Krishna der Transzendentale Herr

Śrīmad Bhāgavatam 10. Kanto

71. Kapitel Strophe 19-22


Krișna fährt zuerst zu den Pandavas

Der Transzendentale Herr hatte dem Botschafter der (gefangenen) Könige folgende
angenehme Worten mitgeteilt, „O Botschafter, sie sollen keine Angst haben, alles wird gut.
Ich werde Mich um die Tötung des Māgadha (Jarāsandha) kümmern.“ 19

So angesprochen, ging der Botschafter und übermittelte den Königen genau das Treffen mit
Śauri (Krișna). Somit durften sie nur noch bis zu ihrer Befreiung warten. 20

Der Transzendentale Herr (Kṛṣṇa) überquerte Ānarta, Sauvīra, Marudeśa Vinaśana
und somit Hügel, Flüsse, Städte, Dörfer, Wiesen und Gruben. 21

Nachdem der Befreier (aus dem Zyklus der Seelenwanderung) Dṛṣadvatī und Sarasvatī überquerte,
fuhr Er durch Pañcāla, Matsya und ereichte Śakra-prastham (die Residenz der Pandavas). 22
 
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Śrīmad Bhāgavatam 10. Kanto

71. Kapitel Strophe 23-26

Krișna kommt zu Yudhișthir

Ajāta-śatru
(derjenige dessen Feind nie geboren wird - Yudhișthir) wurde begeistert zu hören, dass
Derjenige der von Menschen äußerst schwer zu sehen ist, angekommen war und ging zusammen mit seinen Priestern und Verwandten raus. 23

Begleitet von den Klängen der Musikinstrumente und den ausgiebigen Vedischen Klängen,
ging er ehrerbietig zu Hṛṣīkeś (Krișna), wie die Sinne zu der Lebensenergie. 24

Das Herz des Pandu-Sohnes schmolz aufgrund der Zuneigung für seinen lieben Freund Krișna
und da er Ihn nach länger Zeit nicht mehr gesehen hatte, umarmte er Ihn immer wieder. 25

Als König (Yudhișthir) den Befreier (aus dem Zyklus der Seelenwanderung) umarmte, dessen
Körper der reine Platz der neckischen Glücksgöttin ist
, wurde alles Unglück-verheißendes zerstört
und erreichte die höchste Glückseligkeit. Mit Tränen in den Augen und mit dem Körper in Ekstase, vergaß er die illusorischen, materiellen Geschäfte. 26
 

Śrīmad Bhāgavatam 10. Kanto

71. Kapitel Strophe 27-30

Krișnas mit den anderen Pandavas - die Brüder Yudhișthiras

(Die anderen) Cousins mütterlicherseits: Bhīma, Kirītī (Arjuna) und die Zwillinge (Nakul und Sahadev)
umarmten ihren lieben Freund, lachten sehr glücklich und wegen der Liebe wurden ihre Augen von
Tränen gefüllt. Somit machten sie den Unfehlbaren mit ihren sehr angenehmen Umarmungen nass. 27

Nachdem Er von Arjuna umarmt wurde, und die Zwillinge Ihm ihre Ehrerbietung brachten, beugte
Er sich selbst vor den Brahmanen
und den älteren ehrenhaften Kauravas, Srinjayas und Kaikeyas, gem. der vorgeschriebenen Pflicht. 28

Barden, Chronisten, singende Götter, Lobpreiser, Clowns und Brahmans (begleitet von)
Mridaṅga- und Panava-Trommeln, Muschel- und Gomukha-hörnern, Zimbeln, Vina-Saiteninstrumenten,
tanzten, sangen und priesen sie Denjenigen mit den Augen wie Lotos (Krișna). 29

So wurde dem Transzendentalen Herrn, dem höchsten Juwel, gepriesen in tugendhaften Versen,
und von den Liebsten umgeben, Willkommen geheißen, als Er die verzierte Stadt betrat. 30
 

Śrīmad Bhāgavatam 10. Kanto
71. Kapitel Strophe 31-36

Krișnas Schönheit und Majestät in der Hauptstadt der Pandavas

Die Straßen waren von Elefanten mit Wasser, welches mit deren Stirnflüssigkeit parfümiert war, besprengt.
Die goldenen Tore waren mit bunten Fahnen und vollen Wasserbehältern verziert. Die Männer
und Frauen trugen feine neue Kleider und deren Körper waren mit duftenden Girlanden verziert.

