Können die Sterne denn wirklich sprechen ...

Hallo Stefan.

und T`schüß Schlucke

;-)

Und du erzählst mir noch was , wie ich von Ketzern und Inquisition sprach, dass du eine solche Argumentation gar nicht magst. Und du machst es selber , Bursche

Lies noch mal genau nach. Wieder hast Du von der Vergangenheit angefangen. Ich habe lediglich geantwortet...

Grins. Du verdrehst die Argumente und nutzt sie, wie es DIR in den Trichter passt, - diese Willkür bestätigt sich in dem grössten Teil deiner Antworten.

Ich antworte wenigstens, während Du auf meine Argumente gar nicht eingehst.

Du kannst und willst nicht mitdenken,

Wer hier nicht mitdenkt, kann der geneigte Leser sicher selbst entscheiden.

das ist das Problem, wenn man über Astrologie mit einem Rationalisten spricht. Die sind in der Regel denkfaul. Kannst selbst entscheiden, ob du das auch bist oder nicht.

Wie großzügig...
Du kommst mir ein wenig vor, wie eine beleidigte Leberwurst. Wenn's Dir möglich ist, die Diskussion mal ein wenig emotionsloser zu betrachten, vielleicht gelingt es Dir dann ja noch, das ein oder andere Argument vorzubringen.

Gruß, Schlucke.
 
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Hallo Stefan.

Ich denke mal (für dich, Schlucke) weiter,

Lieber nicht. ;-)

Wenn die damaligen Genossen des Menschengeschlechts in ihrem Verstand ihre Mängel hatten, so muss das ja nicht heissen, dass sie einer Vernunft entbehrten.

Das hat auch niemand behauptet.

Das Mittelalter, lieber Schlucke, habe ich übrigens überhaupt nicht im Auge gehabt, sondern die ZEIT vor 500 v. Chr. - hättest du meine Beiträge gelesen, hättest du dir das denken können, weil ich das schon mal erwähnt habe.

Ob vor 500 oder vor 2500 Jahren. Die Menschen hatten damals nicht die Möglichkeiten wie heute, die Astrologie als Aberglauben zu entlarven.

Anzunehmen, dass wir heute die Besten sind, ist ziemlich töricht und fast grössenwahnsinnig, und dürfte sich doch wohl von selbst erklären.

Auch das hat niemand behauptet.

Wir haben zwar Kultur und Gesetz, aber auch viele anderen Dinge dazu als Übel, wie zB psychosomatische Krankheiten, die entstehen, weil wir das Verdrängen gelernt haben. Wir haben heute Massenvernichtung und andere künstliche Waffen. Wir haben den Verstand und Gentechnik und die Gefahr, dass die ganze Evolution mit Gensaatgut "versaut" wird.

Hier muss ich Dir sogar mal zustimmen. ;-)

Aber mit diesem ganzen Kram über die Entwicklung des Menschen, über sein Gehirn und PSEUDOMÜLLPHILOSOPHIE Zeugs, will ich dich nicht belästigen. Denn du liest es nicht, und würdest auch nach zehn Jahren nicht mitdenken wollen.

Naja. Wirklich Freude machen mir Deine Postings nicht. Wenn jemand so anmaßend und arrogant ständig polemisiert und am Thema vorbeiparliert, wird's halt mühsam.

Du hinterfragst? So nennst du das? Nein, ich erkenne darin die Suche nach einer Antwort, die ich (und andere) versucht haben, dir zu schildern, wonach diese Hinterfragungen sich erübrigen würden oder zumindest einen neuen Boden der Diskussion erbringen würden.

Wenn Du Dein egozentrisches Weltbild mal für ne Sekunde zur Seite legen könntest, würde Dir vielleicht auffallen, dass ich hier lediglich diskutiere. Zugegebenermaßen teilweise recht provokant, aber ich versuche Argumente zu gebrauchen. Im Gegensatz zu Dir. Du wirst lediglich persönlich.

