Komiker Harald Eja hält „Gender“-land Norwegen den Spiegel vor.

Moin nizuz.:)

Spricht man denn auch von Patient, weil es lange Zeit keine kranken Frauen gegeben hat

von Bürger, weil es lange Zeit keine Frauen in der Gesellschaft gegeben hat usw?

Wenn ich Politiker höre, die ständig beide geschlechtlichen Bezeichnungen Benutzen "Empfängerinnen und Empfänger, Bürgerinnen und Bürger, Wählerinnen und Wähler" usw. habe ich immer den Eindruck der sollte lieber mehr mit Inhalt füllen, statt Zeit zu schinden.

nabend Polarfüchsle,

ich weiß ja nich von wo de wechkommst, aber in meinen Ohren klingt *der Patient Maria Weber oder der Bürger, der Student Maria Weber* ziemlich seltsam. ;)

für mich gehören Bürgerin, Patientin, Studentin und ....ich trau es mich kaum zu sagen...sogar Professorin zum völlig normalen Sprachgebrauch.

Man könnte hier glatt den ganz pöhsen Eindruck kriegen, daß manche weit vor 300 Jahren in einer Zeitschleife hängengeblieben sind.

http://de.wikipedia.org/wiki/Erklärung_der_Rechte_der_Frau_und_Bürgerin

Ich bin ja nicht dagegen Patientin, Bürgerin etc zu sagen, ich finde aber das Theater darum ebenso unangemessen, wie wenn man jetzt Theater darum machte, dass es "Damen und Herren" und nicht "Herren und Damen" heißt.

vielleicht guggste nochmal, wer hier das Theater veranstaltet. Es soll sogar welche geben, die sehen jeden Tag hunderte obszön wackelnde Frauenärsche, an die sie nich randürfen.
Und der Threadersteller klagte einst bitterlich, daß es kaum noch gebärwillige teutsche Weibsbilder gibt.
Die Welt is echt sooo grausam und ungerecht.
Und was die Begrüßungsfloskeln von Politikern betrifft: bei dem Schwall, der sich da nicht gar so selten anschließt, kommt es auf ein Wort mehr oder weniger sicher nicht an.

Ich habe den Thread (natürlich) nicht komplett gelesen, und klar gibt es männliche Heulbojen, aber zumindest mir persönlich ist solch ein Theater echt zu wider und ich kann mir wenig vorstellen, was mir noch mehr egal ist, als das Begrüßungsverhalten (m)eines Profs, denn dafür ist man als Student nicht dort, sondern um etwas zu lernen. Nicht immer und nicht an jeder Stelle sind solche Grundsatzdiskussionen zielführend, gerechtfertigt oder überhaupt sinnvoll.
Im Falle des Profs, der da vor einer Gruppe steht kann man sicherlich davon ausgehen, dass der nicht nur die männlichen Studenten meint, beim Politiker ebenso. Das ergibt sich doch schon aus der Situation. Und wenn dann um sowas Theater gemacht wird, sorry, aber mir kommt da auch die Assoziation Hühnerstall, wie mir bei manchen Männern die Assoziation Luftpumpe kommt.

Ich finde es weitaus erschreckender, daß darüber offensichtlich immer noch diskutiert werden muß.

Und natürlich kann man alles bis ins völlig Absurde übertreiben. Der Thread samt seinem Ersteller und seiner Beiträge ist doch das beste Beispiel dafür. :D

Mir rollen sich aber erst bei *der Mondin* sachte die Zehennägel hoch....aber das ist mein ganz persönliches Sprachempfinden, das niemand teilen muß.
 
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Ist jetzt ein bisschen OT, aber ich poste es mal in diesen Thread, da der "Gleichgeschlechtliche Ehe-Thread" dicht ist:

Anne Will hat gerade das Thema "Gleiche Rechte für Homosexuelle – ist die Ehe nicht mehr heilig?". Das Thema selbst finde ich persönlich nicht so extrem interessant und habe erst spät eingeschaltet, aber da kommt ein junger Mann zu Wort, der durch Samenspende gezeugt und von zwei lesbischen Müttern aufgezogen wurde. Und der ist verdammt gut und klug in seiner Argumentation. Echtes Highlight. Leider wird er erst recht spät in die Runde geholt.

Wen es interessiert - In ein paar Stunden müsste die Sendung hier (oder/und in der ARD-Mediathek) als Stream zu finden sein:
http://daserste.ndr.de/annewill/index.html
 
Ist jetzt ein bisschen OT, aber ich poste es mal in diesen Thread, da der "Gleichgeschlechtliche Ehe-Thread" dicht ist:

Anne Will hat gerade das Thema "Gleiche Rechte für Homosexuelle – ist die Ehe nicht mehr heilig?". Das Thema selbst finde ich persönlich nicht so extrem interessant und habe erst spät eingeschaltet, aber da kommt ein junger Mann zu Wort, der durch Samenspende gezeugt und von zwei lesbischen Müttern aufgezogen wurde. Und der ist verdammt gut und klug in seiner Argumentation. Echtes Highlight. Leider wird er erst recht spät in die Runde geholt.

