Krishna der Transzendentale Herr

Schliesslich ist die Essenz der Gita, dass es viele Wege zum Selben Ziel gibt! Vor allem zwei: Brahmavidya und Yogashastra (BhG,III.3.)
1. Der Vers (BhG,III.3.) sagt nicht, dass es viele Wege zum Selben Ziel gibt. Das ist eine Auslegung des Verses.

Der Vers sagt folgendes:

Der Transzendentale Herr (Śrī Kṛṣṇa) sagte - śrī-bhagavān uvāca
Mein Sinnloser (Arjuna) Es wurde seit unvordenklichen Zeiten gesagt, - maya anagha purā proktā
dass in diese Welt zwei Arten von Vertrauen gibt, - asmin loke dvi-vidhā niṣṭhā
Yoga des Transzendentalen Wissen dessen Praxis das Studium (der Spirituellen Schriften) ist - jñāna-yogena sāṅkhyānāṁ
Yoga der Tätigkeiten (gem. der Vorgeschriebenen Pflichten - Dharma) der Yogis - karma-yogena yoginām


2. Es gibt verschiedene spirituelle Ziele im Leben, wie Śrī Caitanya in seinem Gespräch mit Rāmānanda Raya zu verstehen ließ.
3. Dieser Vers besagt nicht, dass Frauen auch nicht sehr vertrauenswürdig sind.
4. Du hast die vorige Fragen nicht beantwortet.
 
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Vor allem zwei: Brahmavidya und Yogashastra (BhG,III.3.) das Wissen vom Selbst und das rechte Handeln…
Brahma-vidya - bedeutet nicht Wissen vom Selbst
  • brahma - bedeutet spirituell
  • nicht nur das Selbst - die Seele - ātma ist spirituell
  • sondern auch der Transzendentale Herr - śrī-bhagavān
  • und deren ewige liebevolle Beziehung - sambandha
 
Śrīmad Bhāgavatam
10. Kanto 72. Kapitel
Strophe 29-32

Jarasandha Krișna und Bhimā


Jener ist Vṛkodar (Bhīma), der Sohn Pṛthās und dieser ist sein Bruder Arjuna.
Ich bin Krișna, der Cousin mütterlicherseits, bekannt als dein Feind.“ 29

Somit benachrichtigt, lachte der König von Māgadha (Jarāsandha) laut und sagte zornig,
„Ihr Dumme, ich werde euch Kampf geben!" 30

Mit Dir (Krișna) werde ich nicht kämpfen, weil du feige bist, indem Du den Kampf verlassen hast,
als Dich die Kräfte bei Mathurā verlassen haben und du ranntest, und nahmst Zuflucht in Deiner eigenen Stadt im Ozean. 31

Tika:
Allerdings hatte Jarāsandha Angst vor Krișna. Nachdem Krișna, Jarāsandha 17-mal gefangen nahm, hatte Er ihn jedes Mal befreit und somit Schande über ihn gebracht.
Das 18. Mal rannte Krishna, um sich um den Yavana König,
welcher die Mathura Einwohner bedrohte, zu kümmern und bei der Gelegenheit entschloss Er sich,
die Stadt Dvārakā für die Sicherheit der Familie, wenn Er weg war, im Ozean zu bauen.
Dies ist im 50. Kapitel von Śrimad Bhāgavatam beschrieben.

Was Arjuna angeht, wir sind nicht im gleichen Alter und er besitzt nicht meine Kraft.
Weil er sich mit mir nicht messen kann, kann er nicht als Wettbewerber betrachtet werden. Bhīma hat dieselbe Kraft.” 32
 
Genaugenommen handelt es sich um den 10. Canto (Gesang) des insgesamt zwölfteiligen Werkes, der ausführlich Krishnas Lebensweg von vor dessen Geburt bis ins Erwachsenenalter schildert. Das Buch macht keinen Unterschied zwischen dem Text des Bhagavatapurana und den Kommentierungen von Prabhupada, dem Autor des Werkes und Begründer der Hare Krishnas, so dass man bei der Lektüre immer wieder in die von den Hare Krishnas vertretene philosophisch-devotionale Richtung „geschubst“ wird, die möglicherweise für den Hinduismus als Ganzem nicht repräsentativ ist (de facto Monotheismus, Unterwerfung der „atomisch kleinen“ Seele unter den unendlich großen Gott).
 