Da du diesen Argumenten aber nichts abgewinnen kannst, was daran ersichtlich wird, dass du sagst: OHNE REALITÄTSBEZOGEGENENEN HINTERGRUND

Nun - kannst Du mir den realitätsbezogenen Hintergrund zeigen? Kennst Du eine brauchbare Studie? Nur eine...

Sondern du wiederholst dich, während die Argumente hier nur so sprudeln, nach denen du gefragt hast und diese Argumente sind keineswegs irregulär.

Welche Argumente? Ich habe bisher keins in Deinen Beiträgen gefunden. Nur Dein Ad-Personam-Geschwafel.

Vielleicht für dich, das ist dann eben so, ich bin ja kein Missionar. Für meine Sicht der Dinge ist aber diese Behauptung, Esoterik sei ohne allgemein einen Realititätsbezug einfach falsch.

Auch, wenn's für Dich schwer zu verkraften zu sein scheint. Du bist nicht das Maß der Dinge. Deine Ansichten sind keine Naturgesetze.

Denn Erfahrung und Empirie sind nun einmal realitätsbezogen. Und so kommt jeder Astrologe zu der Ansicht, dass Astrologie "wahr" ist.

Nenne doch einfach mal ein paar konkrete Dinge, die die Astrologie zu leisten im Stande ist. In kurzen, knackigen Sätzen am besten...

Du siehst hier gewisse Dinge nicht, die es einen Astrologen oder auch normalen Laien überzeugend machen.

Woher willst Du das wissen. Ich bezweifle doch gar nicht die Evidenzerlebnisse. Ich bezweifle auch nicht den starken Glauben daran, dass da was funktioniert. Ich bezweifle lediglich die Existenz eines Zusammenhangs zwischen Geburtszeitpunkt und Charaktereigenschaften.

Gruß, Schlucke.
 
Hallo jake.

Ich kenne auch von den Astrologiegegnern, die sich auf Wissenschaft berufen, keine einzige Studie, die wissenschaftlichen Kriterien entspricht (und von der es nicht nur behauptet wird), die beweist, dass Astrologie Aberglauben ist.

Durch den Mangel an relevanten Indizien für ihre Funktion ist sie das ja schon per Definition. Was willst Du da beweisen?

Da werden alle möglichen Theorien aufgestellt (und in der Regel auf Annahmen von Astrologie basierend, die wenig mit dem zu tun haben, was aktueller astrologischer Theorie und Praxis entspricht).

Nö. Die Theorien kamen von den Astrologen. Nachdem die Astrologen mit ihren Studien gescheitert sind - obwohl sie vor Beginn der Untersuchungen fest von einem positiven Ergebnis ausgingen - haben sie damit begonnen, ihre Hypothesen dergestalt zu formulieren, dass man eigentlich schon gar nicht mehr von Aussagen sprechen kann.
Oder kannst Du mir genau sagen, was die Astrologie zu leisten im Stande ist? Wenn man nämlich mal alles wegnimmt, was verifizierbar wäre, dann bleiben lediglich die Annahmen, dass es eine Korrelation zwischen Horoskop und im Unterbewusstsein verankerten Eigenschaften geben soll, die nur ein Astrologe entdecken kann.
Womit wir dann in einen Bereich gelängen, wo niemand mehr überprüfen kann, was stimmt und was nicht.

Beweis und Gegenbeweis leiden unter der Crux, dass sie es mit Phänomenen zu tun haben, die sich nicht in falsifizierbaren Sätzen formulieren lassen.

Die Aussagen der Astrologie sind nur deshalb angepasst worden, damit sie sich jeglicher Prüfbarkeit entziehen. Vor noch nicht allzu langer Zeit waren Astrologen noch felsenfest davon überzeugt, dass sie beispielsweise Horoskope zuordnen oder charakterliche Tendenzen bei den Horoskopeignern erkennen können. Die allgemeine Praxis der Astrologen sieht ja auch heute noch so aus. Die meisten geben ja genau das vor. Dass sie bei Zuordnungstests scheitern würden, das verschweigen sie ihren Klienten allerdings.

