Langzeitarbeitslose = Sozialschmarotzer ?

Yamina schrieb:
Ja,ich weiß was Du meinst Elke..haben wir hier ja auch...ist wirklich Beschäftigungstherapie,so wie ich das höre...

aber:warum nutzen diese Dozenten nicht die Zeit und machen etwas Sinnvolles? zum Beispiel hatten wir einige Dinge aus der Psychologie gelernt,die jeder für sich im Alltag anwenden kann...zum Beispiel das Spiegelgesetz...benutze ich selber nunmehr seit 8 Jahren...das hat mich selber total zum Positiven verändert...
oder etwas um das Selbstbewußtsein zu entwickeln...das ja bei vielen auch den Berg hinabgeht....
Es gäbe so viele Möglichkeiten,die jeder für sich mit nach Hause ,für sein Leben mitnehmen könnte..!!

LG,Yamina:)
Das meine ich, es nützt für das leben ob arbeitslos oder nicht, ob auf der suche nach was auch immer. Das was vielen fehlt, die so lange Zeit keiner regelmässigen Tätigkeit nachgegangen sind, ist doch einen Aufhänger eine Motivation, etwas das sie persönlich weiterbringt.

Wenn schon Zeit für diese Menschen von anderen Menschen aufgebracht wird, dann doch wenigstens sinnvoll. Anstelle dessen werden sie behandelt wie Menschen zweiter Garnitur, sehr oft auf jeden Fall.

Es ist nun nicht so, dass mir nicht auch mal die Hutschnur platzt, je nachdem wen ich da so vor mir habe. Nur nach einem Grund suchen alle über einen Kamm zu scheren, das ist wirklich daneben. Und ganz ehrlich, so habe ich den Threaderöffner verstanden, gut versteckt hinter dem Satz: "Überzeugt mich doch bitte, dass meine gute Meinung richtig ist" Solch eine Frage erübrigt sich!!!
 
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atlantis2 schrieb:
Yamina, ElkeB

Das Beste an diesem Kurs war das ich mit Menschen zusammen
war die auch wie ich arbeitslos waren wir haben uns gut verstanden.
,:angel2: :angel2:
Jo, das ist klar.
Ich glaube es kann ganz schön einsam sein, wenn man arbeitslos, geschieden oder sonst was ist was der Allgemeinheit nicht passt.
LG
Elke
 
ElkeB schrieb:
Na und wenn der Arbeitslose etwas zu dem sinnlosen Theater sagt, dann ändert sich auch sofort was. Da sitzen ja alles hoch motivierte Mitarbeiter, die zuhören und richtig feste arbeiten wollen und die massenhaft Verbesserungsvorschläge einbringen, damit diese 8 Stunden"kurse" einem erwachsenen Menschen nicht vorkommen wie Verarsche!

Elke, du sprichst mir aus der Seele!
Ich musste zweimal an solchen Bewerber-Trainingsmaßnahmen vom Arbeitsamt teilnehmen, obwohl ich aus dem Bürobereich kam und meinen Lebenslauf und die Bewerbung selbst im Schlaf tippen konnte, auch in der richtigen Form und korrekter Rechtschreibung...

Als ich das da aus dem Ärmel geschüttelt hatte u. gelangweilt fragte, ob ich nun nach Hause gehen könnte... Natürlich musste ich bleiben, jeweils eine Woche dort absitzen, sonst hätte man mir sowas wie Verweigerung unterstellt und mir die Arbeitslosenhilfe gestrichen bzw. gekürzt!!! Es ist ein Hohn, was da abläuft in unseren bürokratisierten Staaten!
 
Das Programm 50 Plus

So hat dieser Tage Biedenkopf, seines Zeichens Mitglieds des Ombudsrats, bei Schließen desselben gesagt, ohne uns Ältere geht nix. Das zeigt mir schonmal, dass wir Ältere keine Lust haben, diesen ganzen Mist mitzumachen. Und während uns die Rente geklaut wird, wir unsere Wohnungen und Ersparnisse verlieren, sollen wir den Jüngeren dann noch erzählen, wie toll das alles ist. Dann wollen sie, dass wir den Jüngeren kostenlos unser Know How beibringen, damit die Arbeitgeber sich das Ausbilden sparen können. Zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen, DENKSTE.

