sachen einfallen wie "Meinungen, Überzeugungen, Ansichten, Wissen etc." Sind das nicht alles rein GEISTIGE Eigenschaften? Nur in deinem Kopf?
3) Warum trinken Menschen Alkohol, Rauchen, nehmen Drogen, haben sie Sex? Warum gehen sie ins Kino oder sitzen vorm Fernseher?
Im Grunde freut uns das Leben nicht, wir sind auf Ablenkung und Zerstreuung konditioniert. Wir versuchen alles, um uns unserem langweiligen, quälenden Gedankenkarussel zumindest kurzfristig entfliehen zu können. Unser Denken ödet uns an: Sorgen, Ängste, Selbstvorwürfe und und und ... sogar beim Essen haben wir eine Zeitung vor der Nase oder den Fernseher an oder suchen das Gespräch mit unserem Partner - um uns BLOOOOS nicht zu langweilen ! Eine Milliarden schwere Industriesparte tut nichts anderes als unsere Langeweile zu übertünchen.
4) Wo bist du?
"Na, hier!" wirst du sagen. Aber bist du es wirklich? Ein grosser Weiser Zen-Meister wurde mal gefragt, was er denn besser mache als andere Menschen. Er sagte "Wenn ich esse, dann esse ich. Beim sitzen sitze ich und beim Stehen stehe ich". "Das tue ich auch" sagte der Fragende. "Nein", war die Antwort. "Wenn du sitzt, dann stehst du schon. Wenn du stehst, dann gehst du schon".
Und du? Bist du nicht auch ständig woanders mit deinen Gedanken? Beobachte dich mal sehr genau bei einem Versuch, 15 Sekunden lang die Gedanken auf den Augenblick zu zentrieren ohne in Vergangenes oder Gegenwärtiges abzuscheifen ! Tu es am besten jetzt, bevor du weiterliest.
****
Und? Deprimierend, nicht? Aber so ist es ständig: du bist nie im "Hier und Jetzt" (eine gern benutze Phrase...), sondern schweifst ständig und oft sogar unbewusst ab. Das ist nicht ungewöhnlich, sondern (für ungeübte (!)) normal und ist in der Struktur unseres Gehirnes als neuronales Netz begründet. In unserem Kopf spielt sich laufend ein wahres Elektronengewitter ab, welches Gedanken und Assoziationen auch benachbarter Bereiche reaktiviert, so dass ein Gedanke fast zwangsläufig weitere Gedanken nach sich reisst - ein Leerlaufprozess also, dem übrigends eine enorm wichtige neurale Funktion zukommt !
[ Assoziation (Erlernen) entsteht durch Neuverknüpfung zwischen einzelnen Teilbereichen im neuronalen Netz. Wiederholtes Lernen verfestigt diese Verbindungen und weitet sie aus; bleiben sie hingegen ungenutzt werden sie zurückgebildet (vergessen) und der Zugang zum entsprechendem Teilbereich durch die "Schlüssel" (zb Stichwort) geht verloren. ]
Denken ist also normal, wir brauchen uns den Kopf deshalb nicht abschneiden. Wir sollten aber erkennen, was unsere Gedanken (und damit WIR in diesem Sinne) sind: Gedankengebilde.
Um nicht in den Nihilismus zu versinken: wenn wir dieses Gedankengebilde abziehen bleibt, entgegen aller Logik MEHR übrig. ZEN zB hat sich zum Ziel gesetzt, den Verstand Schachmatt zu setzten um dem Schüler "Satori" zu ermöglichen, die tiefe Einsicht in das Wesen des Kosmos und das unbedingte Glück.
Eintritt nur ohne Verstand !! Das ist es, was die Meditation (Zazen) vermitteln will: den Verstand an die Leine nehmen und die Affen zurück in den Käfig zu stecken um zu uns zurückzufinden. Das Ego überwinden.
Schäle eine Zwiebel komplett ab - was bleibt?
(=> Teil 2 folgt...)