Dieses Schicksal teilen sie mit weiten Bereichen der theoretischen Physik

Tatsächlich? Kannst Du mir da mal ein Beispiel liefern?

des 20. Jahrhunderts entwickelt haben und trotz ihrer Defizite in der Verträglichkeit mit traditioneller Wissenschaftstheorie evident funktionieren, in forschender Wissenschaft und auch in praktischer Anwendung, vom chaotisch gesteuerten Herzschrittmacher

Da würde ich auch gern mehr drüber erfahren. Inwiefern verträgt sich die Technik in Herzschrittmachern nicht mit der traditionellen Wissenschaftstheorie?

kippen wir alles über Bord, weil's den Kriterien einer selbstbeschränkten Aufklärungsideologie nicht genügt?

Natürlich nicht. Aber müssen wir deshalb alles glauben, nur weil es nicht beweisbar scheint?

Kannst Du gern machen, Schlucke... Museumswärter ist ja auch ein ehrbarer Beruf.

Aha. Jetzt auch von Dir Polimik?

Was das mit Astrologie zu tun hat? Naja, es nimmt der scheinbaren Wissenschaftlichkeit von streitbaren Agitatoren den Wind aus den Segeln.

Tut es das wirklich?

Es legt einen Boden, um zahlreiche Theoreme aktuellen komplexitätsorientierten Forschens mit astrologischen Axiomen zu vergleichen und erstaunliche Analogien zu entdecken.

Na, da wäre ich dankbar, wenn Du diese Aussagen mal belegen könntest. Am besten mit Links auf entsprechende Studien.

Aber über Astrologie diskutiere ich nicht mit Dir, Schlucke - es ist evident, dass Dir dafür die erforderlichen Kenntnisse fehlen.

Welche evidenten Kenntnisse wären das denn, Deiner Meinung nach? Muss ich die Sterne deuten können, um die Aussagen zu überprüfen, die sie nach Meinung der Astrologen machen?

Wurscht, es gibt ja auch ein schönes Leben jenseits von Astrologie, genieße es ;-)

Tue ich. Keine Sorge!

P.S.: Der, der glaubt, Napoleon zu sein ... wem nützt es, ihn von diesem Glauben abzubringen?

Sollen wir ihn also mit einer Armee ausrüsten und gen Russland ziehen lassen? Merkwürdige Ansicht...

Doch nur einem, der glaubt, besser zu wissen, was wahr ist ... und was genau unterscheidet diesen Glauben von jenem?

Die Astrologie unterscheidet sich von anderen Glaubenssystemen dadurch, dass sie sich krampfhaft einen wissenschaftlichen Anstrich geben will, obwohl sie sich regelmäßig im diametralen Widerspruch zu ihr befindet.

Gruß, Schlucke.
 
Hi Schlucke

Zu meinem Kommentar:
Schlucke schrieb:
Das hat auch niemand behauptet.

Aber man hätte es gut behaupten können, deswegen habe ich das von vorneherein klargestellt.

Deine übrigen Behauptungen, zB ich würde persönlich werden, mögen zutreffend sein, sind aber notwendig, da deine eigene Argumentation ja nun nicht weniger persönlich aufgefasst werden kann, indem du nämliches etliches behauptest, wo du ebenso persönlich wirst, oder anders gesagt das, was ein anderer sagt, missverstehst - dir fällt das nur nicht auf, wie persönlich du wirst weil es für dich eine nüchterne Diskussion ist.

Das Persönliche ist aber dann zB schon der Fall, wenn du meine Argumente NICHT FINDEST und es Gequatsche oder so nennst. Du behauptest nämlich in anderen Worten nicht weniger, als dass ich ein Narr wäre. Oder nimmst mich anders gesagt nicht ernst.
Du nennst es Diskussion, das könnte ich doch auch tun, aber du nennst es persönlich. Das ist willkürlich ausgelegt VON DIR. Und so habe ich das jetzt auch persönlich "genommen".
Du siehst, es ist nun einmal willkürlich, solche Behauptungen aufzustellen, wie ich oder du sie aufstellst.