WIR sind nämlich diejenigen, die genug Erfahrung haben, und wissen wie wir diesen Ars....schern RICHTIG Ärger machen können. Und wir trauen uns das auch.
 
atlantis2 schrieb:
Das Programm 50 Plus

So hat dieser Tage Biedenkopf, seines Zeichens Mitglieds des Ombudsrats, bei Schließen desselben gesagt, ohne uns Ältere geht nix. Das zeigt mir schonmal, dass wir Ältere keine Lust haben, diesen ganzen Mist mitzumachen. Und während uns die Rente geklaut wird, wir unsere Wohnungen und Ersparnisse verlieren, sollen wir den Jüngeren dann noch erzählen, wie toll das alles ist. Dann wollen sie, dass wir den Jüngeren kostenlos unser Know How beibringen, damit die Arbeitgeber sich das Ausbilden sparen können. Zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen, DENKSTE.

WIR sind nämlich diejenigen, die genug Erfahrung haben, und wissen wie wir diesen Ars....schern RICHTIG Ärger machen können. Und wir trauen uns das auch.


Bin zwar noch nicht in der Kategorie 50+, aber ich finde Deinen Widerstandsgedanken gut. :) Das Volk macht es wirklich Politikern und Bossen zu einfach.
 
Der Mensch ist also nicht auf der Erde um für eine Produktivität zu funktionieren!?
Soso!
Des Menschen Magen fängt aber irgendwann an zu knurren.
Und wenn der Mensch nicht anfängt diesem kurrenden Magen etwas zuzuführen,wird der Körper sehr schnell seinen "Geist" aufgeben.
Im wahrsten Sinne des Wortes,der Körper gibt seinen Geist auf.
Und dann funktioniert der Körper nicht mehr.
Du hast vollkommen Recht!
Der Mensch ist aber schon seit einer Weile auf dieser Erde – zu Gast - und seit dem er hier ist, hat ihn die Erde nicht im Stich gelassen, ihn nicht verhungern lassen, ihm seine Geburtsrechte gewährt. Da läuft – zumindest geistig – eine Gegenseitige Abstimmung zwischen dem Wesen Erde und dem Wesen Mensch ab. Keiner kommt zu kurz.

Dadurch dass der Mensch sich seines Potenzials immer mehr bewusst wird,wird alleine nicht der Körper am Leben erhalten.
Er muss schuften gehen damit er was zu Essen hat.
Muss er überhaupt nicht! Der Mensch will und muss nichts.
Das Potential und/oder Talent kann nur Vorteile für die Gemeinschaft bringen, weil der Mensch nicht aus einer Pflicht das tut, was er „muss“ sondern er tut dann das was er will, vom Herzen. Das heißt doch nicht, dass z.B. einer der am Backen oder am Kochen unheimlich Spaß und dort ein Talent besitzt überhaupt nicht für andere backt und kocht – eben schon!

Bei allem Verständnis das ich habe im Bezug auf Bewusstseinserweiterung, sollte man nicht den Boden unter den Füssen verlieren.
Eben aber Wachstum heißt Änderung und ein Verharren ist eine Starre.

Wenn ein Mensch sich "selbstständig" ernähren will,muss er eine bestimmte Zeit arbeiten.
Davon spreche ich nicht, obwohl das dann jedem selbst überlassen bleibt.

Nehmen wir mal als Beispiel die frühmenschlichen Ackerbauern.
Diese mussten um sich und ihre Sippe zu ernähren eine bestimmte Zeit auf das Jahr verteilt arbeiten um genug Nahrung zu beschaffen.
Job-Shearing (oder wie das heisst) hätte bedeutet dass nur die Hälfte an Nahrungsmitteln erarbeitet worden wäre,was wiederum Hunger bedeutet hätte.
Lese bitte noch mal meinen Beitrag/Beiträge durch und versuche dann mal kurz nachzudenken, ob ich das in der Form behauptet habe.
Nebenbei würde ich versuchen aus der Vergangenheit zu lernen und sie nicht mit der heutigen Situation zu vergleichen. Die Menschen der damaligen Zeiten standen vor anderen Problemen und in einer wohl anderen Bewusstseinsentwicklung.