In den dargebotenen Geschichten kann man sich wahrlich verlieren und voll und ganz darin aufgehen, was den Lesegenuss mindert, ist allerdings diese massive Glorifizierung des Krishna Bewusstseins und deren Gesellschaft. Hier wird in der Tat extrem konditioniert, was in einer Zeit der hochprozentigen Massenkonditionierung der Bevölkerung kein schöner und repräsentativer Umstand ist.
 
Genaugenommen handelt es sich um den 10. Canto (Gesang) des insgesamt zwölfteiligen Werkes, der ausführlich Krishnas Lebensweg von vor dessen Geburt bis ins Erwachsenenalter schildert. Das Buch macht keinen Unterschied zwischen dem Text des Bhagavatapurana und den Kommentierungen von Prabhupada, dem Autor des Werkes und Begründer der Hare Krishnas,
Das hier vorgestellte 10. Kanto aus Bhagavat Puran,
  • ist nicht die Übersetzung vom sogenannten Prabhupada, der Gründer der Hare Krishna Bewegung
  • und beinhaltet nicht seine Kommentare.
 
so dass man bei der Lektüre immer wieder in die von den Hare Krishnas vertretene philosophisch-devotionale Richtung „geschubst“ wird, die möglicherweise für den Hinduismus als Ganzem nicht repräsentativ ist (de facto Monotheismus, Unterwerfung der „atomisch kleinen“ Seele unter den unendlich großen Gott).
1. Die philosophisch-devotionale Richtung, kann vom Text selbst übernommen werden, und ist in den Kommentaren dem sogenannten Prabhupada fast immer wieder betonnt, auch wenn der Text nichts damit zu tun hat.
2. Es geht nicht um Hinduismus, denn diese Bezeichnung ist eine westliche Erfindung, derjenigen, die keine Ahnung haben, dass es um das Vedische Wissen geht.
3. Die Verehrung der verschiedenen Formen des Transzendentalen Herrn in zahlreiche Tempel in ganz Indien, zeigt, dass es immer noch aktuell ist, obwohl fortschreitende Kali-Yuga.
4. Es geht nicht um die Unterwerfung der „atomisch kleinen“ Seele unter den unendlich großen Gott, sondern um die Liebevolle Beziehung zwischen der Seele in einem spirituellen Körper und dem Transzendentalen Herrn Krishna, siehe

Das Ziel des Lebens (Gespräch zw. Ramananda Ray und Sri Caitanya)

 
In den dargebotenen Geschichten kann man sich wahrlich verlieren und voll und ganz darin aufgehen, was den Lesegenuss mindert, ist allerdings diese massive Glorifizierung des Krishna Bewusstseins und deren Gesellschaft. Hier wird in der Tat extrem konditioniert, was in einer Zeit der hochprozentigen Massenkonditionierung der Bevölkerung kein schöner und repräsentativer Umstand ist.
Die "Prabhupada" Übersetzung hat leider zu viele und lange Kommentare, welche tatsächlich den Lesegenuss mindert und den Hingebungsvolle Dienst und ISKCON glorifiziert.
Meine Übersetzung und Kommentare haben damit nichts zu tun.
 
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Ok, möchte Dich auch nicht mit ISKCON in Verbindung bringen.
Ich selbst war eine Zeitlang in ISKCON und habe die Unzulänglichkeit des Systems,
welches wie eine Art Katholische Kirche aufgebaut war
und die tatsächliche Botschaft Śrī Caitanyas in vielerlei Hinsichten verdreht, erkannt.
 
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