Mein egozentrisches Weltbild ist auch sicherlich nicht weniger BIG als deines. :)

Das wars. Alles Gute.
Stefan
 
p.s.:

Ausserdem behauptest du eine Diskussion zu führen, und nun hinterfrage ich das, - und du nennst es vermutlich persönlich.
Zum Beispiel diskutierst du nun einmal stets über dieselben Punkte und widerlegst die Argumente in willkürlicher und fadenscheiniger Art, denn gerade diese Widerlegungen habe ich doch argumentiert. Du kommst immer mit den Studien, und ich sage doch die ganze Zeit, dass diese Studien gewöhnlich schlecht organisiert sind, die falsche Ausgangsbasis haben. Zum Beispiel sind es niemals Astrologen, die eine solche Studie durchführen.

Wenn du das mal auf einen anderen Fachbereich überträgst, ist es klar, dass man solche Studien fachintern nicht ernst nehmen kann und sie geradezu laienhaft bleiben müssen! Wenn ich eine Studie in Umwelttechnologie mache, und keine Ahnung von Umwelttechnologie habe, was ist das denn dann für eine oberflächliche Studie? Da ist die Wahrscheinlichkeit nun einmal gross, dass das Ergebnis zufällig wird.

All diese Dinge argumentiere ich und du siehst diese Argumente nicht.
Diese philosophischen Einschübe, wie du es nennst, habe ich auch nicht zum Spaß gebracht, sondern um einen nützlichen Hintergrund zu zeigen. Auch dies nimmst du als irreguläres Argument.
Und diesen Umstand habe ich angemerkt, - und wieder einmal nimmst du nicht die Argumente (sondern nennst es persönlich), und siehst in ihnen nur eine weitere Bestätigung deiner Überzeugung bzw. indem du diese Argumente als fadenscheinig sehen möchtest, aber wenn dir da nichts weiter zu einfällt, ist klar, dass du recht hast: dass ich jetzt verschwinden kann. Gott sei dank.
Salut
 
Hi Annie

ich hab einiges gelernt.
Denn ich habe diesen "Kampf" ja nicht ausgetragen, um jemanden was zu beweisen, sondern unter anderem: allein um meinetwegen.
Mir ging es darum zu überprüfen, in wie weit es davon abhängt, welche Kategorien und Einstellung ein Skeptiker hat. Und meine Vermutung hat sich bestätigt.
Es ist immer wieder der grundsätzlich allen bekannte massgebliche Fall, dass die Skeptiker 1. nicht zuhören wollen, 2. oftmals dogmatisch sind (eine feste Meinung haben) und 3. in der Regel keinerlei Kategorie für den Bereich des Ganzheitlichen haben. Daher "missverstehen" sie auch all die Argumente.
Daneben habe ich mein geistiges Schwert geschärft (Mars/Merkur), und zugleich eine gerechte Venus gepflegt (=Höflichkeit, Dar-Bietung der Aussagen, aber auch Verdichtung und Verteidigung des Selbstwerts, und ebenso wie Betrachtung dessen, was ein anderer tatsächlich in eine Diskussion einbringt) .
Übrigens würde Monsieur X jetzt bestimmt allein aus diesen beiden letzten Aussagen die ganze Art und Weise der Führung meiner Argumentation ableiten wollen; - er würde aber nicht verstehen, dass das geistige Schwert für einen wie mir nicht allein Verteidigung einer fixierten Meinung bedeutet, sondern auch massgeblich die Analyse der ganzen Situation bedeutet, wenn man Astrologie gegenüber skeptischen Haltungen darzulegen versucht.
Er würde nicht erkennen, dass seine eigene Haltung ja auf denselben Planeten beruht (natürlich entsprechend den Positionen dieser Planeten in seinem eigenen Radix ) und er zB ebenso ein geistiges Schwert an der Hand führt, und dass das jeder so macht, und so weiter.
Da zeigt sich bei Monsieur X, dass seine Vorstellung davon (nämlich was andere tun), ein Zerrbild dessen ist, was er selbst macht oder unbewusst bei sich ablehnt und an anderen projiziert - so dass er das Gewisse Etwas (was er bemängelt) an anderen eher erkennt, als an sich selbst (nennt man in der Psychologie "Schatten". Weist man jemanden auf seinen Schatten hin, wird das prompt von dem abgelehnt. Denn man vermeidet lieber die Konfrontation mit seinem Schatten).
LG
 