Gut,wir leben in einer anderen Zeit,aber dennoch hat sich in Wirklichkeit nicht viel verändert,ausser dass es die Technologien gibt.
Es hat sich vielleicht das nicht verändert, dass wir für den physischen Körper materielle Nahrung benötigen und diese eben aus der Erde kommt.

Folgendes Grundprinzip bleibt aber:
Der Mensch muss eine bestimmte Zeit aufbringen um sich am Leben zu erhalten.
Richtig, der materielle Körper benötigt das.

Der Sozialstaat allerdings führt dazu,dass einige Menschen mehr Arbeiten um sich am Leben zu erhalten,damit die,die weniger Arbeiten überleben können.
Das ist Solidarität,und dies sollte auch so bleiben.
Änderungen sind notwendig. Die bestehenden Strukturen und deren Ausarbeitung sind wichtig für die Zukunft (gut sogar für die Gegenwart wichtiger).

Wird allerdings diese Solidarität ausgenutzt sollte man ganz klar Grenzen aufzeigen.
Was man sollte, ist nicht eindeutig für jeden und auch gegenwärtig nicht richtig. Es zeigt doch schon mal diese Diskussion auf, dass fast jeder eine andere Meinung hat.

ChrisTina hat mit ihrem Thread eine Frage in den Raum gestellt.
Für viele ist die diese Frage von ihr schon eine Hetze gegen Arbeitslose.
Sorry,aber da hört eine Diskussion für mich auf.
ChrisTina hat wahrscheinlich nur einen kleinen Teil bedacht, wo sie dieses Thema eröffnet hat und keine Kettenreaktion erwartet.
 
Ich denke, dass Kinder zu erziehen für sich alleine schon ein ausreichender Job ist, der entsprechend honoriert werden sollte. Inwiefern muss man sich da nicht regen?????

Sicher, aber irgendwann hört der "ausreichende Job" ja auch mal auf - und zwar spätestens dann, wenn die Kinder in den Kindergarten gehen. Dann ist denke ich mal jede Mutter wieder in der Lage zu arbeiten. So sie denn Lust hat..... Ich habe selber ein Kind und weiß was mit "regen" gemeint ist. Allerdings halte ich die "Überforderung" so manch einer Mutter für völlig übertrieben. Sorry. Ich bin nicht die einzige die alleinerziehend, Job und Fortbildung "durchgestanden" hat. Da kenne ich zig Frauen die das gemacht haben. Man kann sich aber auch hinter Kindern "verstecken"....



Was für einen Automatismus erschaffst du denn da?
Kindergeld wird doch gegeben - wieso kommt da, wenn man die Eltern nicht alleine lässt und nicht unter Druck setzt, auch noch Verwahrlosung zustande?
Wieso focussierst du da alleine auf die Kinder und verlierst die Not der Eltern aus dem Auge?



Gegeben? Wieso wird Kindergeld denn "gegeben": Weil die Solidargemeinschaft dafürt sorgt dass der Kindergeld-Pott voll ist. Oder meinst Du das Kindergeld wächst auf den Bäumen? Wieso können Eltern nicht für sich selber sorgen? Muß jetzt jeder ans Händchen genommen werden und ins Leben geführt werden? Wo bleibt der Stolz und die Eigenverantwortung? Ich finde das völlig absurd. Dieses "uns muß geholfen werden". Nein. Hilf Dir selbst sonst hilft Dir keiner. Die Not der Eltern mag groß sein, aber die können sich wie gesagt in gewisser Weise selber helfen. Wir reden hier von Sozialschmarotzern. Die sollen genauso unter Druck gesetzt werden wie der arbeitende Familienvater, der jeden Tag zur Arbeit fährt und da malocht. Der möglicherweise Angst um seinen Job hat und der eben nicht auf dieser "feed me" Schiene fahren möchte und der seinen Kindern eine gute Erziehung und Bildung bieten möchte. Aber, dass sind ja warscheinlich so derart veraltete Werte, da stehst Du schon lange drüber....


