"Kurs über Kundalini"

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Womit ich's immer schwer habe beim Lesen dieses Threads ist das Wort Philogohie. Das geistert mir dann ununterbrochen im Hirn herum, umkränzt von einigen anderen Worten. Meist so:

"Mein Gott, das ist doch alles nur eine Philosophie!"

Das denke ich dann, wenn ich hier Fremdworte lese mit Bedeutungen, die jede(r) der Lesenden anders verstanden hat und vermutlich aus der Sicht eines indischen Yogi gar nicht.

Wenigstens geht mir das so. Ich mache Yoga. Und Tai Chi. Ich mache Sitzmeditation und Chi Gong. Ich mache autogenes Training, glaube an Mohammed, Buddha und Jesus Christus. Und ich fahre gerne 180 auf der Autobahn. Und bis auf die letzte Übung ist bei mir überall Kundalini im Spiel. Sie ist nämlich ein Phänomen, dem hier in einer Sprache ein Wort gegeben wurde.

Im Deutschen heißt das Erweckung. Also nicht wörtlich übersetzt, aber ich glaube wenn man die deutsche Sprache über das Indische wie ein Mandala drüberlegen würde, dann würden die Worte Kundalini und Erweckung übereinander liegen. Es ist so etwas wie eine Initialzündung.

Was mich unendlich nervt ist die Diskutiererei darüber. Sie verhindert in diesen Threads rund um Kundalini zumeist dasjenige, das man Austausch nennt. Denn es kommt ein Fremdwort in's Spiel und schon ist's vorbei.

Von daher ganz einfach mal von hier aus Hinterland ein Zuruf: versucht's doch mal in Eurer Muttersprache. Übersetzt doch mal Eurer heiliges Kalbpi da mal in's Deutsche. Ihr würdet sehen, daß Ihr, wenn Ihr auf die im Deutschen unbekannten Worte verzichten würdet, den gesamten Gesprächsinhalt zwischen Euch verlieren würdet. Die ganze Diskussion wäre vorbei.

lg,
Trixi Maus

P.s.: Es ist klar, daß diejenigen, die schon etwas weiter sind, sich ganz besonders darum bemühen könnten.

Da geb ich Dir gern Recht...für mich ist das Erwachen der Kundalini nix anderes als das Erwachen selbst und es bleibt ein ewiger Prozess ... ich werde mich um mehr deutsche Worte bemühen ;):)
 
Trixi Maus: Wenigstens geht mir das so.
Ich mache Yoga.
Und Tai Chi.
Ich mache Sitzmeditation und Chi Gong.
Ich mache autogenes Training, glaube an Mohammed, Buddha und Jesus Christus.
Und ich fahre gerne 180 auf der Autobahn.
Und bis auf die letzte Übung ist bei mir überall Kundalini im Spiel.
Sie ist nämlich ein Phänomen, dem hier in einer Sprache ein Wort gegeben wurde.


dabei ist das besonders hübsch. Wenn ich schneller als 180 fahre, fange ich an zu teleportieren... :D

aber Vorsicht bei der Erleuchtung beim Autofahren.
Ich hab mal angefangen, dagegen ein Buch zu schreiben: :lachen:

"Zen oder die Kunst, die Erleuchtung beim Autofahren zu vermeiden."

hab mir eine Zeitlang echt Gedanken darum gemacht, wie ich es vermeiden kann, beim Autofahren spontan in Samadhi zu fallen.
Nicht dass es mir so geht wie Krishnamurti, der beim Gehen durch einen Tempel spontan in Samadhi verfiel, hinfiel und dabei über eine Kohlenschüssel mit glühenden Kohlen stolperte und seinen Fuß anbrannte. Er merkte jedoch nichts davon. Jemand anders fand ihn etwa eine halbe Stunde später und tat die Kohlen weg von seinen Füßen.

Als ich dann ein weiteres Kapitel von diesem Buch in mein Diktiergerät diktierte, und das beim Autofahren, wäre es fast passiert und ich ließ es lieber... leider auch das Buch, aber andererseits gibts ja so viele Bücher.
 
Ähhh... nein, nein, so meinte ich das nicht...
Ich meinte, daß dieses "Einsaugen" oder "Empfangen" eben nur ein Teil dessen ist, was ich als "Be-Wußt-SEIN" be- oder umschreibe.

Dieses Be-wusst-SEIN kommt aus der Vereinigung des Unter-, Tages- und Überbewußtseins (um die psych. geläufigen Worte zu wählen).

Unter, Tages- Über... bewusstsein sind für mich Begrifflichkeiten aus der Psychologie. Ich habe lange an sie geglaubt, doch nun benötige ich sie nicht mehr. Sie scheinen mir mehr der Versuch einer Erklärung zu sein und weniger eine Erklärung ansich.
Kann ich zwar nicht umschreiben, aber ich weiss, dass einfach alles da ist, was ich brauche- und zwar jederzeit sofort abrufbar. Ich schätze, das ist das, was manche wiederum Akasha nennen. Kundaliniaufstieg umschreibt meiner bescheidenen Meinung nach einen Weg, diese *Chronik* "anzuzapfen", sprich das Wissen "aus ihr" zu beziehen. Nichts anderes stellt für mich dieser Prozess im Grunde dar... und ist doch um sovieles mehr als ich allein für mich je schaffen könnte.
Was sich mir entzieht, benötige ich ergo für mich (noch?) nicht. Lebt sich gut und ausgeglichen damit.
Sayalla :)
 
