Ute Kretzschmar in "Durchsagen von Meister Konfuzius und Meister Kuthumi.
Frage: " Mir hat neulich jemand erzählt, dass positives Denken krank macht. Ich war nicht der Meinung, aber die Person hat darauf bestanden, dass sie es aus eigener Erfahrung wüsste! Nun möchte ich gern wissen, wie ist so etwas möglich?"
Antwort von Konfuzius: "Das Anliegen eurer Seele ist es, nach höchster Wahrheit und Harmonie zu streben, daraus entsteht Entwicklung - Evolution.
Ihr habt in euch einen Teil, der Vollkommenheit anstrebt, der neu eingehende Erkenntnisse auf Wahrheitsgehalt und Nützlichkeit überprüft. Die Lehre der Harmonie spielt dabei eine große Rolle. Musiker üben sich in Harmonielehre, indem sie beim Spielen oder Komponieren ein Gespür dafür entwickeln, welche Töne gut zusammen passen und wo Misstöne vorhanden sind und wie sie das Ganze besonders ausdrucksstark vortragen können. Maler betrachten ihr Werk und entwickeln dabei ein Fingerspitzengefühl für Farbkomposition und Gestaltung. Sie werden so lange daran herumfeilen, bis sie zufrieden sind.
Es gibt also ein Signal in euch, welches euch meldet: "Genauso ist es perfekt!"
Poeten jonglieren mit Worten, und sie werden so lange an einem Satz basteln, bis er ihrem inneren Wohlempfinden entspricht. Euer Gefühl sagt euch: "Die Harmonie ist hergestellt!"
Des weiteren habt ihr in euch so etwas wie einen Lügendetektor, der darüber entscheidet, ob eine neue Information unter Wahrheit oder Unwahrheit eingeordnet wird.
Kriminalbeamte, die ein Alibi überprüfen, entwickeln ein Gespür dafür, ob jemand die Wahrheit sagt oder ob sie gerade belogen werden. Das beschränkt sich natürlich nicht nur auf Kriminalbeamte! Jeder von euch vergleicht neu eingehende Informationen mit allem, was er jemals darüber gehört hat und entwickelt daraus ein Gefühl, was richtig oder falsch ist!
Da ist eine innere Erkenntnis, die euch hellhörig werden lässt, wenn irgend etwas nicht stimmig ist.
In euch ist also eine Instanz, die entscheidet zwischen: Wahrheit oder Unwahrheit und harmonisch oder disharmonisch!
Nun zum positiven Denken:
Wenn ihr entgegen eurer inneren Weisheit euch etwas eindoktrinieren wollt, dann treten Probleme auf. Dazu ein Beispiel:
Angenommen, es gibt in eurem Umfeld eine Person, die hintenherum stichelt und intrigant ist. Bei Treffen zeigt sich diese Person von ihrer besten Seite, sie wirkt gönnerhaft und hat für alle ein nettes Wort. Eure Situation ist die: Ihr habt schon mehrere Jahre unter dieser Person gelitten, habt aber um des lieben Friedens willen eure Meinung zurückgehalten.
Nun hört ihr vom positiven Denken und verfallt auf die Idee: Wenn ich die ganze Problematik in positive Sätze kleide und mit Liebe übertünche, wird sich dadurch die Situation klären. Und das ist ein Irrtum!
Ihr ignoriert dabei die Wahrheit, euer besseres inneres Wissen und die tatsächlichen Gefühle!
Auf diese Weise missbraucht, versursacht positives Denken Probleme!
Es hat auch nicht viel mit positivem Denken zu tun, es ist schlichte Einfärberei und Selbstbetrug!
Das wird niemals das Ziel eurer Seele sein! In einem solchen Fall wäre es von Nutzen, dass ihr die Fronten klärt und der Person zu verstehen gebt, dass ihr ihre Machenschaften erkannt habt!"
Frage: "Was bedeutet es.....die Fronten zu klären?"
Antwort: "Ihr alle kennt aus eurem Alltag, aus eurer Vergangenheit, aus dem Umfeld, aus der Familie, von der Arbeitsstelle und aus der Nachbarschaft Personen, zu denen ihr keinen guten Draht habt. Und ihr beschäftigt euch gedanklich häufig mit diesen Menschen! Wobei bei euren Gedanken der Wunsch zum Ausdruck kommt, diese Person möge sich doch ändern, und zwar auf die Art und Weise, wie es eurer Meinung nach richtig wäre!
Und genau den Gefallen tut sie euch nicht!
Der erste Denkfehler liegt also darin, dass ihr verlangt, die andere Person sollte sich doch gefälligst verändern. Was dabei auf feinstofflicher Ebene, auch ohne dass ihr ein einziges Wort an sie richtet, bei eurem Gegenüber ankommt, ist: "So, wie du bist, akzeptiere ich dich nicht!"
Eine strikte Ablehnung der Person!
Ihr schafft damit Trennung, und das ist das Gegenteil von Versöhnung! Mit all euren Gedanken über die Eigenarten der Person verstärkt ihr die Trennung, die Trennung, die Trennung!
Was könnt ihr nun tun, um zur Versöhnung beizutragen?
Der entscheidende Schritt lautet: "Akzeptiere die Person, so wie sie ist!"
Und das ist ein gewaltiger Schritt, wir werden euch erklären, wie ihr dahin kommt.
Jede Person hat aufgrund von persönlichen Erfahrungen ihre Eigenschaften erworben, und sie hat gute Gründe, so zu sein, wie sie ist!
Jede Person, so unsympathisch sie euch auch ist, hat Eigenarten, Fähigkeiten und Talente, die gut, lobenswert und liebenswert sind!
Wenn ihr nun Versöhnung anstrebt, dann konzentriert euch auf diese beiden Punkte!
Denkt darüber nach, welche Erlebnise diesen Menschen zu dem gemacht haben könnten, was er heute ist....
Mit solchen Überlegungen schafft ihr Verständnis!
Des weiteren sucht bewusst nach Eigenschaften, Fähigkeiten und sympathischen Momenten, die die Person aufwerten und euch helfen, sie zu akzeptieren!"................................
So gesehenes Positives Denken fängt immer bei einem selbst an...........