Liebe
@nicolina!
Du hast sooo recht mit allem, was Du geschrieben hast!
Ich selbst war mehrere Tage zuvor, als ich nur “hilflos“ umhergesucht hatte, ja auch erst nicht auf diesen Plastik-Umhang gekommen, den ich nahezu nie trage.
Die bahnbrechende Idee kam mir wirklich erst, als es draußen zu regnen anfing. Regen = Wasser = Regenjacke.
Hätte es nach meinen vorherigen vergeblichen Suchaktionen nicht geregnet, sondern hätte stattdessen nur noch die Sonne geschienen, wäre ich bestimmt auch nicht auf des Rätsels Lösung gekommen.
Unabhängig von dieser Regenjacken-Geschichte kann ich mich auch noch an eine andere Suchaktion mittels der Karten erinnern:
Im Jahre 2012 war ich mit meiner Freundin und deren Mutter im Urlaub, für den wir uns ein kleines Ferienhäuschen angemietet hatten.
Da wir tagsüber vielfach unterwegs waren, wollte die ältere Dame ihre vielen persönlichen Ausweispapiere nicht einfach so offen im Ferienhäuschen herumliegen lassen, wenn wir uns außerhalb desselben aufhielten. Ebenso wenig wollte die ältere Dame ihre Ausweispapiere ständig mitführen.
Um ihre Ausweispapiere also vor einem möglicherweise nicht auszuschließenden Zugriff Unbefugter zu schützen, versteckte sie diese im Ferienhäuschen.
Als sie einige Tage später wieder Ausschau nach ihren Ausweispapieren hielt, konnte sie diese jedoch weder wiederfinden noch sich daran erinnern, wo sie ihre Ausweispapiere zuvor überhaupt versteckt hatte.
Wir starteten daraufhin zu dritt eine länger andauernde Suchaktion, um die Ausweispapiere der älteren Dame wiederzufinden.
Trotz intensiver Bemühungen blieb unsere Suche jedoch erfolglos.
Nach einiger Zeit entschied ich mich, die Lenormandkarten, die ich auch im Urlaub mit dabei hatte, nach dem Verbleib der Ausweispapiere zu befragen.
Nach dem Mischen zog ich schließlich die Karte Sarg, mit der ich augenblicklich eine Stelle assoziierte, wo man sozusagen im übertragenen Sinne zur Ruhe kommt und lang ausgestreckt liegen kann, weshalb ich sofort vermutete, dass die ältere Dame ihre Ausweispapiere möglicherweise in ihrem Bett versteckt haben könnte, in welchem man sich ja bekanntlich ausruhen und lang ausstrecken kann.
Auf die Äußerung meiner Vermutung hin, dass sich die Ausweispapiere in ihrem Bett befinden könnten, erwiderte die ältere Dame, dass sie auch dort bereits nachgeschaut habe, ihre Ausweispapiere jedoch auch dort nicht habe finden können.
Da es mittlerweile schon später Abend geworden war, gingen wir drei zunächst unverrichteter Dinge schlafen.
Als wir drei am nächsten Morgen wieder aufgestanden waren, erzählte mir die ältere Dame als erstes, dass sie, als auch sie sich am Abend zuvor zum Schlafen hinlegen wollte, sie zuvor noch ihr wohl etwas verzogenes und krauses Bettlaken glattstreichen wollte und im Zuge dessen mit ihren Händen am unteren Fußende des Bettlakens einige Gegenstände erspürt und ertastet hatte, die sich bei anschließendem Abziehen des Bettlakens als ihre Ausweispapiere entpuppten.
Sie hatte also, wie von mir auf Grund der gezogenen Karte Sarg vermutet, ihre Ausweispapiere tatsächlich doch - entgegen ihrer ersten Annahme - in ihrem Bett versteckt.
Nachdem diese sodann wieder aufgetaucht waren, stand einem entspannten und fröhlichen weiteren Urlaubstag nichts mehr im Wege.