nizuz
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Moin nizuz.
Spricht man denn auch von Patient, weil es lange Zeit keine kranken Frauen gegeben hat
von Bürger, weil es lange Zeit keine Frauen in der Gesellschaft gegeben hat usw?
Wenn ich Politiker höre, die ständig beide geschlechtlichen Bezeichnungen Benutzen "Empfängerinnen und Empfänger, Bürgerinnen und Bürger, Wählerinnen und Wähler" usw. habe ich immer den Eindruck der sollte lieber mehr mit Inhalt füllen, statt Zeit zu schinden.
nabend Polarfüchsle,
ich weiß ja nich von wo de wechkommst, aber in meinen Ohren klingt *der Patient Maria Weber oder der Bürger, der Student Maria Weber* ziemlich seltsam.
für mich gehören Bürgerin, Patientin, Studentin und ....ich trau es mich kaum zu sagen...sogar Professorin zum völlig normalen Sprachgebrauch.
Man könnte hier glatt den ganz pöhsen Eindruck kriegen, daß manche weit vor 300 Jahren in einer Zeitschleife hängengeblieben sind.
http://de.wikipedia.org/wiki/Erklärung_der_Rechte_der_Frau_und_Bürgerin
Ich bin ja nicht dagegen Patientin, Bürgerin etc zu sagen, ich finde aber das Theater darum ebenso unangemessen, wie wenn man jetzt Theater darum machte, dass es "Damen und Herren" und nicht "Herren und Damen" heißt.
vielleicht guggste nochmal, wer hier das Theater veranstaltet. Es soll sogar welche geben, die sehen jeden Tag hunderte obszön wackelnde Frauenärsche, an die sie nich randürfen.
Und der Threadersteller klagte einst bitterlich, daß es kaum noch gebärwillige teutsche Weibsbilder gibt.
Die Welt is echt sooo grausam und ungerecht.
Und was die Begrüßungsfloskeln von Politikern betrifft: bei dem Schwall, der sich da nicht gar so selten anschließt, kommt es auf ein Wort mehr oder weniger sicher nicht an.
Ich habe den Thread (natürlich) nicht komplett gelesen, und klar gibt es männliche Heulbojen, aber zumindest mir persönlich ist solch ein Theater echt zu wider und ich kann mir wenig vorstellen, was mir noch mehr egal ist, als das Begrüßungsverhalten (m)eines Profs, denn dafür ist man als Student nicht dort, sondern um etwas zu lernen. Nicht immer und nicht an jeder Stelle sind solche Grundsatzdiskussionen zielführend, gerechtfertigt oder überhaupt sinnvoll.
Im Falle des Profs, der da vor einer Gruppe steht kann man sicherlich davon ausgehen, dass der nicht nur die männlichen Studenten meint, beim Politiker ebenso. Das ergibt sich doch schon aus der Situation. Und wenn dann um sowas Theater gemacht wird, sorry, aber mir kommt da auch die Assoziation Hühnerstall, wie mir bei manchen Männern die Assoziation Luftpumpe kommt.
Ich finde es weitaus erschreckender, daß darüber offensichtlich immer noch diskutiert werden muß.
Und natürlich kann man alles bis ins völlig Absurde übertreiben. Der Thread samt seinem Ersteller und seiner Beiträge ist doch das beste Beispiel dafür.
Mir rollen sich aber erst bei *der Mondin* sachte die Zehennägel hoch....aber das ist mein ganz persönliches Sprachempfinden, das niemand teilen muß.