eileen
Mitglied
- Registriert
- 6. Dezember 2008
- Beiträge
- 89
Hallo Luna,
Ja da geb ich dir recht, die Zeiten in denen eine Pauschalaussage gültig für Alle sein soll, sind hoffentlich vorbei. Wobei man aber nicht vergessen darf, dass sicherlich viele noch in diesem System haften bleiben, weil es ganz einfach viel einfacher zu bedienen ist. Aber die Individualisierung schreitet fort und das ist gut ist. Das ist jetzt alles sehr allgemein gesagt, aber ich meine im speziellen schon auch damit wie die Gesellschaft mit verschiedenen Beziehungsformen umgeht. Das hier immer noch so krampfhaft (vor allem krampfhaft moralisch) an der guten alten 2er Konstellation - 1 Mann, 1 Frau, festgehalten wird, ist mir zum Teil unverständlich.
Ich denke, ein Hobby oder einen Beruf leidenschaftlich auszuüben ist für viele legitim. Bei der Leidenschaft in Liebensdingen sieht das anders aus. Hier kann oder ist Leidenschaft oft zerstörerisch und deshalb gefährlich. Und weil - im speziellen der Mitteleuropäer - gerne auf der soliden Wellen schwimmt, geht er denn leidenschaftlichen, zerstörerischen Regungen eher aus dem Weg und stuft sie als pathologisch ein. Um trotzdem einen Happen von den grossen Gefühlsregungen zu bekommen, geht man ins Kino oder liest ein Buch. Hier hat man den nötigen Abstand dazu. Im real life möchten vermutlich die wenigsten in Situationen des Dramas und der Leidenschaft stecken.
Es gibt sicherlich ganz viele verschiedene Formen von Liebe. jeder Mensch liebt anders und deshalb sollte man auch hier keine Regeln aufstellen. Wen man im Laufe eines Lebens 10, 30, 50 mal verliebt war, hat man diese Verliebtheit vermutlich jedes mal anders empfunden. Liebe ist so wie jedes andere Gefühl, nämlich nicht zwingend beständig. Es verändert sich und was bleibt, sollte im Idealfall Freundschaft oder auch Vertrauen sein.
Ich fand den Artikel von Volkmar Sigusch: "Phantasien müssen schmutzig sein" ganz interessant, obwohl er jetzt nicht mit sehr viel Neuem aufwartet.
Ich denke sehr oft darüber nach ob sich die Gesellschaft jemals von ihrem "normalen" 2-Personen-Beziehungs-Modell lösen wird und ob es das jemals funktionieren könnte. Ich finde es total seltsam, alles verändert sich rasend schnell nur im Beziehungsverhalten bewegt sich die menschliche Spezies im Schneckentempo ...
liebe grüsse
Eileen
Ich finde das auch ganz stimmig. Doch im allgemein denke ich, dass unser Leben viel zu komplex geworden ist um so Einzelformierungen, die für alle dann gelten sollen Aufzustellen.
Ja da geb ich dir recht, die Zeiten in denen eine Pauschalaussage gültig für Alle sein soll, sind hoffentlich vorbei. Wobei man aber nicht vergessen darf, dass sicherlich viele noch in diesem System haften bleiben, weil es ganz einfach viel einfacher zu bedienen ist. Aber die Individualisierung schreitet fort und das ist gut ist. Das ist jetzt alles sehr allgemein gesagt, aber ich meine im speziellen schon auch damit wie die Gesellschaft mit verschiedenen Beziehungsformen umgeht. Das hier immer noch so krampfhaft (vor allem krampfhaft moralisch) an der guten alten 2er Konstellation - 1 Mann, 1 Frau, festgehalten wird, ist mir zum Teil unverständlich.
Dann was ist mit der Leidenschaft? Das ist noch was anderes. Das ist Schicksal und Verhängnis. Das ist der Stoff, der uns fasziniert deswegen gehen wir ins Kino, in die Oper oder lesen Romane. In der Wirklichkeit wollen wir dies aber nur pathologisieren. Warum?
Ich denke, ein Hobby oder einen Beruf leidenschaftlich auszuüben ist für viele legitim. Bei der Leidenschaft in Liebensdingen sieht das anders aus. Hier kann oder ist Leidenschaft oft zerstörerisch und deshalb gefährlich. Und weil - im speziellen der Mitteleuropäer - gerne auf der soliden Wellen schwimmt, geht er denn leidenschaftlichen, zerstörerischen Regungen eher aus dem Weg und stuft sie als pathologisch ein. Um trotzdem einen Happen von den grossen Gefühlsregungen zu bekommen, geht man ins Kino oder liest ein Buch. Hier hat man den nötigen Abstand dazu. Im real life möchten vermutlich die wenigsten in Situationen des Dramas und der Leidenschaft stecken.
Ich frage mich ausserdem: Was ist denn mit der Liebe? Ich habe letzhin in einem Buch gelesen, Liebe sei im Grunde: Begehren, Wohlgefallen, Zuneigung. Diese drei Dinge verändern sich aber mit der Zeit. Das einzige was von der Liebe Bestand ist sei Loyalität. Ich persönlich würde noch Freundschaft hinzufügen.
Es gibt sicherlich ganz viele verschiedene Formen von Liebe. jeder Mensch liebt anders und deshalb sollte man auch hier keine Regeln aufstellen. Wen man im Laufe eines Lebens 10, 30, 50 mal verliebt war, hat man diese Verliebtheit vermutlich jedes mal anders empfunden. Liebe ist so wie jedes andere Gefühl, nämlich nicht zwingend beständig. Es verändert sich und was bleibt, sollte im Idealfall Freundschaft oder auch Vertrauen sein.
Ich fand den Artikel von Volkmar Sigusch: "Phantasien müssen schmutzig sein" ganz interessant, obwohl er jetzt nicht mit sehr viel Neuem aufwartet.
Ich denke sehr oft darüber nach ob sich die Gesellschaft jemals von ihrem "normalen" 2-Personen-Beziehungs-Modell lösen wird und ob es das jemals funktionieren könnte. Ich finde es total seltsam, alles verändert sich rasend schnell nur im Beziehungsverhalten bewegt sich die menschliche Spezies im Schneckentempo ...
liebe grüsse
Eileen