Komiker Harald Eja hält „Gender“-land Norwegen den Spiegel vor.

Erschreckend?

Schlimmer finde ich, was an Staatsschulen, bzw. Universitäten alles im Lehrplan steht, was zwar nicht bewiesen ist, aber dennoch wie ein Dogma unterrichtet wird.

(...)

Das ist ein Beispiel einer nicht bewiesenen These, aber sie wird so unterrichtet, weil es gegenwärtig so angenommen wird. Das finde ich deutlich problematischer, um Deine Kritik aufzunehmen, weil es sozusagen eine allgemeine Gehirnwäsche darstellt, die der Student dann als Fakt wahr nimmt!

Soweit ich weiß, wird die Intelligenzbildung des Menschen immernoch untersucht, und - auch, wenn es Dir in der Vorlesung so erschienen sein mag - da ist noch nichts in Stein gemeißelt. Es war auch wahrscheinlich keine Vorlesung über Evolutionsbiologie, wo das ganze wesentlich differenzierter dargestellt worden wäre.

Und solche Beispiele finde ich weniger erschreckend, als Geschichten über Atlantis zu lehren. In Deinem Beispiel bewegt man sich immerhin noch halbwegs auf dem Boden der Evolutionsbiologie etc., und Studenten, die sich dafür interessieren, können dann weiter nachlesen und -forschen. Atlantis auf dem Lehrplan hingegen ist arg abgehoben.
 
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Soweit ich weiß, wird die Intelligenzbildung des Menschen immernoch untersucht, und - auch, wenn es Dir in der Vorlesung so erschienen sein mag - da ist noch nichts in Stein gemeißelt. Es war auch wahrscheinlich keine Vorlesung über Evolutionsbiologie, wo das ganze wesentlich differenzierter dargestellt worden wäre.

Und solche Beispiele finde ich weniger erschreckend, als Geschichten über Atlantis zu lehren. In Deinem Beispiel bewegt man sich immerhin noch halbwegs auf dem Boden der Evolutionsbiologie etc., und Studenten, die sich dafür interessieren, können dann weiter nachlesen und -forschen. Atlantis auf dem Lehrplan hingegen ist arg abgehoben.

Das war wie ich es geschildert habe. Das war in Beton der Studienbücher "gemeiselt", auch wenn Du es nicht wahrhaben möchtest.

Und was Du über die Atlantis ständig erzählst. Du sagst, Du hast es gesehen. Hast Du gesehen, dass darin von "Märchen und alten Sagen" erzählt wurde?
Dass Goethe-, Mörike-Gedichte und Platonsage des alten Griechenland erzählt wurde? In diesem Zusammenhang kenn ich das nämlich.

Gesang der Weylas:

Du bist Orplid, mein Land!
Das ferne leuchtet;
vom Meere dampfet dein besonnter Strand
den Nebel, so der Götter Wange feuchtet.

Uralte Wasser steigen
verjüngt um deine Hüfte, Kind!
Vor deiner Gottheit beugen
sich Könige, die deine Wärter sind.

Eduart Mörike


In Musik wird u.a. der "Erlkönig" durchgenommen.

Johann Wolfgang von Goethe 1749-1832
Wer reitet so spät durch Nacht und Wind?
Es ist der Vater mit seinem Kind.
Er hat den Knaben wohl in dem Arm,
Er faßt ihn sicher, er hält ihn warm.

2. Mein Sohn, was birgst du so bang dein Gesicht?
Siehst Vater, du den Erlkönig nicht!
Den Erlenkönig mit Kron' und Schweif?
Mein Sohn, es ist ein Nebelstreif.

3. Du liebes Kind, komm geh' mit mir!
Gar schöne Spiele, spiel ich mit dir,
Manch bunte Blumen sind an dem Strand,
Meine Mutter hat manch gülden Gewand.

4. Mein Vater, mein Vater, und hörest du nicht,
Was Erlenkönig mir leise verspricht?
Sei ruhig, bleibe ruhig, mein Kind,
In dürren Blättern säuselt der Wind.

5. Willst feiner Knabe du mit mir geh'n?
Meine Töchter sollen dich warten schön,
Meine Töchter führen den nächtlichen Reihn
Und wiegen und tanzen und singen dich ein.