In jedem Haus brannten strahlende Lampen und Opferdarbringung und durch die Löcher der Fenster
floss der angenehme Rauch der Räucherstäbchen. Fahnen wehten auf den goldenen Dächern und auf
den Domen, die auf die großen, mit Silber verzierten Sockel gestellt waren.
So sah (Krișna) die vom Kaurava-König (Yudhiṣṭhir) bewohnte Residenz. 31-32

Als die Mädchen hörten, dass jene Person, die von Augen getrunken wird und das Objekt der Ekstase
ist, da war, kamen sie mit ungebundenen Haaren und zusammengebundenen Kleider in die Straßen und gaben
sofort das Zuhause, die Arbeit, die Männer oder das Bett auf, um den Menschen Führer zu sehen. 33

Als die Mädchen (die Straße) überfüllt von Elefanten, Pferden, Kampfwagen und den eigenen Frauen Krișnas
sahen, stiegen sie auf die Dächer ihrer Häuser, um Ihn zu sehen und Blumen vor Ihn zu werfen.
Sie umarmten Ihn in ihren Geistern und hießen Ihn mit ihren Lächeln und Blicken willkommen. 34

Als die Frauen, die Ehefrauen Des Befreiers (aus dem Ketten der Wiedergeburt) wie die Sterne die den
Mond begleiten sahen, sagten, „Was haben sie getan, um das Diadem aller Menschen ständig zu
blicken, Welches sie mit Seinem breiten Lächeln und spielerischen Blicken wie ein Fest, gesegnet hat?“ 35

Von überall kamen die Bewohner der Stadt näher mit glückverheißenden Opferdarbringung in ihren
Händen für Krishna. Die Führer verschiedener Gesellschaften verehrten Ihn für die Zerstörung ihrer Sünden. 36
 

Śrīmad Bhāgavatam 10. Kanto
71. Kapitel Strophe 37-42

Krishnas eintreffen im königlichen Saal der Pandavas


In dem kaiserlichen Saal öffneten sich die Augen derjenigen, die Mukunda lieb hatten wie die
Blumen
und agitiert, näherten sie sich, um Ihn zu begrüßen, als Er in den kaiserlichen Palast hineinkam. 37

Die Seele Pṛītas (Tante Krishnas) wurde beim Blick Krișnas, der Kontrollierende der drei Welten, der Sohn ihres
Bruders, zärtlich. Sie stand von ihrem Diwan, zusammen mit der Schwiegertochter auf und umarmte Ihn. 38

Der König (Yudhiṣṭhir) führte Govinda (Krișna), der Gott, der Kontrollierenden Götter, verneigungsvoll
nṛpaḥ ānīya ādṛtaḥ govindam deva deva-īśam
in Seiner Wohnanlage, aber von der großen Glückseligkeit überwältigt konnte er Ihn nicht verehren. 39

O König, Krișna brachte Seine Ehrerbietung der Schwester (Prīta) Seines Vaters, den Lehrern,
deren Frauen und beugte sich dann vor Krișnā (Draupadī) und vor Seiner Schwester (Subhadrā). 40

Begleitet von ihrer Schwiegermutter verehrte Krișnā (Draupadī) alle keusche Frauen Krișnas:
Rukmiṇī, Satyabhāmā, Bhadrā, Jāmbavatī, Kālindī, Mitravindā, Śaibya (Tochter Śibis), Nāgnajitī
und die anderen, die mitkamen und brachten ihnen Kleider, Blumengirlanden, Juwelen und vieles mehr. 41-42
 

Śrīmad Bhāgavatam 10. Kanto
71. Kapitel Strophe 43-45


Krishna bei den 5 Pandavas (Yudhiṣṭhir, Arjuna, Bhīma, Nakula und Sahadev) mehrere Monate lang

(Yudhiṣṭhir) der König der Vorgeschriebenen Pflicht traf alle Vorbereitungen für die glückliche
Unterkunft des immer frischen Janārdan (Kṛṣṇa), seiner Heere, Bediensteten, Ratgebern und Frauen. 43

Um den König (Yudhiṣṭhir) zufrieden zu stellen, wohnte Dieser dort mehrere Monate lang.
Zusammen mit Phālgun (Arjun) rettete Er den Asura-Gott namens Maya aus dem Khāṇḍava-Wald,
(welche vom) Feuergott (verschlungen wurde), (und als Geschenk) baute (Maya) für die Freude des
Königs einen himmlischen Saal. Für die Freude Arjunas verbrachte (Krishna) die Zeit mit ihm,
und fuhr mit ihm in seinem Kampfwagen hinaus, begleitet von der bewaffneten Garde. 44-45
 

Śrīmad Bhāgavatam 10. Kanto

72. Kapitel Strophe 1- 5

Die Kraft des Hingebungsvollendienstes 1

Śrī Śuka sagte, “Eines Tages, als Yudhiṣṭhir in dem Versammlungs-Saal mitten unter den Weisen,
umgeben von Brahmanen, Kämpfern, Unternehmern, seinen Brüdern, Meistern, Familie, Älteren,
Nahverwandten und Freunden sich befand, sprach er Ihn (Kṛṣṇa) an, als alle diese mithörten.“ 1-2

Śrī Yudhiṣṭhir sagte, “O Govinda, ich möchte Deiner Oberhoheit durch das Kaiserlichen Opferfeuer
Rājasūya
verehren. Segne bitte diese (Bestrebung) für unsere Reinigung, o Herr. 3