Vor noch nicht allzu langer Zeit waren Astrologen noch felsenfest davon überzeugt, dass sie beispielsweise Horoskope zuordnen oder charakterliche Tendenzen bei den Horoskopeignern erkennen können.
Und sogar heute geben die Meteorologen an, dass sie Wetter vorhersagen können... siehe etwa die divergenten, auf Wissenschaft basierten Veröffentlichungen zum Klimawandel. Im übrigen gibt es "die Astrologie" ebenso wenig, wie "die Wissenschaft". Das wird von den Astrologiekritikern gern übersehen, und das macht sie letzten Endes ebenso lächerlich wie die pauschalierenden Wissenschaftskritiker. Und dass "Astrologen" (Welche? Wie viele genau? Wer sucht die aus für irgendwelche Studien? Nach welchen statistisch einwandfreien Verfahren werden die Samples gezogen?) zu irgendwelchen Überzeugungen gelangen, sagt über "die Astrologie" ebenso viel aus wie die oben von Skinner zitierten Versuche über die Psychologie... darf ich, nur weil sich ein paar Behavioristen (unter Wahrung wissenschaftlicher Vorgangsweisen) ein paar inzwischen als solche erwiesenen Kurzschlüsse erlaubt haben, gleich die gesamte Psychologie kippen? Oder Wissenschaft überhaupt, weil ja die Anwendung ihrer Kriterien offensichtlich zu Ergebnissen geführt hat, die binnen kurzem schon wieder obsolet waren? Eine solche Reaktion wäre ziemlich schwachsinnig - ebenso wie es evident unsinnig ist, ein generelles Urteil über die Astrologie zu fällen auf der Basis von einzelnen Fehlleistungen.
Da würde ich auch gern mehr drüber erfahren. Inwiefern verträgt sich die Technik in Herzschrittmachern nicht mit der traditionellen Wissenschaftstheorie?
Gern - wobei ich auf Infos aus zweiter Hand zurückgreife, ich programmiere keine Herzschrittmacher. Die neueren Generationen unterscheiden sich, wie ich gelesen habe, von früheren dadurch, dass lineare Steuerungsmodelle durch solche abgelöst wurden, die der chaotischen Komplexität der Regelmechanismen des Herzschlags besser entsprechen. Nun vertragen sich chaotische Modelle ganz schlecht mit traditioneller Wissenschaftstheorie, die ja unter anderem postuliert, dass eine Theorie so formuliert sein müsse, dass sie zu vorhersagbaren und wiederholbaren Ergebnissen führt. Eins der grundlegenden Axiome der Chaostheorie ist eben genau die Nichtvorhersagbarkeit von Entwicklungen innerhalb von selbstreferenziellen nichtlinearen Systemen ... traditionelle Forscher meinen immer noch, man müsse nur genau genug messen und steuern können, dann würde alles hübsch linear und prognostizierbar ablaufen. Im chaostheoretischen Kontext kann ich den Verlauf eines Prozesses innerhalb der Bandbreite eines Attraktors extrapolieren ... was dann vernünftigen astrologischen Aussagen schon sehr nahe kommt, die ebenfalls statt punktgenauer Zuordnung von Ereigniswahrscheinlichkeiten die Attraktoren eines Ereignishorizonts beschreiben.

