Trixi Maus
Sehr aktives Mitglied
- Registriert
- 23. Oktober 2005
- Beiträge
- 26.461
hier ist noch einmal ein Link zum Thema, damit man auch mal gucken kann.
http://www.bodyworlds.com/en.html
Ich habe leider die Ausstellung noch nicht besucht, ich habe es mir aber vorgenommen, weil ich die Idee sehr faszinierend finde. Natürlich schockiert sie. Ich fand es damals auch sehr ungewöhnlich für das Auge, als die Arbeiten zum ersten Mal im Fernseher gezeigt wurden. Erst neulich habe ich mich dafür noch einmal interessiert und habe mir die Bilder nochmal angeguckt, erinnere ich mich. Da fiel mir auf, daß der gewisse Ekel, den ich vor Jahren für die Ausstellungsobjekte empfunden hatte, bei den menschlichen Darstellungen so gut wie weg war. Ich studierte aber auch gerade die menschliche Anatomie noch einmal mit ihren lateinischen Namen, erinnere ich mich, daher entstand in mir damals der Wunsch jetzt vor einem Plastinat zu stehen und anhand der dargestellten Strukturen zu lernen.
Es ist so, daß ich ja schon den ein oder anderen Menschen beim Sterben begleitet habe und gesehen habe, wie das Leben geht, so will ich es mal ausdrücken. Wenn ich mir vorstelle, daß ein Mensch den Wunsch hat, daß sein Körper plastiniert wird, dann ist das ja ein unnatürlicher Entscheidungs-Vorgang, der nur entsteht, weil die Technik der Plastination jetzt existiert. Spirituell gesehen, wenn ich mir mal so vor Augen hole, was Menschen sich so auf der großen Kugel zum Tod und zum Leben nach dem Tod denken, empfinde ich durchaus ungelöste Probleme, allerdings beim Sterben und im Umgang mt dem Tod allgemein in unserer Gesellschaft, bei der Plastination wird es nur mal schön deutlich, daß wir nachdenken müssen. So wie ich es verstehe und erinnere auf Fernsehdokumentationen, soll diese Körperwelten-Ausstellung ja genau das auch bewirken.
Es ist natürlich die Frage, inwieweit der Kopf einer Wildsau, der in einer bayerischen Amtsstube an der Wand hängt, nicht exakt genauso problematisch ist wie ein plastinierter Menschenkörper. Den Unterschied da heraus zu finden zwischen Wildsau und Mensch- wieso die Sau Ja und der Mensch Nein- das ist mir persönlich zu komplex.
Es ist doch schon sehr wichtig, daß jeder Mensch weiß, wie es in ihm drin aussieht, wie das da drinnen funktioniert und warum. Bei der Sezierung von Leichen zuzuschauen ist keine gute Möglichkeit, sich wirklch ein Bild davon zu machen- man muß wirklich hinschauen, sonst lernt man nicht, und für viele Laien sind Bilder aus einer Sezierung zu schockierend, um mal in die innere Körperwelt hinein zu schauen.
Ich denke, da ist dann die Plastination dann schon ein ganz gutes Mittel. Holographisch lernt und versteht es sich immer noch am Besten und genau das wird ja in einigen Plastinaten angeboten.
Ich nehme es mal so an wie es ist und meine, daß die Arbeiten ein Zeichen sein könnten für so etwas wie einen bestimmten Punkt, den die Menschheit erreicht und überschritten hat.
http://www.bodyworlds.com/en.html
Ich habe leider die Ausstellung noch nicht besucht, ich habe es mir aber vorgenommen, weil ich die Idee sehr faszinierend finde. Natürlich schockiert sie. Ich fand es damals auch sehr ungewöhnlich für das Auge, als die Arbeiten zum ersten Mal im Fernseher gezeigt wurden. Erst neulich habe ich mich dafür noch einmal interessiert und habe mir die Bilder nochmal angeguckt, erinnere ich mich. Da fiel mir auf, daß der gewisse Ekel, den ich vor Jahren für die Ausstellungsobjekte empfunden hatte, bei den menschlichen Darstellungen so gut wie weg war. Ich studierte aber auch gerade die menschliche Anatomie noch einmal mit ihren lateinischen Namen, erinnere ich mich, daher entstand in mir damals der Wunsch jetzt vor einem Plastinat zu stehen und anhand der dargestellten Strukturen zu lernen.
Es ist so, daß ich ja schon den ein oder anderen Menschen beim Sterben begleitet habe und gesehen habe, wie das Leben geht, so will ich es mal ausdrücken. Wenn ich mir vorstelle, daß ein Mensch den Wunsch hat, daß sein Körper plastiniert wird, dann ist das ja ein unnatürlicher Entscheidungs-Vorgang, der nur entsteht, weil die Technik der Plastination jetzt existiert. Spirituell gesehen, wenn ich mir mal so vor Augen hole, was Menschen sich so auf der großen Kugel zum Tod und zum Leben nach dem Tod denken, empfinde ich durchaus ungelöste Probleme, allerdings beim Sterben und im Umgang mt dem Tod allgemein in unserer Gesellschaft, bei der Plastination wird es nur mal schön deutlich, daß wir nachdenken müssen. So wie ich es verstehe und erinnere auf Fernsehdokumentationen, soll diese Körperwelten-Ausstellung ja genau das auch bewirken.
Es ist natürlich die Frage, inwieweit der Kopf einer Wildsau, der in einer bayerischen Amtsstube an der Wand hängt, nicht exakt genauso problematisch ist wie ein plastinierter Menschenkörper. Den Unterschied da heraus zu finden zwischen Wildsau und Mensch- wieso die Sau Ja und der Mensch Nein- das ist mir persönlich zu komplex.
Es ist doch schon sehr wichtig, daß jeder Mensch weiß, wie es in ihm drin aussieht, wie das da drinnen funktioniert und warum. Bei der Sezierung von Leichen zuzuschauen ist keine gute Möglichkeit, sich wirklch ein Bild davon zu machen- man muß wirklich hinschauen, sonst lernt man nicht, und für viele Laien sind Bilder aus einer Sezierung zu schockierend, um mal in die innere Körperwelt hinein zu schauen.
Ich denke, da ist dann die Plastination dann schon ein ganz gutes Mittel. Holographisch lernt und versteht es sich immer noch am Besten und genau das wird ja in einigen Plastinaten angeboten.
Ich nehme es mal so an wie es ist und meine, daß die Arbeiten ein Zeichen sein könnten für so etwas wie einen bestimmten Punkt, den die Menschheit erreicht und überschritten hat.