Man betritt das „Dunkle Tal der Seele“.
Manche depressive Menschen berichteten später, dass sie in diesem Zustand einen zwar ernüchterten, aber realistischen Blick auf die Dinge hatten. Sie sahen die Welt in ihrer Nacktheit, ohne ihr etwas anzudichten. Weiterhin sahen sie wahrheitsgemäßer als sogenannte Normale. Wahrheitsgemäßer in dem Sinne, dass sie das ehemals erlebte und gefühlte Schöne als ‚nicht-schön‘ erleben und somit die Dinge eher so sahen, wie sie sind.
Sie können diese Erfahrung aber nicht einordnen und nicht verstehen.
Bei genauerer, nüchterner‘ Betrachtung sehen wir: ‚Schön’ ist nur eine Zugabe und eine Interpretation des Erlebten, ‚hässlich’ auch; denn die Dinge sind einfach nur SO. Ein Wort, das diese nüchterne Sichtweise beschreibt, lautet: Tathātā oder Soheit.