6. Mein Vater, mein Vater, und siehst du nicht dort
Erlkönigs Töchter am düsteren Ort?
Mein Sohn, mein Sohn, ich seh'es genau:
Es scheinen die alten Weiden so grau.

7. Ich lieb dich, mich reizt deine schöne Gestalt,
Und bist du nicht willig, so brauch ich Gewalt!
Mein Vater, mein Vater, jetzt faßt er mich an,
Erlkönig hat mir ein Leids getan.

8. Dem Vater grauset's, er reitet geschwind,
Er hält in den Armen das ächzende Kind,
Erreicht den Hof mit Mühe und Not,
In seinen Armen das Kind war tot.

Ist letzteres jetzt Psychoterror der an die Kinder herangebracht wird?

Sarastro und die Königin der Nacht aus der Zauberflöte von Mozart fehlen da übrigens auch nicht.


Materialistenseelen haben damit wirklich ein Problem!
..
 
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Das war, wie ich es geschildert habe. Das war in Beton der Studienbücher "gemeiselt", auch wenn du es nicht wahrhaben möchtest.

Wenn in wissenschaftlichen Zeitschriften immernoch neue Theorien und neue Untersuchungen zu einem Thema veröffentlicht werden, ist die "gängige Theorie" - welche immer das auch sein mag - nicht in Stein gemeißelt. Und gerade vor einigen Jahren war auch in der populärwissenschaftlichen Zeitschrift "Spektrum der Wissenschaft" ein Artikel über eine neue Theorie darüber, wieso Menschen diese Intelligenz entwickelten. Das nenne ich "NICHT in Stein gemeißelt". Wenn das Deine Dozentin in einer Vorlesung - deren Hauptthema wahrscheinlich sowieso ein anderes war; Evolutionsbiologie steht soweit ich weiß nicht auf dem Lehrplan eines Psychologie-Studiums - anders darstellt, ist sie möglicherweise eine schlechte Dozentin, oder davon genervt, dass an einem Nebenpunkt rumdiskutiert wird oder ähnliches... in Stein gemeißelt ist es dennoch nicht.

Und was Du über die Atlantis ständig erzählst. Du sagst, Du hast es gesehen. Hast Du gesehen, dass darin von "Märchen und alten Sagen" erzählt wurde?

Der ehemalige Waldorfschüler, der mir das gezeigt hat, berichtete, dass Atlantis als Fakt erzählt wurde, so wie man in Regelschulen die französische Revolution als Fakt beigebracht bekommt. Als Fakt wurde ebenfalls die Steinersche Lehre mit Astral-Leibern etc. unterrichtet. Es mag gut sein, dass die entsprechende Waldorfschule ein Extrembeispiel darstellt - dennoch finde ich das erschreckend.

Dass Goethe-, Mörike-Gedichte und Platonsage des alten Griechenland erzählt wurde? In diesem Zusammenhang kenn ich das nämlich.

Wenn es klar in diesem Zusammenhang als Sage und Märchen deklariert und gehalten wird, habe ich auch nichts dagegen. Wenn es aber als Fakt dargestellt wird - und laut der Aussage meines Bekannten ehemaligen Waldorfschülers ist das in einigen Schulen so Praxis - ist das sehr kritisch zu sehen ... und eben erschreckend.
 
Wenn in wissenschaftlichen Zeitschriften immernoch neue Theorien und neue Untersuchungen zu einem Thema veröffentlicht werden, ist die "gängige Theorie" - welche immer das auch sein mag - nicht in Stein gemeißelt. Und gerade vor einigen Jahren war auch in der populärwissenschaftlichen Zeitschrift "Spektrum der Wissenschaft" ein Artikel über eine neue Theorie darüber, wieso Menschen diese Intelligenz entwickelten. Das nenne ich "NICHT in Stein gemeißelt". Wenn das Deine Dozentin in einer Vorlesung - deren Hauptthema wahrscheinlich sowieso ein anderes war; Evolutionsbiologie steht soweit ich weiß nicht auf dem Lehrplan eines Psychologie-Studiums - anders darstellt, ist sie möglicherweise eine schlechte Dozentin, oder davon genervt, dass an einem Nebenpunkt rumdiskutiert wird oder ähnliches... in Stein gemeißelt ist es dennoch nicht.