Ich habe ja auch nicht behauptet, dass Herzschrittmacher auf Mechanismen basierten, die einer wissenschaftlichen Überprüfung nicht standhielten. Es steht dahinter lediglich einiges an Fortschritt in Wissenschafts- und Erkenntistheorie gegenüber jenen Modellen, die Du ganz offensichtlich allein als "beweiskräftig" akzeptieren magst. Ach ja, das Beispiel mit der theoretischen Physik... ganz evident hat Heisenberg mit seiner Unschärfenrelation eine Grenze der materiellen Beweisführung markiert, und die Anschauung der Quantenphysik, wonach etwas mal als Teilchen und mal als Welle auftritt, die Phänomene von scheinbar zeitloser Informationsübertragung zwischen entfernten Zwillingsteilchen, die aus einem Spaltungsprozess hervorgegangen sind und dergl. mehr - da gibt es reihenweise evident Beobachtetes, da gibt es einiges an Therorie dazu und nicht gar so viel über empirische Evidenz hinaus Bewiesenes. Ganz zu schweigen von Sachen wie der String-Theorie, die bislang eingestandenermaßen weder praktisch noch theoretisch beweisbar ist ... andererseits keineswegs Scharen von Wissenschaftlern davon abhält, sich intensiv damit zu beschäftigen. Gödel ind Mathematik wäre auch noch ein paar Sätze wert, aber ich will's ja nicht übertreiben...
müssen wir deshalb alles glauben, nur weil es nicht beweisbar scheint?
Mit solchen Phrasen enttäuscht Du ein bisschen... der Bereich des Glaubens beginnt dort, wo materielle Beweise nicht greifen. Wobei "Glauben" als Begriff definiert werden muss ... als Annahme bildet Glauben die Basis vieler Theorien, auch wissenschaftlicher ... ich kenne keine einzige Disziplin, deren Grundannahmen nicht auf Konsens begründet wären, auf einer Idee von Vernunft, dass es gut wäre, dies oder jenes anzunehmen - bewiesen sind diese Grundannahmen nicht, wie schon Archimedes wusste, der einen Punkt außerhalb des Systems verlangte, um das System aushebeln zu können. Solche Glaubenskontexte unterscheiden sich grundsätzlich von spirituellem Glauben oder von einem Glauben, der einfach auf Unwissenheit beruht. Der langen Rede kurzer Sinn: Es ist oft äußerst vernünftig und evident hilfreich, etwas zu glauben, was man nicht beweisen kann. Davon lebt auch die Wissenschaft.
Jetzt auch von Dir Polimik?
Klar, immer wieder gern. Muss ja auch Spaß machen, und DU hast da sicherlich kein alleiniges Privileg :-)
Muss ich die Sterne deuten können, um die Aussagen zu überprüfen, die sie nach Meinung der Astrologen machen?
Wenn Du auch nur die Basislektionen von Astrologie verstanden hättest, wüsstest Du, dass nach Meinung "der Astrologen" - und diesmal traue ich mich, das wirklich für die Anschauung von gefühlten 95 % der AstrologInnen zu halten - nicht die Sterne sprechen oder Aussagen machen, sondern dass es die Astrologen sind, die aus kosmischen Konstellationen Deutungen ableiten. Selbstverständlich musst Du etwas von Astrologie verstehen, um vernünftige Aussagen über Astrologie machen zu können.
Sollen wir ihn also mit einer Armee ausrüsten und gen Russland ziehen lassen? Merkwürdige Ansicht...
Sollen wir? Wer lässt fragen? De facto ist es genau das, was immer wieder in der Geschichte passiert. Dabbeljuh wurde wiedergewählt... Dinge geschehen in ganzen Zwiebelschichten von Kontexten, da zähle ich auch Dein aufklärerisches Sendungsbewusstsein dazu. Das hat schon seinen Stellenwert, welchen auch immer...
Die Astrologie unterscheidet sich von anderen Glaubenssystemen dadurch, dass sie sich krampfhaft einen wissenschaftlichen Anstrich geben will, obwohl sie sich regelmäßig im diametralen Widerspruch zu ihr befindet.
Naja, immerhin werden Theologie, Philosophie, Psychologie an den Universitäten gelehrt... Wissenschaft ist ja weit mehr als Naturwissenschaft. Ich sehe auch nicht, wo sich "die Astrologie" krampfhaft einen wissenschaftlichen Anstrich geben will ... es gibt auch in Deutschland inzwischen ein paar Dissertationen von AstrologInnen, die approbiert wurden, es gibt AstrologInnen, die Astrologie für eine Wissenschaft halten und andere, denen das schnurz ist - wobei auch hier jeweils, damit man übers Gleiche redet, erst mal zu klären wäre, was genau denn einer mit "Wissenschaft" meint. Wie wissenschaftlich ist zum Beispiel einer, der Studien mit Beweisen verwechselt? Wenn ich davon ausgehe, dass Wissenschaft Modelle zum Weltverständis liefert, dass sich die Welt zugleich aber nicht in dem erschöpft, was wissenschaftlich korrekt modelliert werden kann, dann bleibt auch jenseits von Wissenschaft ein weites Spielfeld für praktischen Umgang mit der Welt, in dem durchaus vernünftig und Evidenz basiert gearbeitet werden kann.