July
 
Chrisael schrieb:
@July Ist halt leider so das wir uns eine Umgebung geschaffen haben die nicht viele Möglichkeiten bittet. Und damals als in Östereich die Verfassung gemacht wurde wussten die Verfasser das.
Glaubst du echt die haben das Sozialgeld aus reiner nächstenliebe eingeführt?
Weit gefehlt. Die Verfasser wussten das in der Welt in der wir leben eben nicht viel Möglich ist. Sie wussten auch das es einige Menschen gibt die so nicht leben können, die sich der Gesellschaft so wie sie ist nicht anpassen können. Also was tun mit diesen Leuten. Sie wussten auch das solche Mnschen die dann sicher in Not geraten mit hoher Wahrscheinlichkeit Verbechen begehen werden um in dieser für sie feindlcihen Umgebung zu überleben. Was das bedeutet ist klar, sehr viel Schaden für den Rest der Gesellschaft. Also was sollte man tun mit solchen Leuten. Wegsperren? Viel zu teuer, Umbringen? Unmenschlich. Also kamen sie auf eine grandiose Idee, sie schafften die Friedensprämie ein, ja tatsächlich die nannten das Sozialgeld so. Sie geben all jenen die nicht mit dieser Gesellschaft zurecht kommen Geld damit sie halt Leben können. Und wenn ein Mensch das notwendigste hat, also Essen und Unterkunft auf einen halbswegs menschlichen Niveau werden die meisten nicht zu Verbrechern werden. und wie wir in Österreich sehen funktioniert es sehr gut.
Man könnte also sagen das Sozialgeld ist das Recht aller derjenigen die nicht mit unserer Gesellschaft zurecht kommen. Und ich sag dir, die Leute die die entsprechende Bildung haben zahlen diese Friedensprämie gerne des sozialen Friedens willen.
Man kann dann auch gleich ungestörter Reich sein.^^

Wies aussieht wenn man keine Friedensprämie zahlt kann man an der USA sehen, die Verbrechen die dort aus Armut geschehen sind so hoch wie in keinen anderen Land dieser Welt.


Schöner Beitrag! Danke! Mir ist völlig klar, dass eine Solidargemeinschaft für Schwache bezahlen muß. Dass ist auch gut so. Es geht hier aber um "Schmarotzer" - und das sind in Deutschland "manchmal" diejenigen, die einfach keinen Bock haben, ihren Hintern mal zu erheben - am liebsten nathlos von der Schulbank runter auf das Sofa rutschen, ein paar Kinder zeugen, weiterleben - wie auch immer - ohne überhaupt daran zu denken, dass die Möglichkeit bestünde, einen Beitrag für die Solidargemeinschaft zu leisten. Die Kinder solcher Leute geraten mit ziemlicher Sicherheit nicht auf die "gerade Bahn" sondern auf die "schiefe Bahn". Ich finde das sehr bedauerlich, denn die Kinder können nichts für ihre Eltern.

Ich bezahle gerne für alte Menschen, für Behinderte, für kranke Menschen und finde, dass für diese Personengruppe viel zu wenig getan wird. Gerade alten Menschen, die ein Leben lang gearbeitet haben, felt es an Geld. Frauen, die lange Erziehungspausen hatten, bekommen weniger Rente usw. Da muß mehr Geld fließen. Aber nein, wir müssen ja noch den einen oder anderen Sozialschmarotzer durchziehen....

July
 
Wo bleibt der Stolz und die Eigenverantwortung? Ich finde das völlig absurd.

Das macht doch nichts, July... jeder hat das Recht auf seine eigene Einstellung, wie richtig oder falsch sie auch immer sein mag.