Unter, Tages- Über... bewusstsein sind für mich Begrifflichkeiten aus der Psychologie. Ich habe lange an sie geglaubt, doch nun benötige ich sie nicht mehr. Sie scheinen mir mehr der Versuch einer Erklärung zu sein und weniger eine Erklärung ansich.
Kann ich zwar nicht umschreiben, aber ich weiss, dass einfach alles da ist, was ich brauche- und zwar jederzeit sofort abrufbar. Ich schätze, das ist das, was manche wiederum Akasha nennen. Kundaliniaufstieg umschreibt meiner bescheidenen Meinung nach einen Weg, diese *Chronik* "anzuzapfen", sprich das Wissen "aus ihr" zu beziehen. Nichts anderes stellt für mich dieser Prozess im Grunde dar... und ist doch um sovieles mehr als ich allein für mich je schaffen könnte.
Was sich mir entzieht, benötige ich ergo für mich (noch?) nicht. Lebt sich gut und ausgeglichen damit.
Sayalla :)
Du meinst, es FÄLLT Dir etwas EIN (fliegt Dir gewissermaßen zu), was vorher zwar schon woanders, aber nicht in Dir PERSÖNLICH war? Hat es dann also doch etwas mit Passivität, einem selbstvergessenen sich einer bestimmten Quelle geöffnet haben, zu tun - und wir sollten uns daher auch nichts auf unsre, ach, so genialen „kreativen“ EINFÄLLE einBilden, weil nur „die Botschaft“ das (eigentlich) Wesentliche ist, und der Überbringer eigentlich nur austauschbare „Hardware“?
 
Unter, Tages- Über... bewusstsein sind für mich Begrifflichkeiten aus der Psychologie. Ich habe lange an sie geglaubt, doch nun benötige ich sie nicht mehr. Sie scheinen mir mehr der Versuch einer Erklärung zu sein und weniger eine Erklärung ansich.
Kann ich zwar nicht umschreiben, aber ich weiss, dass einfach alles da ist, was ich brauche- und zwar jederzeit sofort abrufbar. Ich schätze, das ist das, was manche wiederum Akasha nennen. Kundaliniaufstieg umschreibt meiner bescheidenen Meinung nach einen Weg, diese *Chronik* "anzuzapfen", sprich das Wissen "aus ihr" zu beziehen. Nichts anderes stellt für mich dieser Prozess im Grunde dar... und ist doch um sovieles mehr als ich allein für mich je schaffen könnte.
Was sich mir entzieht, benötige ich ergo für mich (noch?) nicht. Lebt sich gut und ausgeglichen damit.Sayalla :)

Ja - da kann ich Dir voll und ganz beipflichten.
Ich lebe mit meiner Familie schon recht bescheiden - weil wir mehr gar nicht mehr brauchen...und sehen das, was wir haben, oft noch als ein zuviel....

Was die Terminologie angeht: Ich verwende oft Begriffe aus Psychologie, Medizin oder auch Yoga-Begriffe - anders würden mir oft die Worte fehlen.
Zudem habe ich festgestellt, daß viele doch besser verstehen, was gemeint ist.
Es gibt gewisse Teilnehmer in den Foren - da bedarf es dieser Terminologie nicht mehr....

Und der Ursprung?
Es ist analog dem Wasserkreislauf:
Aus der Quelle entspringt der Tropfen in den Bach, fließt in den Fluß, ins Meer, steigt irgendwann auf - und hat dabei jetzt die Wahl, zu verdampfen oder zurückzukehren - sich abregnen zu lassen um erneut irgendwo oder irgendwann als Tropfen aus der Quelle zu entspringen... :confused:

Na ja, hängt ein wenig, der Vergleich, zugegeben - doch ich weiß, Du verstehst...

Letztendlich bin ich übrzeugt davon, daß nach dem In-Einander fügen der versch. Körper die Umwandlung des Körpers zum sog. Lichtkörper erfolgen muß. Früher glaubte ich einfach meinem Lehrer diese Aussage - heute bin ich davon überzeugt, dass ich weiss. Zu vielfältig sind die Anzeichen auf dem Weg.
Wenn ich mich irre - dann auf zur neuen Runde!

Davon -und von vielem anderen - bin ich aber noch weit entfernt...
und erlebe die Grenze dessen, es mitteilen zu wollen oder zu können?!
Wo fängt es an - wo hört es auf?
Es hat nie begonnen und muß daher nie enden!
Es war schon immer - hier in uns und um uns.

Man muß nur die Leuchter umstellen - und schon ist man in sich...
Na, zu verworren....

Wer versteht - versteht.
Wer nicht - denkt ich bin ein Narr und alles ist wieder gut :D
 
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Du meinst, es FÄLLT Dir etwas EIN (fliegt Dir gewissermaßen zu), was vorher zwar schon woanders, aber nicht in Dir PERSÖNLICH war? Hat es dann also doch etwas mit Passivität, einem selbstvergessenen sich einer bestimmten Quelle geöffnet haben, zu tun - und wir sollten uns daher auch nichts auf unsre, ach, so genialen „kreativen“ EINFÄLLE einBilden, weil nur „die Botschaft“ das (eigentlich) Wesentliche ist, und der Überbringer eigentlich nur austauschbare „Hardware“?

Vielleicht war es ja vorher schon in mir, und ich habe es nur nicht gewusst. Daher auch die Anführungsstriche an gewissen Stellen...
Stell dir vor, jemand wüßte nicht, was Hard- und was Software wäre und frage den nach deinem Gutdünken. Wie würde die Frage wohl aussehen?
Ein Bücherregal ist der Rahmen, und die Bücher sind das Gemälde, würde manch einer sagen? Doch WAS sagt er damit? Im Grunde, dass er trennt... waht ever and ever. SO wollte ich meine Aussage aber nicht verstanden wissen.
All die Trennungen ... für wen? Könnte eine entscheidende Frage sein *zwinker... falls du weisst, was ich meine.
Sayalla
 
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