Alles Liebe,
Jake
 
Hallo Jake.

Und sogar heute geben die Meteorologen an, dass sie Wetter vorhersagen können...

Im Gegensatz zu den Astrologen liefern die Aussagen der Meteorologen signifikante, statistische Abweichungen, zumindest was die nähere Zukunft (> 1 Woche) anbelangt.

Im übrigen gibt es "die Astrologie" ebenso wenig, wie "die Wissenschaft".

Wie möchtest diese Beschäftigung denn nennen? Wenn Du auf die verschiedenen Häusersysteme oder ähnliches hinauswillst: Das ist für den eigentlichen Gesprächsgegenstand ohne Belang.

Und dass "Astrologen" (Welche? Wie viele genau? Wer sucht die aus für irgendwelche Studien?

Da gab es schon mehrere Ansätze. In der Regel stellen sich dafür "namhafte" Astrologen zur Verfügung. Aber wer glaubt, dass er es besser kann, der darf ja jederzeit Vorschläge für weitere Studien anbringen und an der Durchführung derselben mitarbeiten.

Nach welchen statistisch einwandfreien Verfahren werden die Samples gezogen?) zu irgendwelchen Überzeugungen gelangen, sagt über "die Astrologie" ebenso viel aus wie die oben von Skinner zitierten Versuche über die Psychologie...

Wir können auch noch ein paar Seiten lang um den heißen Brei rumreden. Warum beantwortest Du mir nicht einfach die oben gestellte Frage? Was kann die Astrologie Deiner Meinung nach leisten?

Ich habe ja auch nicht behauptet, dass Herzschrittmacher auf Mechanismen basierten, die einer wissenschaftlichen Überprüfung nicht standhielten.

Was sollte das dann sonst bedeuten?
Zitat jake: "des 20. Jahrhunderts entwickelt haben und trotz ihrer Defizite in der Verträglichkeit mit traditioneller Wissenschaftstheorie evident funktionieren"

Es steht dahinter lediglich einiges an Fortschritt in Wissenschafts- und Erkenntistheorie gegenüber jenen Modellen, die Du ganz offensichtlich allein als "beweiskräftig" akzeptieren magst.

Auch hier sprechen wir vom funktionieren, oder!? Herzschrittmacher funktionieren nachweislich. Die Astrologie nun mal nicht. Du dürftest laut Deiner eigenen Aussagen übrigens nicht über Herzschrittmacher urteilen, es sei denn, Du hast sie selbst mitentwickelt oder zumindest hinreichend studiert.

die Phänomene von scheinbar zeitloser Informationsübertragung zwischen entfernten Zwillingsteilchen,

Du formulierst das hier ganz richtig. "Scheinbar zeitlose Informationsübertragung". Das Schlüsselwort ist hier "scheinbar".

Mit solchen Phrasen enttäuscht Du ein bisschen... der Bereich des Glaubens beginnt dort, wo materielle Beweise nicht greifen. Wobei "Glauben" als Begriff definiert werden muss ... als Annahme bildet Glauben die Basis vieler Theorien, auch wissenschaftlicher ...

