Kommunikation- ein wertvoller Schatz

Ja, hast du... :)

Der eigene Wahrnehmungsfilter - jaja. Der hat es gelegentlich in sich.

Ich habe das vor einigen Wochen einmal an mir selbst ausprobiert. Ich bekam es mit ziemlich harscher Kritik an mir zu tun. Ich habe mir notiert, was beim ersten Eindruck davon in mir dazu entstanden ist.

Dann habe ich einige Tage vergehen lassen, um die Kritik in mir arbeiten zu lassen. Habe dann wieder aufgeschrieben, was in mir jetzt, mit zeitlichem Abstand, dazu vorhanden war.

Und dann hab ich die beiden Notizen miteinander verglichen.

Menschenskind, hab ich gelacht. :) Und was WAR ich froh, daß ich es geschafft habe, nicht sofort zu reagieren. ;)

Liebe Grüße
Kinny

ja - das ist ein interessanter und wertvoller Tipp.

das habe ich auch schon mal gemacht - und vor allen Dingen ist bemerkenswert, wie verschieden man Äußerungen verstehen kann, - einmal mit und einmal ohne Emotionen.......:)
 
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Und was WAR ich froh, daß ich es geschafft habe, nicht sofort zu reagieren.

Ja, Kinnarih, das kenne ich auch von mir. Und da muss ich sagen, ist mir mein Mann ein guter Lehrer gewesen: erst mal eine Nacht darüber schlafen und dann das Thema angehen. Was nutzt es, wenn dir bzw. mir (das ist ja jetzt wieder das mit dir, mir, man usw. und ist eigentlich meine Sichtweise...) quasi der Dampf aus den Ohren kommt - dann ist es tatsächlich besser, erst wieder zu sich selbst zu kommen und dann zu reagieren.

Liebe Grüße
santafee
 
Ja, das ist wirklich ein guter tipp!:)
Fällt mir manchmal so schwer, weil ich so emotions-geladen bin.

*Handreich* Willkommen in meiner Gefühlswelt. :)

Ich mußte zum Beispiel erst lernen, daß es durchaus legitim und sogar wirklich sachdienlich ist, eine Zwischenstufe auszusprechen. In der Art "Moment bitte, das überfordert mich jetzt, ich brauch erst einmal Zeit, um darauf sinnvoll reagieren zu können - weil ich merke, wie ich grade innerlich hochgehe".

Somit hat derjenige, der auf eine Reaktion wartet, die Rückmeldung, daß er wahr- und ernstgenommen wurde - und ich habe Zeit gewonnen, um erst einmal bei mir und meiner Baustelle bleiben zu können.

Das wiederum ist der Vorteil schriftlicher Kommunikation. Bei direkter persönlicher Konfrontation ist diese Vorgangsweise noch einmal um ein Eckhaus schwieriger in die Tat umzusetzen.

Liebe Grüße
Kinny
 
Ich habe das vor einigen Wochen einmal an mir selbst ausprobiert. Ich bekam es mit ziemlich harscher Kritik an mir zu tun. Ich habe mir notiert, was beim ersten Eindruck davon in mir dazu entstanden ist.

Dann habe ich einige Tage vergehen lassen, um die Kritik in mir arbeiten zu lassen. Habe dann wieder aufgeschrieben, was in mir jetzt, mit zeitlichem Abstand, dazu vorhanden war.

Und dann hab ich die beiden Notizen miteinander verglichen.

Menschenskind, hab ich gelacht. :) Und was WAR ich froh, daß ich es geschafft habe, nicht sofort zu reagieren. ;)

Da hat wohl jemand anderer ziemliches Glück gehabt...

Wie in der Musik: Die Kunst der Pause.
 
Kinnarih;Das wiederum ist der Vorteil schriftlicher Kommunikation. Bei direkter persönlicher Konfrontation ist diese Vorgangsweise noch einmal um ein Eckhaus schwieriger in die Tat umzusetzen. Liebe Grüße Kinny[/QUOTE schrieb:
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Ja, das sehe ich genauso.:)

Bei persönlicher/direkter konfrontation, wo ich dann eben auch mal hochgehe oder in tränen ausbreche oder was auch immer,
schaffe ich es mich aber auch zu entschuldigen oder eine situation sofort anders zu klären, umarmung etc.
Ich bin da ziemlich spontan und unkompliziert. Ich bin zwar temperamentvoll, aber kanns auch handlen.