Mir geht es, um das ganz klar zu machen, um was anderes:

Mir geht es darum, dass man gezwungen wird, entfremdete, ungeliebte Arbeiten auszuführen, damit eine Lebensgrundlage gegeben ist.

Mir geht es darum, dass wahre Talente der Menschen, das, was sie wirklich wollen, niemanden mehr interessieren, da sie einfach gnadenlos zu funktionieren haben..

Mir geht es um die Gewalt, die damit ausgeübt wird.


Dieses "uns muß geholfen werden". Nein. Hilf Dir selbst sonst hilft Dir keiner.

Hilf dir dadurch, dass du zähneknirschend das tust, was deinen eigenen Interessen absolut widerspricht, weil du dir ansonsten noch nicht mal ein Stück Brot leisten kannst.....?

Erzähl mir nicht, dass sich jemand darum reißt, 30 Jahre seines Lebens die Glübirne im rechten Scheinwerfer eines Autos einzuschrauben - dass er dies tut, tut er nicht aus Freude an der Arbeit, sondern aus der Not heraus, dass ihm sonst keine Lebensgrundlage mehr geboten wird. Und das ist das, was ich mit Gewalt bezeichne und wo ich allen Respekt habe, wenn sich verweigert wird..
Daher kommt die abendliche Flasche Korn, der Frust, die Gewalt... weil das Leben sinnentfremdet wurde in person-entfremdete Tätigkeiten gezwungen wird..

Die Not der Eltern mag groß sein, aber die können sich wie gesagt in gewisser Weise selber helfen. Wir reden hier von Sozialschmarotzern. Die sollen genauso unter Druck gesetzt werden wie der arbeitende Familienvater, der jeden Tag zur Arbeit fährt und da malocht.

Jaja, der Druck, den die einen empfinden, der muss gleichmäßig verteilt werden.... unseren täglichen Druck und unseren täglichen Zorn gib uns heute, auf dass wir überleben mögen in einer Gesellschaft, die uns nicht mehr die Möglichkeit gibt, wir selber zu sein...

Der möglicherweise Angst um seinen Job hat und der eben nicht auf dieser "feed me" Schiene fahren möchte und der seinen Kindern eine gute Erziehung und Bildung bieten möchte.

Bei dem der gesellschaftliche Druck also perfekt funktioniert hat und der ihn nicht alleine tragen, sondern all - gemein verteilen möchte.. hab´s schon kapiert!!! Und - um sprachlich korrekt zu bleiben: Er hat nicht wirklich Angst um seinen Job - den würde er lieber heute als morgen an den Nagel hängen um endlich seine ganz eigenen, unvergleichllichen, einzigartigen, individuellen Talente leben zu können... aber huch, das geht ja nicht, weil dann für das Leben kein Geld mehr da ist...
Der Zwang funktioniert perfekt - die Kinder lernen das gleich mit, dass nicht sie als einzigartige, wunderbare Wesen gefragt sind, sondern nur ihre Arbeitskraft.

Aber, dass sind ja warscheinlich so derart veraltete Werte, da stehst Du schon lange drüber....

So Aussagen solltest du nicht nötig haben...

Gruß von Rita
 
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Hallo Talen

Ja,unsere Erde/Natur ernährt den Menschen fast schon von alleine,allerdings hat die Erde/Natur durch ihre Kapriolen dem Menschen immer wieder einen Strich durch die Rechnung gemacht.
Ob nun Klimaveränderungen der Vergangenheit (Eiszeit) Dürreperioden,verregnete Sommer die Ernten vernichtet haben,im Prinzip kann sich der Mensch nur darauf verlassen dass die Erde den Menschen global ernährt,allerdings musste der Mensch der Vergangenheit dann oft seine Heimat verlassen um woanders wieder anzufangen.
Der Mensch musste also schon etwas,nämlich sich der Natur anpassen und auf die Kapriolen der Natur reagieren.

