mir geht es um beides, ich arbeite sehr daran überhaupt nicht wie meine familie zu sein, äußerlich sowie innerlich.
in dem Buch "Die Prophezeiungen von Celestine" wird u.a. dieses Thema behandelt.
ich hab´s schon öfter empfohlen, es liest sich easy, ist wie ein Roman aufgebaut und
vermittelt quasi nebenbei grundlegende Anregungen für einen selber. im Netz findest
du auch einiges Material darüber. was die Eltern betrifft, mal in groben Zügen gesagt:
der Autor geht davon aus, daß wir von beiden Elternteilen jeweils Einiges übernehmen,
und unsere Aufgabe ist es herauszufinden, was Vater und Mutter ausmacht (also was
für sie typisch ist), was sie bereits gut machen und womit sie sich schwertun. das Kind
widerum wird für sich feststellen, daß es selber im eigenen Leben diese Züge verbessern
kann, die es "geerbt" hat, und sie quasi um eine Qualitätsstufe höher leben kann.
ein Beispiel: der Vater ist fleißig und ordentlich, dabei aber zu ernst und streng. die Mutter
ist fürsorglich und lustig, dabei aber zu wenig freilassend und wenig selbstbewußt. das
Kind ist ebenfalls recht strebsam aber weniger penibel, und es kümmert sich gerne um
Andere, läßt ihnen aber deren Freiraum und behält die eigenen Interessen im Auge.
das ist praktisch eine Form von Evolution, ein natürliches Voranschreiten, bei dem das
Tun und Sein der Eltern möglichst neutral angeschaut wird, das Positive und auch das
Negative, und dabei formt sich ein Gesamtbild. es geht weder um Lobhudelei noch um
Verurteilung, sondern um ein nüchternes Betrachten. ich finde das für einen selbst hilfreich.