Hey, es stand im Pflichtlehrbuch, was wir Studenten alle hatten!!!

Der ehemalige Waldorfschüler, der mir das gezeigt hat, berichtete, dass Atlantis als Fakt erzählt wurde, so wie man in Regelschulen die französische Revolution als Fakt beigebracht bekommt. Als Fakt wurde ebenfalls die Steinersche Lehre mit Astral-Leibern etc. unterrichtet. Es mag gut sein, dass die entsprechende Waldorfschule ein Extrembeispiel darstellt - dennoch finde ich das erschreckend.

Der und der hat jenes das gesagt. Ich dachte, Du hättest es gesehen.
Also, was hast Du genau gesehen? Bei Euch Kritikern geht doch schon der Widerwart hoch, wenn etwas Eurem Weltbild nicht entspricht. Und da gibt es einige Kritiker die wie wild auf Spatzen schießen, sehen aber ihr eigenes Unvermögen nicht und wie arm oft die Alternative aussieht.

Kannst Dich ja mal fragen, warum selbst die damalige Bildungsministerin Monika Hohlmeier oder damaliger Bundeskanzler Helmut Kohl ihre Kinder auf die Waldorfschulke schickten. Warum haben selbige aber nichts dafür getan, dass die sehr einseitigen, kalten staatsschulen aus der Bismarckschen Zeit reformiert wurden? Von mir aus hätte man sich Beispiele aus den Pisasiegern nehmen können.

Und bei der Kritik kann man sich einmal fragen, warum sind Waldorfschüler gesünder, haben weniger Schlafstörungen, weniger Allergien und vor allem, warum schneiden sie in der PISA-Studie deutlich besser ab, als Regelschüler. Und das auch gerade in naturwissenschaftlichen Fächern?

http://www.welt.de/wissenschaft/article109484661/Namen-tanzen-fit-in-Mathe-Waldorf-im-Vorteil.html

Und nicht zu vergessen, dass ist eine Privatschule bei der die Eltern Schulgeld "freiwillig" zahlen.


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Hey, es stand im Pflichtlehrbuch, was wir Studenten alle hatten!!!

Und welches Pflichtbuch war das? War das Haupt-Thema des Pflichtbuches die Evolutionsbiologie?

Der und der hat jenes das gesagt. Ich dachte, Du hättest es gesehen.
Also, was hast Du genau gesehen?

Ich habe das Heft in der Hand gehabt und darin diverse Dinge über Atlantis beim Überfliegen gelesen. Mein Bekannter hat mir dazu erzählt, was wie unterrichtet wurde, u.a. auch, dass Atlantis etc. als Fakt dargestellt wurde. Er hat auch erzählt, dass sie nicht Fußball spielen durften, weil ein Ball ja ein Symbol der Sonne wäre, was man tunlichst nicht treten sollte. Als ich einen anderen mir bekannten ehemaligen Waldorfschüler drauf ansprach, bestätigte er das Fußballverbot, aber bei seiner Schule war es aus einem anderen Grund: Man wollte das Konkurenzdenken in Manschaftssportarten nicht fördern.

Mit meiner Kritik sage ich auch nicht, dass alles an Waldorfschulen schlecht ist - sonst würde ich ignorieren, dass ich viele Bekannte intelligente ehemalige Waldorschüler habe. Ich sehe diverse Aspekte sehr kritisch. Das, was mir da vom Kunst-Unterricht da berichtet wurde, klingt alles andere als nach Förderung der Kreativität. Und, wenn in Extremfällen solche Geschichten über Atlantis etc. als geschichtlicher Fakt verklauft werden, ist das auch sehr kritisch zu sehen. Es ist schön, wenn die Kinder da psychisch stabilder sein mögen - das entschuldigt meiner Ansicht nach aber nicht das Lehren von schierem Unsinn (in Extremfällen).
 
Der ehemalige Waldorfschüler, der mir das gezeigt hat, berichtete, dass Atlantis als Fakt erzählt wurde, so wie man in Regelschulen die französische Revolution als Fakt beigebracht bekommt. Als Fakt wurde ebenfalls die Steinersche Lehre mit Astral-Leibern etc. unterrichtet. Es mag gut sein, dass die entsprechende Waldorfschule ein Extrembeispiel darstellt - dennoch finde ich das erschreckend.