Diejenigen, welche deine Pantoffeln Dir ständig bringen,
Dir dienen oder vollkommen über Dich meditieren,
werden von dem, was nicht glückverheißend oder zerstörerisch ist, gereinigt
und sagen, dass sie Dich, Derjenige, aus dessen Nabel der (universelle) Lotos erschien und deren materiellen Dasein endet, erreichen. O Kontrollierender, auch wenn sie Wünsche haben, werden sie erfüllt, aber nicht die der anderen. 4

Tika:
akāmaḥ sarva-kāmo vā mokṣa-kāma udāra-dhīḥ
tīvreṇa bhakti-yogena yajeta puruṣaṁ param (ŚB 2.3.10)

Der Intelligente, wenn er keine Wünsche hat, alle möglichen Wünsche hegt
oder sich die Befreiung (aus dem Zyklus der Wiedergeburt) wünscht,
verehrt den Transzendentalen Herrn, indem er mit aller Macht Bhakti-Yoga ausführt.

Deswegen, o Gott der Götter, lasst die Lebewesen dieser Welt die Macht des Dienstes an Deinen
Füßen wie Lotos
sehen. Allmächtiger zeige ihnen das Vertrauen derjenigen die Dich verehren,
Kauravas und Sanjayas und derjenigen, die Dich nicht verehrt haben. 5
 

Śrīmad Bhāgavatam 10. Kanto​

72. Kapitel Strophe 1- 5​

Die Kraft des Hingebungsvollendienstes 2

Absolute Wahrheit
, in Dir gibt es nicht die Duale (materielle) Mentalität: „meines, des anderen“
Du, Seele (Überseele) in allen Lebewesen, siehst alles unvoreingenommen. Somit erfährst Du die
Glückseligkeit. Für diejenigen, die Dich verehren, bist Du wie ein himmlischer Wunschbaum, durch
dessen Barmherzigkeit sie den Hingebungsvollen-Dienst erreichen, worin es keine Widersprüche gibt (nämlich er ist transzendental).
 

Śrīmad Bhāgavatam
10. Kanto 72. Kapitel
Strophe 7- 10


Die Antwort Krishnas zu der Frage Yudhiṣṭhiras

Der Transzendentale Herr sagte, „O König, dies ist die richtige Entscheidung, um Schluss mit den
Feinden zu machen, das Glückverheißende zu erreichen und deinen Ruhm in der Welt zu verbreiten. 7

Unser Herr, die Weisen, die Ahnen, die Götter, die Liebsten und wirklich alle Lebewesen
wünschen sich diesen König aller Opfer (Raja-sūya Opfer). 8

Besiege alle Könige, tue die Erde Untertan und sammle
alles was nötig ist, um die großartigen Opfer auszuführen. 9

Diese deine Brüder, o König, wurden als Teile der planetarischen Kontrolleure geboren.
Und Ich kann nicht von diejenigen, die sich selbst nicht kontrollierten, besiegt werden. Du kontrollierst dich selbst (und somit hast Mich erobert). 10

Tika:
Arjuna wurde durch den Führer der Sura-Götter - Indra mit Kunti erzeugt.
Bhīma wurde durch Vayu (der Windgott) mit Kunti erzeugt.
Die Zwillinge Nakul und Sahadev wurden mit den Zwilling-Göttern Așvini mit Madri (die zweite Ehefrau Pandus) erzeugt.
Yudhiṣṭhir selbst wurde durch den Richter über den Toten - Yama mit Kunti erzeugt.

Niemand in dieser Welt, nicht mal die Götter, geschweige denn von den Königen der Erde zu sprechen,
kann denjenigen, der Mir hingegeben ist, besiegen, oder seine Macht, Ruhm, Schönheit oder Opulenz erreichen.” 11
 
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Śrīmad Bhāgavatam
10. Kanto 72. Kapitel
Strophe 12- 14


Ritterliche Spiele - Voraussetzung für die kaiserliche Opfer

Śrī Śuka sagte, “Als (Yudhiṣṭhir) die gesungene Antwort des Transzendentalen Herrn hörte, wurde er
zufrieden, sein Gesicht blühte wie ein Lotos und er beschäftigte seine Brüder in der Eroberung aller
Richtungen, als sie durch die Kraft des Transzendentalen Herrn bevollmächtigt waren. 12

Er sandte Sahadev mit den Sṛiñjaya Kriegern in den Süden, Nakula mit den Matsyais in den Westen,
Savyasācin (Arjuna) mit den Kekayais in den Norden und Vrikodar (Bhīma) mit den Madrakais in den Osten. 13

O König, diese Helden besiegten durch ihre eigene Kraft die Könige in allen Richtungen und brachten
dem Ajāta-śatru (Yudhiṣṭhir) einen gewaltigen Reichtum für die Ausführung der (kaiserlichen) Opfer. 14
 
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