Siehst Du Dich bei meiner Frage in Deiner Autonomie beeinträchtigt (da Du von 'Verbot' 'sprichst'?).
Nein, das wird Dir nicht gelingen.
Du darfst selbstverständlich verallgemeinern, wie Du magst - die Frage ist, inwiefern diese Schlüsse zutreffen und welche Auswirkung eine solche Einstellung auf den Umgang Deiner (potentiellen) Freundinnen, Frauen, Menschen allgemein hat/haben kann...
Und, wie Du in etwa schriebst, fühlse Dich ja auch nicht wohl damit, bei ihnen Unzufriedenheit auszulösen, da es Dir dann an Harmonie fehlt.
Was bringt Dich auf die Idee, dass das eine etwas mit dem anderen zu tun hätte?
Ich habe jeweils gleichartige Unzufriedenheit erlebt, egal ob je über Politik oder Soziologie gesprochen wurde oder nicht (es gibt auch Menschen die sich für andere Dinge interessieren) wie auch bei Frauen, die ebensowenig vom Linksopportunismus halten wie ich.
Was Du hier versuchst, scheint mir eher in Richtung Manipulationsversuch zu gehen.
Hast Du mal ein Beispiel, wann Du Ablehnung, Geringschätzung erlebst - erlebt hast?
Hunderte.
Gut, eines: Ich treffe auf Reisen unterwegs eine Frau, wir haben gleichen Weg und ähnliche Interessen. Wir sind mehrere Tage lang gemeinsam unterwegs, und alle Mühen des Reisens, Ticket- und Visabeschaffungen usw. fallen wunderbar leicht und machen Spass, es ist wie sich gegenseitig intuitiv Bälle zuspielen, freudvoll und beinahe übermütig.
Wir versuchen das im nächsten Jahr fortzusetzen, aber dann treffen wir eine andere Frau aus Deutschland, die allein unterwegs ist. Von da an unterhält sich meine Begleiterin 16 stunden am tag ununterbrochen mit dieser Frau, darüber wie schwer mans als Frau doch hat und wie scheisse doch die Männer sind - typischer "frustrierte-Hausfrauen"-Talk. Mit mir wird kein Wort mehr geredet, ich bin nur noch zum Gepäckschleppen da. Glecihzeitig beginnen die beiden Frauen, vor allem nur Erdenklichen Angst zu haben - Angst vor der Polizei, Angst den Zug zu versäumen, Angst irgendetwas falsch zu machen, usw.usf. - die Leichtigkeit des im-Fluss-seins ist vollständig verschwunden (bzw. ich versuche, sie mir für mich selber zu bewahren und mich von der Angst nicht anstecken zu lassen).
Nach drei Tagen werde ich dann plötzlich beschimpft, ich sei ein ganz unerträglicher Psychopath und solle zusehen dass ich mich vom Acker mache.
Du schließt von 6 Personen auf die Allgemeinheit?
Das erklärt einiges.
Findest Du es denn sinnvoll, alles, was nicht beweisbar für wirklich alle sieben Milliarden Menschen zutrifft, zur subjektiven Täuschung zu erklären?
Es gibt Dinge die rein subjektiv sind, und es gibt vielleicht auch Dinge, die für alle existierenden Menschen zutreffen.
Dazwischen gibt es dann aber auch Dinge, die für eine gewisse Anzahl Menschen zutreffen. (ZB, dass Menschen essen müssen - das trifft nicht für nachweislich alle Menschen zu, weil ja auch welche von Lichtnahrung leben.) Und alle diese Dinge werden ausgeschlossen, wenn Du meinst, man dürfe nicht von N Personen auf eine allgemeine Relevanz schliessen.
Ich bin sogar der Meinung, dass es überhaupt nichts gibt was für wirklich alle Menschen gilt, und dass es auch nahezu nichts gibt was wirklich individuell ist (weil Menschen sich sehr viel mehr beeinflussen lassen als sie selber glauben). Mit einem Ansatz, dass man nichts verallgemeinern dürfe, wird dann also gleich
alles aus der Beobachtung ausgeschlossen, und es bleiben nur noch Banalitäten und Dogmen übrig.
Ich für meinen teil halte es so: wenn ich ein Muster wiederholt beobachte, dann erachte ich es als keinen Einzelfall.
Solange ich dann unter vergleichbaren Umständen dieses Muster immer als präsent wahrnehme, also
keine Ausnahmen finde, verallgemeinere ich es.
Das, was Du als 'Provokation' oder dem Ziel 'den Gegner' (Dich) lächerlich zu machen, verstehst, ist eine Bitte und bei Nichtnachkommen hast Du keine 'Strafe' zu erwarten.
Wenn Du "Quellen" oder "Belege" dafür verlangst, dass etwas für
jede Frau auf der Welt gelten müsse, dann ist das keine Bitte, weil man auch mit einer geringeren als durchschnittlichen Intelligenz sehen kann, dass ein solcher Nachweis unmöglich zu führen ist und also nicht existieren kann.
Ich nenne das ein vom-Wesentlichen-ablenken und den-Gegenüber-für-dumm-verkaufen - das ist freilich verbreitet in politischen Diskussionen.
Ich erachte es, aus o.g. Gründen, als sinnvoll, sich jede Person einzeln anzuschauen, da u.a. 12 Personen nicht repräsentativ für ein Denken, Verhalten eines Geschlechts oder der Menschheit steht.
Das ist im Grunde wieder die Argumentation, dass alles, was nicht für nachweislich alle sieben Milliarden Menschen gilt, ein Einzelfall sein muss und daher zu ignorieren ist.
Ob etwas "repräsentativ" ist, interessiert Politiker, d.h. Leute, die machtgeil sind und daher für andere sprechen (diese "repräsentieren") wollen.
Mich interessiert, ob etwas
signifikant ist, d.h. als Muster eine Eigendynamik aufweist, die unabhängig von den einzelnen Personen ist und daher auch unabhängig von diesen betrachtet werden kann.
Du hast keine Beziheungen geführt, in denen Du Frauen so erlebt hast, wie angeführt?
Nein. Es kam nie zu Beziehungen, weil ich stattdessen Frauen so erlebt hab wie beschrieben - das würde ich ja sonst nicht behaupten. Ich hab wie gesagt keine Ausnahmen gefunden.