Wenn man Einzelbeispiele heranzieht, dann hat fast jeder Schüler so einige Verrücktheiten zu berichten. Ich hatte einen Lehrer der mit uns das Sonnensystem durchnahm und dabei auf die Tafel malte... jedes mal war die Erde größer als die Sonne. :D Und Religionsunterricht ist es eine Frage des Lehrers gewesen wie das ablief. Auch da kannte ich einen der die Bibel als Fakt unterrichtete und die enthält genauso wilde Geschichten.

Letztlich geht es m.A.n. aber nicht darum. Denn Kinder können eine Menge zuerst mal als Fakten aufnehmen und später relativieren oder auch komplett revidieren (Weihnachtsmann lässt grüßen). Man muss sich schon anschauen was unterm Strich steht, und auch wenn mir persönlich vieles am Waldorf-Konzept nicht gefällt, gibts da auch einiges das wirklich gut ist. Ich kenne mehrere (5) Ex-Waldorf-Schüler/innen persönlich und 3 davon sehr sehr erfolgreich, haben studiert und das sehr gut. 2 sind nicht überdurchschnittlich erfolgreich, aber da ich gerade die beiden sehr gut kenne weiß ich das für sie die Waldorfschule sehr gut war.

Ich persönlich war froh nicht auf eine Waldorfschule gegangen zu sein weil mir manches zuwider war das dort an Ideologie mitschwingt. Aber... eines muss man sich da eingestehen: Auch auf normalen Schulen schwingt mehr Ideologie mit als man eigentlich annimmt. Es wird nur gar nicht erkannt weil es gar nicht erst hinterfragt wird. Denn letztlich geht es ja darum Menschen für ein System zu schulen, das alles andere als Menschenfreundlich ist. Das schwingt überall mit und ist mit einer Religion vergleichbar... weil eben jeder drinsteckt.

Das Wichtigste sind m.A.n. die Lehrer. Von einem guten Lehrer, einer reifen Persönlichkeit, lernt man überall viel und ein schlechter kann vieles versauen. Egal ob Waldorfschule oder normale Schule.
 
Er hat auch erzählt, dass sie nicht Fußball spielen durften, weil ein Ball ja ein Symbol der Sonne wäre, was man tunlichst nicht treten sollte. Als ich einen anderen mir bekannten ehemaligen Waldorfschüler drauf ansprach, bestätigte er das Fußballverbot, aber bei seiner Schule war es aus einem anderen Grund: Man wollte das Konkurenzdenken in Manschaftssportarten nicht fördern.

Jep... das kann ich bestätigen. Und in der Schule wurde das auch nicht gespielt. Aber außerhalb der Schule hat sich keiner dran gehalten.

Was das Konkurrenzdenken betrifft: Ich sagte eben, dass auch normale Schulen eine Ideologie fördern, ohne das diese hinterfragt wird und nicht weiter ausgeführt wie die aussieht, weil das zu ausführlich werden würde. Aber Konkurrenzdenken ist ein wesentlicher Aspekt davon, und in der Form wie unsere Gesellschaft darauf getrimmt ist, meiner Ansicht nach ein großes Übel.

Ich will damit nicht sagen, man sollte deshalb Spiele wie Fußball verbieten... Aber die normalen Schulen sind gerade in dieser Hinsicht m.A.n. ein ungesünderes Extrem als die Waldorfschule die genau diese Konkurrenz-Ideologie zumindest teilweise durchbricht bzw. abzuschwächen versucht.
 
Wenn man Einzelbeispiele heranzieht, dann hat fast jeder Schüler so einige Verrücktheiten zu berichten.

Ja, in diesem Fall habe ich aber rund 20 Einzelbeispiele, die allesamt in etwas ein ähnliches Bild von Waldorfschulen malen. Und ich habe schon geschrieben, dass das beispiel, von dem ich meistens schreibe, wohl ein Extrem-beispiel darstellt.

(...) Auch da kannte ich einen der die Bibel als Fakt unterrichtete und die enthält genauso wilde Geschichten.