Ich habe nichts gegen den Glauben an sich. Ich widerspreche allerdings, wenn er als Erkenntnis oder Wissen verkauft werden soll.

Wenn Du auch nur die Basislektionen von Astrologie verstanden hättest, wüsstest Du, dass nach Meinung "der Astrologen" - und diesmal traue ich mich, das wirklich für die Anschauung von gefühlten 95 % der AstrologInnen zu halten - nicht die Sterne sprechen oder Aussagen machen, sondern dass es die Astrologen sind, die aus kosmischen Konstellationen Deutungen ableiten.

Nochmal: Was genau können sie denn zuverlässig ableiten? Deiner Meinung nach...
Was kann ein Astrologe (oder Du) aufgrund eines Charts an brauchbaren Aussagen liefern, in Bezug auf den Horoskopeigner?

Selbstverständlich musst Du etwas von Astrologie verstehen, um vernünftige Aussagen über Astrologie machen zu können.

Das ist Unsinn. Sorry! Man kann bestimmte Aussagen der Astrologen auf Ihren Wahrheitsgehalt hin überprüfen, ohne die geringste Ahnung von Astrologie.

Sollen wir? Wer lässt fragen? De facto ist es genau das, was immer wieder in der Geschichte passiert. Dabbeljuh wurde wiedergewählt...

Dass er sich für Napoleon hält, wäre mir dennoch neu.

Dinge geschehen in ganzen Zwiebelschichten von Kontexten, da zähle ich auch Dein aufklärerisches Sendungsbewusstsein dazu. Das hat schon seinen Stellenwert, welchen auch immer...

Und?

Naja, immerhin werden Theologie, Philosophie, Psychologie an den Universitäten gelehrt... Wissenschaft ist ja weit mehr als Naturwissenschaft.

In der Tat. Und sogar die Astrologie gehörte einmal dazu. Warum wohl heute nicht mehr?

Wenn ich davon ausgehe, dass Wissenschaft Modelle zum Weltverständis liefert, dass sich die Welt zugleich aber nicht in dem erschöpft, was wissenschaftlich korrekt modelliert werden kann, dann bleibt auch jenseits von Wissenschaft ein weites Spielfeld für praktischen Umgang mit der Welt, in dem durchaus vernünftig und Evidenz basiert gearbeitet werden kann.

Evidenzbasiert? Worauf willst Du hinaus? Dass man mit diesen persönlichen Evidenzen, die astrologische Deutungen hervorrufen, arbeiten kann? Mal davon abgesehen, dass ich darüber eigentlich gar nicht schrieb: Wie stellst Du Dir das vor? Psychotherapien mit induzierten Charaktereigenschaften?

Gruß, Schlucke.
 
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Hallo Stefan.

Das Persönliche ist aber dann zB schon der Fall, wenn du meine Argumente NICHT FINDEST und es Gequatsche oder so nennst.

Vieles von dem, was Du geschrieben hast, war nun mal persönliches Geschwafel. Das habe ich nur beim Namen genannt.

Du behauptest nämlich in anderen Worten nicht weniger, als dass ich ein Narr wäre.

Das ist wohl persönliche Interpretation.

Oder nimmst mich anders gesagt nicht ernst.

Wenn dem so wäre, würde ich Dir nicht antworten. Das halte ich grundsätzlich so.

Du nennst es Diskussion, das könnte ich doch auch tun, aber du nennst es persönlich. Das ist willkürlich ausgelegt VON DIR.

Naja. So was hier hab ich noch nicht fertiggebracht. ;-)

Du kannst und willst nicht mitdenken, das ist das Problem, wenn man über Astrologie mit einem Rationalisten spricht. Die sind in der Regel denkfaul.

Mein egozentrisches Weltbild ist auch sicherlich nicht weniger BIG als deines. :)

Ich bin nicht so vermessen, meine persönlichen Erfahrungen für unumstößliche Wahrheiten zu verkaufen. ;-)

Das wars. Alles Gute.

Ist das wieder ein EOD?

Gruß, Schlucke.
 
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