Pavel07
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„Der Mensch ist Geist. Aber was ist Geist? Geist ist das Selbst. Aber was ist das Selbst? Das Selbst ist ein Verhältnis, das sich zu sich selbst verhält, oder ist das am Verhältnis, dass das Verhältnis sich zu sich selbst verhält; das Selbst ist nicht das Verhältnis, sondern dass das Verhältnis sich zu sich selbst verhält. Der Mensch ist eine Synthese von Unendlichkeit und Endlichkeit, von Zeitlichem und Ewigem, von Freiheit und Notwendigkeit, kurz, eine Synthese.“
Auf Grund dieser von Kierkegaard postulierten dichotomen bzw. – unter Hinzuziehung der Macht, die dieses Selbst nach Kierkegaard gesetzt hat (Gott) – trichotomen Struktur des menschlichen Daseins gelangt er zu drei grundsätzlichen Formen von Verzweiflung: verzweifelt man selbst sein wollen, verzweifelt nicht man selbst sein wollen, verzweifelt sich nicht bewusst zu sein, ein Selbst zu haben. Daneben gibt es nach Kierkegaard vier Formen der Verzweiflung, die nicht der Bestimmung Bewusstsein subsumiert werden können, sondern lediglich auf die Momente der Synthese reflektieren (die Verzweiflung der Unendlichkeit, die Verzweiflung der Endlichkeit, die Verzweiflung der Möglichkeit sowie die Verzweiflung der Notwendigkeit). Diese sind aber, wenn man so will, „Untergruppen“ der Verzweiflung und bilden nicht den eigentlichen Kern dieser philosophischen Untersuchung.

Verzweiflung und Sünde - Zu Sören Kierkegaards „Die Krankheit zum Tode“ : literaturkritik.de
Verzweiflung und SündeZu Sören Kierkegaards „Die Krankheit zum Tode“
literaturkritik.de
Der War der Christ! Wenn der Mensch leidet, und schreibt darüber, es war immer normal in der Geschichte,!