Diese Form von Kreationismus an Schulen ist vor allem in den USA - im Bibel-Belt - sehr verbreitet. Das sehe ich genauso kritisch. Ich schreibe hier NICHT: "Waldorfschulen = böse, alles andere = gut"

(...) Ich kenne mehrere (5) Ex-Waldorf-Schüler/innen persönlich und 3 davon sehr sehr erfolgreich, haben studiert und das sehr gut. 2 sind nicht überdurchschnittlich erfolgreich, aber da ich gerade die beiden sehr gut kenne weiß ich das für sie die Waldorfschule sehr gut war.

Ich kenne an die 20 Ex-Waldorfschüler persönlich, und alle davon haben erfolgreich studiert. Ich sagte nicht, dass Waldorfschulen automatisch die menschen versdauen. Ich sagte nur, dass das, was ich von mehreren Seiten gehört habe, NICHT kreativitäts-fördernd klingt, und dass in Exptrem-Beispielen schier Unsinn aus der Antroprosophischen Lehre als Fakt verkauft wird (was genauso schlimm ist, wie Kreationismus an Schulen).
 
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Ja, in diesem Fall habe ich aber rund 20 Einzelbeispiele, die allesamt in etwas ein ähnliches Bild von Waldorfschulen malen. Und ich habe schon geschrieben, dass das beispiel, von dem ich meistens schreibe, wohl ein Extrem-beispiel darstellt.



Diese Form von Kreationismus an Schulen ist vor allem in den USA - im Bibel-Belt - sehr verbreitet. Das sehe ich genauso kritisch. Ich schreibe hier NICHT: "Waldorfschulen = böse, alles andere = gut"



Ich kenne an die 20 Ex-Waldorfschüler persönlich, und alle davon haben erfolgreich studiert. Ich sagte nicht, dass Waldorfschulen automatisch die menschen versdauen. Ich sagte nur, dass das, was ich von mehreren Seiten gehört habe, NICHT kreativitäts-fördernd klingt, und dass in Exptrem-Beispielen schier Unsinn aus der Antroprosophischen Lehre als Fakt verkauft wird (was genauso schlimm ist, wie Kreationismus an Schulen).

Ja... klar. Waldorfschulen bringen schon auch ne Menge mit das kritikwürdig ist. Aber man muss dabei auch ein bisschen im Auge behalten auf welcher Basis man das ein oder andere kritisiert. Denn sehr oft ist das auch ideologisch gefärbt. Denn letztlich wird ja auch in der Wissenschaft einiges als Fakt verkauft das höchst unsicher ist und vieles wurde als Fakt verkauft das sich als Quatsch herausstellte. Möglicherweise werden in einigen Hundert Jahren die Menschen auf unsere Zeit zurückschauen und als eine Zeit gigantischer Irrtümer ansehen, ähnlich wie wir heute auf das Mittelalter zurückblicken. Möglicherweise kommt sogar eine Zeit, in der sich Wissenschaft und spirituelle Lehren einander annähern. Die ersten Anzeichen dafür gibt es, auch wenn Du das sicher als unseriöse Wissenschaft ansiehst... der Punkt dabei ist: Das ist ALLES Glaube.

Die Frage muss ja letztlich sein, woran man Erfolg misst, etwa eine erfolgreiche Schulausbildung oder eine erfolgreiche Lehre. Wir messen Erfolg vor allem über materielle Güter und Einfluss und zwar in Relation zu anderen... es geht darum mehr zu haben. Wer mehr Geld hat und mehr Einflussreich als andere, ist erfolgreich. Und dann ist auch egal, ob derjenige ein Soziopath ist der seinen Erfolg auf der Ausbeutung anderer erbaute und dabei noch unglücklich ist. Und daran krankt die ganze Gesellschaft.

Meine Definition von Erfolg ist mittlerweile eine andere: Wer wirklich zufrieden ist, ist erfolgreich. Ich würde nicht behaupten dass Ex-/Waldorfschüler da unbedingt vorne mit dabei sind, aber ich erkenne im Waldorf-Konzept zumindest den Wunsch, einige der Perversionen der Mainstream-Ideologie nicht in dem Ausmaß mitzumachen.
 
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