Die vorteile schriftlicher kommunikation sind enorm, so kann ich toll meine widersprüche aufdecken oder erkenne bei mehrmaligem
lesen einen zusätzlichen sinn in einer aussage, der mir zunächst verborgen schien.
Die nachteile sehe ich halt darin, dass - wenn in einer diskussion keine antwort mehr kommt - nie klar wird, woran es jetzt genau gelegen hat,
dass der andere sich nicht mehr äussert oder dass etwas im raum stehen bleibt, was nicht geklärt werden konnte.
Solche dinge hängen mir persönlich dann wieder nach.
:)
 
Die nachteile sehe ich halt darin, dass - wenn keine antwort mehr kommt - nie klar wird, woran es jetzt genau gelegen hat,
dass sich einer nicht mehr meldet oder dass etwas im raum stehen bleibt, was nicht geklärt werden konnte.
Solche dinge hängen mir persönlich dann wieder nach.

Ja, Mipa, das geht mir auch so. Und das hat, denke ich, mit der Anonymität zu tun und damit, wieviele jede von sich zeigen will oder auch nicht.
Und manche Dinge lassen sich sicher über PN noch klären.
 
Ich mußte zum Beispiel erst lernen, daß es durchaus legitim und sogar wirklich sachdienlich ist, eine Zwischenstufe auszusprechen. In der Art "Moment bitte, das überfordert mich jetzt, ich brauch erst einmal Zeit, um darauf sinnvoll reagieren zu können - weil ich merke, wie ich grade innerlich hochgehe".

Somit hat derjenige, der auf eine Reaktion wartet, die Rückmeldung, daß er wahr- und ernstgenommen wurde - und ich habe Zeit gewonnen, um erst einmal bei mir und meiner Baustelle bleiben zu können.

Das wiederum ist der Vorteil schriftlicher Kommunikation. Bei direkter persönlicher Konfrontation ist diese Vorgangsweise noch einmal um ein Eckhaus schwieriger in die Tat umzusetzen.

Liebe Grüße
Kinny

ja - es gibt aber auch noch die Möglichkeit grundsätzlich auf gar keine Beiträge von potentialen Gesprächspartnern zu reagieren - und selbst, wenn sie noch so freundlich und nett gemeint sind - - dann versteht selbst der Allerblödeste irgendwann, daß er weder wahr - noch ernstgenommen wurde. ;)

:D :kiss4:
 
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ja - es gibt aber auch noch die Möglichkeit grundsätzlich auf gar keine Beiträge von potentialen Gesprächspartnern zu reagieren -

Diese Möglichkeit besteht grundsätzlich. Das wäre dann keine Kommunikation. (Wobei offensichtliches, bewußtes, zur Schau getragenes Ignorieren in Wirklichkeit auch eine Form von Kommunikation ist.)

Hier geht es allerdings um die Kunst der Kommunikation. Also um die Fälle, wo sehr wohl kommuniziert werden will.

Und im Lichte des Eingangsbeitrages frag ich mich, was mit solch einer Aussage

... dann versteht selbst der Allerblödeste irgendwann, daß er weder wahr - noch ernstgenommen wurde.

anzufangen ist.

Ich geh mal im Sinne dieses Themas damit um, einverstanden? Und schildere, wie sie bei mir ankommt. Ich schildere genau das, was in mir im Moment entsteht.

Als erstes springt mir der Allerblödeste entgegen und erzeugt in mir ein unangenehmes Gefühl. Sowie die leise Frage im Hinterkopf, wer ist da gemeint? - Dann dringt "nicht wahrgenommen - und nicht ernstgenommen werden" in mich ein. Es erwachen Erinnerungen an persönliche Vergangenheiten und es entsteht ein weiteres Unbehagen in mir. Und im Untergrund erwacht das Gefühl, hier soll eine unterschwellige Information an jemanden weitertransportiert werden - und ich bin von diesem unterschwelligen Informationsfluß ausgeschlossen, werde aber dazu benutzt. Mein Unbehagen wächst.

Das war jetzt vollkommen auf mich konzentriert das, was in mir vorgeht beim Lesen deiner Worte.

Gesamteindruck: stacheliges Ding - und ich weiß nicht, warum stachelig und wen soll es stacheln. Unbehaglich.

Das wars mal von mir dazu.

Gruß
Kinny
 
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