Wen es interessiert - In ein paar Stunden müsste die Sendung hier (oder/und in der ARD-Mediathek) als Stream zu finden sein:
http://daserste.ndr.de/annewill/index.html

guck ich gerade und es ist herrlich wie er Frau Steinbach-der-Staat-fördert-nur-brauchbare-Petersilie vor die eigene Wand laufen läßt.

:D
 
nabend Polarfüchsle,

ich weiß ja nich von wo de wechkommst, aber in meinen Ohren klingt *der Patient Maria Weber oder der Bürger, der Student Maria Weber* ziemlich seltsam. ;)

In der Tat. Aber wie ist es mit:

"Seit Umstellung der Medikation von x auf y haben die Patienten mit Leiden z weniger Probleme mit ...?"

Die Aussage ist doch vergleichbar mit "Guten Morgen liebe Studenten, heute wollen wir uns mit blabla befassen".

Für mich keine unangemessene Formulierung. Für mich wirkt es ehr umständlich zu sagen:
"... haben die Patientinnen und Patienten...."

Spricht man über eine konkrete weibliche Person, so denke ich, wird man schon "Patientin, Klägerin, Empfängerin" sagen.

für mich gehören Bürgerin, Patientin, Studentin und ....ich trau es mich kaum zu sagen...sogar Professorin zum völlig normalen Sprachgebrauch.

Man könnte hier glatt den ganz pöhsen Eindruck kriegen, daß manche weit vor 300 Jahren in einer Zeitschleife hängengeblieben sind.

Ich denke, es ist gar keine Frage, dass das zum normalen Sprachgebrauch gehört. Die Frage (für mich) ist aber, ob es wirklich notwendig ist, wenn es um eine Gruppe geht, diese beim Ansprechen, oder darüber sprechen geschlechtsspezifisch aufzudröseln.
Wenn ich sage, dass ich mich das frage, dann meine ich das übrigens ganz ernst. Ich habe tatsächlich drüber nachgedacht, ob ich da in meinem Standpunkt, wie ich ihn hier vertreten habe nicht leichtfertig bin, andere in ihren Bedürfnissen zu wenig ernst nehme usw... jedenfalls habe ich eine gute Freunin gefragt, ohne allerdings den Zusammenhang näher zu schildern und zumindest sie fühlt sich davon weder herabgesetzt noch hält es für so sonderlich bedeutsam.

Wie sieht es denn aus deiner Sicht mit Abkürzungen, wie z.B. "Prof." aus?

vielleicht guggste nochmal, wer hier das Theater veranstaltet. Es soll sogar welche geben, die sehen jeden Tag hunderte obszön wackelnde Frauenärsche, an die sie nich randürfen.
Und der Threadersteller klagte einst bitterlich, daß es kaum noch gebärwillige teutsche Weibsbilder gibt.
Die Welt is echt sooo grausam und ungerecht.

Ich glaube, ich weiß schon, was du meinst. Ich denke mir bei sowas auch immer nur meinen Teil. Ich räume ein, dass mein Urteil, dass Männer wahrscheinlich in umgekehrter Situation nicht so ein Theater veranstalten würden vorschnell gewesen sein kann.

Und was die Begrüßungsfloskeln von Politikern betrifft: bei dem Schwall, der sich da nicht gar so selten anschließt, kommt es auf ein Wort mehr oder weniger sicher nicht an.

Ja, das stimmt. Drum sage ich ja, dass mir mit Inhalt gefüllte Zeit lieber wäre, statt mit Floskeln gefüllte Zeit. Ich verstehe aber, dass die nicht durch Unachtsamkeit Wähler verärgern wollen. Ich beobachte es ja auch bei den wenigen Politikern, die ich mag und die natürlich, aus meiner subjektiven Sicht mehr Inhalte bringen.
Ich hatte am Wochenende übrigens das unerwartete Glück einer Demo beizuwohnen, auf der es auch mehrere politisch motivierte Redebeiträge z.B. über die aktuellen Vorfälle in der Türkei gab. Wenn ich richtig erinnere, dann hat die SprecherIN die Gruppe geschlechtsneutral mit "Demonstranten" und nicht mit "Demonstrantinnen und Demonstranten" adressiert. Frauen und Männer hielten sich insgesamt die Waage.
(Aber die Situation ist ja ähnlich, wie die von dem Prof. der die Studenten begrüßt.)

Ich finde es weitaus erschreckender, daß darüber offensichtlich immer noch diskutiert werden muß.

Wo da tatsächlich Defizite herrschen, finde ich es absolut angebracht, wenn darüber gesprochen wird. (Nicht nur) Ich habe aber auch den Eindruck, dass da manchmal unnötigerweise eine riesen Fass aufgemacht wird, was, aus meiner Sicht meißtens nicht notwendig ist.

Mir rollen sich aber erst bei *der Mondin* sachte die Zehennägel hoch....aber das ist mein ganz persönliches Sprachempfinden, das niemand teilen muß.

Ja, das geht mir, ehrlich gesagt genauso. Ich schüttel bei sowas schon innerlich den Kopf, finde aber auch da eine großartige Diskussion drüber ehr nicht angemessen, auch wenn die Formulierung auf eine überbetonte Weiblichkeit schließen lässt. Vllt. fangen irgendwann die ersten Männer an der Sonner, statt die Sonne zu sagen.:D
 
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