Eine heutige Gesellschaft wo jeder das in die Gesellschaft einbringt was seinen Fähigkeiten und dem Willen seines Herzens entspricht ist,für mich zumindest,eine Utopie.
Zumindest bei dem heutigen Bewusstsein der Menschheit,bzw. der Gesellschaft.
Warum?
Der Mensch,vor allem der unbewusste Mensch ist ein Egoist.
In jedem Menschen von uns steckt ein Egoist,in dem einen ein stärkerer Egoist,in dem anderen ein schwächerer.

Würde nun jeder das tun,oder arbeiten was er möchte würden mit Sicherheit Arbeiten liegen bleiben die aber dringens notwendig sind.
Ein Beispiel:
Um den Müll der Gesellschaft weg zu räumen (Müllabfuhr) benötigt die Gesellschaft eine bestimmte Anzahl von Menschen die dies gerne machen.
Wird diese Anzahl von Freiwilligen aber nicht erreicht,bekommt die Gesellschaft ein Problem.
Also bleibt Müll liegen,oder die Freiwilligen arbeiten dann doppelt.Dies müssten sie dann wieder freiwillig tun.
Was glaubst du wie lange die Müllmänner die freiwillig doppelt arbeiten,wenn sie irgendwann merken dass andere gerade sich eine "Auszeit" nehmen,also heute oder morgen mal nicht arbeiten um sich ihrem "Wahren Wesen" Geist zu widmen.
Und je mehr Müllmänner sich auch gerade mal eine Auszeit nehmen um sich mal für ein par Tage ihrem Geist zu widmen,umso mehr Müll bleibt liegen.

So kann man doch keine Gesellschaft organisieren.
Das ist für mich Utopie!

Sicherlich wäre es wünschenswert wenn jeder nach seiner Berufung und nur nach seinem Willen arbeiten würde.
Aber wie schon geschrieben: Der Mensch ist ein Egoist!
Und das wird er auch noch lange bleiben.

In Naturvölkern gab es früher so eine Arbeitsverteilung dass jeder Mensch das tat was seine Fähigkeiten war.
Allerdings gab es in diesen Naturvölkern auch drakonische Strafen.
"Egoisten" wurden in den Naturvölkern aus der Gemeinschaft ausgeschlossen und mussten alleine in der Natur leben.

Was man sollte, ist nicht eindeutig für jeden und auch gegenwärtig nicht richtig. Es zeigt doch schon mal diese Diskussion auf, dass fast jeder eine andere Meinung hat.

Aber keine Meinung ist besser,oder richtiger als die andere!

ChrisTina hat wahrscheinlich nur einen kleinen Teil bedacht, wo sie dieses Thema eröffnet hat und keine Kettenreaktion erwartet.

Warum ist es denn zu dieser Kettenreaktion gekommen?
Weil einige meinen dass die ihrige Meinung die einzig richtige ist.
Unterstrichen wird die Meinung dann noch mit dem Begriff "Menschlichkeit".
Also mit moralischem (gutmenschlichem) Anspruch.

Schon der Titelthread Langzeitarbeitslose=Sozialschmarotzer? der als Frage gestellt wurde,löst scheinbar allergische Reaktonen aus.
Allergien allerdings haben eine seelische Ursache meistens.

Oftmals weil mal entweder selber betroffen ist,oder aber weil man nicht schlecht über vermeintlich Schwächere einer Gesellschaft sprechen will.
Also soll es lieber tabuisiert werden wenn es Probleme/Missstände in einer Gesellschaft gibt?

In diesem Thread hat keiner über Arbeitslose gehetzt,aber scheinbar ist alleine die Diskussion über Langzeitarbeitslose eine Hetze.
Vor allem wenn man den Aspekt einbringt,dass es viele Menschen gibt die an ihrem Unglück selber schuld sind.

Es wird alles auf die Gemeinschaft abgewälzt,sie ist Schuld.
Klar,so kann man keinen wirklichen Schuldigen finden,ausser die die in der Gesellschaft oben stehen und diese Gesellschaft organisieren.

Gelöst wird damit aber kein einziges Problem.

Grüsse vom Narren
 
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