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Also:
1. Die praktizieren da Yoga. Das heisst, sie haben Körperübungen, Atemübungen und so weiter.
2. Es ist eine "Consciousness-only" Schule.
Wenn doch alles nur Bewusstsein ist, wieso machen die dann Yoga?
Es gibt Schulen, welche behaupten, dass auch die tantrischen Yoga-Praktiken auf den Ur-Buddha zurückgehen. Das dürfte historisch gesehen zwar eher zweifelhaft sein, aber zumindest darf man darüber kontemplieren, warum diese Schulen solche Praktiken entwickelt haben, und was sie damit bezwecken.
Nun, Yoga ist mehr als ein paar Körperverrenkungen und dazu der ein oder andere Schnaufer
Ich weiß nicht, ob Du Patanjali und seine Yoga Sutras kennst bzw. Dir etwas sagen. Darin wird Yoga (die Gesamtheit dessen) eindeutig beschrieben.
Und der Hauptaspekt liegt auf dem Bewußtsein....
Schau Dich doch in der Welt um - hier im Forum - wo Du willst....
Die meisten Menschen meinen wach zu sein und träumen doch nur! Ihr Leben - egal wie man es nimmt - bleibt ein Träumen!
Dann die doch schon kleinere Minderheit (dazu gehören ja auch die sog. "Esoterioker u.ä. [also auch wir hier
Die meisten Yoga-Praktizierenden träumen ebenfalls - allein die Tatsache, daß sie immer nur gehörtes "nachplappern" statt sich selbst "In - Sich- SELBST" nach den Antworten zu bemühen!
Dazu Patanjali:
"Es gibt ein Wissen, das entsteht aus dem Fähigwerden zur Unterscheidung durch Eins-Werden mit der zeitlichen Abfolge einzelner Augenblicke"
und weiter:
"So ergibt sich die Wahrnehmung von zwei Dingen, die einander ähnlich sind (aufgrund der Tatsache, daß) sie nicht voneinander abgegrenzt sind durch Unterschiede in ihrem Ursprung, ihren Merkmalen und ihrer Position."
darum kommt er zum Ergebnis:
"Im Gleichsein der Reinheit von Dasein und Selbst liegt die totale Befreiung."
Daraus resultiert, daß das Bewußt - Werden (das Er - wachen = ein Erwachter zu sein) die wichtigste Übung ist.
Nur wer dies wirklich schafft, der kann Kundalini (worum es hier ja irgendwie geht) von sich aus "aufsteigen" lassen.
Da kann man noch so viele verrückte Yoga-Übungen jahrein und jahraus machen (wobei eingie davon sehr gut als körperliche Vorbereitung sind) - wo man noch träumt, da läßt sich die Schlange nicht sehen!
Aber gerade diese Menschen, die unglaubliches Potenzial in sich haben, meinen, bei den ersten Auswirkungen von pranischen Strömen, dies sei die Kunda und sie nunmehr die Wissenden.
Dabei sagt Patanjali weiter:
"Alle Objekte des Geistes sind gefärbt durch den Seher und das Gesehene"
Das heißt nichts anderes, als daß ohne reines Be-Wußt-SEIN (= also IM WISSEN zu SEIN = SEIN im WISSEN), der Zuschauende sich selbst täuscht, so lange er nicht vollkommen ERWACHT ist!
Darum also ist der reine (von sauber), wahrhaftige Yoga nur richtiger Yoga, wenn ein großer Teil der Übungspraxis auf das Geistige gelenkt wird.
Die Asanas, Atemtechniken etc. sind zwar wichtig, letzten Endes aber sekundär!
Ich weiß, daß ich damit wieder die üblichen Yoga-Verteidiger (jene, welche ihre Schule als die richtigste und wichtigste und ihren Guru/Meister als den wahrhaftigsten/besten etc. hinstellen) auf den Plan rufen werde.
Doch dies würde ja eventuell beweisen, daß Patanjali Recht hat!
Liebe Grüsse
Woherwig