Schönen Tag,
Indigomädchen;904277 schrieb:
Der Grund für die Rückstrahlung liegt darin (lt. ORF-Bericht), dass so viele so kleine Teilchen jeweils ganz wenig Wasser binden. ... diese Wassertröpfchen reflektieren das Licht.
Danke für den Tipp. Auf der ORF-Seite fand ich nichts darüber. Mir ist natürlich klar, dass Wasserdampf Wärmestrahlen reflektiert, ist ja jederzeit fühlbar, dass es über Nacht an bewölkten Tagen nicht so stark abkühlt als an klaren. Ich denke auch, dass nicht CO2 Wasser(dampf) bindet, sondern eher umgekehrt. Wasser bindet CO2 unter Bildung von Kohlensäure. Ob damit eine Verstärkung der Reflexion des Wassers einhergeht, ist eine andere Frage, ich glaube nicht.
Ich habe inzwischen auch eine andere Erklärung entdeckt, die mir mehr zusagt. CO2 absorbiert die Strahlung und wird dadurch auf ein höheres Energieniveau gehoben. Dieser Zustand ist aber instabil und das Molekül fällt wieder auf seinen ursprünglichen Energielevel zurück - dabei wird wieder IR mit leicht veränderter Frequenz emittiert.
Für die diejenigen, die sich noch näher mit physikalsichen Effekten im Zusammenhang mit dem Treibhauseffekt beschäftigen wollen, noch ein
Link-Tipp ->
http://www.ib-rauch.de/datenbank/vortrag-leipzig.html
Und ein kleiner Auszug (ohne Formeln) :
...
" 3) Die fiktiven Treibhauseffekte
Nachdem nun ausführlich dargestellt wurde, daß der physikalische Treibhauseffekt darin besteht, zu erklären, wieso die Lufttemperaturen im geschlossenen Glashaus oder im Auto höher sind als außerhalb, müssen wir genauer die fiktiven Treibhauseffekte beschreiben. Ich benutze den Plural, weil es inzwischen viele unterschiedliche Phänomene und unterschiedliche Erklärungen für diese Effekte gibt. Allen fiktiven Treibhauseffekten ist wohl gemeinsam, daß eine Ursache festliegen soll: Eine eventuelle Erhöhung des CO2-Anteils in der Atmosphäre soll zu einer erhöhten Tempe*ratur des Erdbodens und der bodennahen Luft führen. Ich nenne dies den CO2-Treibhauseffekt. Ich möchte darauf aufmerksam machen, daß wir bei diesem Effekt den gleichen Beteiligten, den Boden außerhalb des Autos, haben, aber nun für den gegenteiligen Mechanismus. Methodisch gibt es einen gewaltigen Unterschied: Beim physikalischen Treibhauseffekt kann man Messungen machen und den Unterschied der Meßwerte sehen und den Effekt völlig ohne wissenschaftliche Erklärungen beobachten. Bei den fiktiven Treibhauseffekten kann man nichts beobachten, und es werden nur Rechnungen verglichen: Früher extrem einfache Rechnungen, später immer aufwendigere, inzwischen werden Computersimulationen herangezogen, die kein Mensch nachvollziehen kann."
...
In diesem Zusammenhang möchte ich auch anmerken, dass bei einer wissenschaftlichen Radiosendung, die solche Computermodelle zum Thema hatte, auch (ausnahmsweise) kritische Stimmen von Experten zu Worte kamen, die die Meinung vertreten, dass es bei bestimmten Modellen genügen würde, nur ein paar wenige Parameter leicht zu verändern, um als Resultat eine Abkühlung der Temperatur zu erhalten.
Strix schrieb:
... Manchmal frage ich mich, wie das denn sein kann, dass die Pflanzen das CO2 umwandeln und dann in die Erde kommen, also der CO2-Gehalt der Luft ja immer abnimmt. Es muss dafuer gesorgt werden, dass er nicht zu sehr abnimmt. Denn wenn die Pflanzen sterben, dann stirbt auch alles "hoehere" Leben.
Strix erinnert mich an eine öffentliche Radiodiskussion zu diesem Thema. Besonders habe ich in Erinnerung, dass mehrere Anrufer CO2 glatt als Gift bezeichneten, dessen Freisetzung mit allen Mitteln bekämpft werden müsse (schmunzel). Da sieht man, was diverse Medien nicht alles zustande bringen bzw. die Blindgläubigkeit der Menschen. Die Tatsache, dass wir von CO2 ebenso abhängig sind wie von Wasser, Sauerstoff, Sonne usf., scheint man oft zu vergessen. CO2 (und Wasser) dient den Primärpruduzenten (alias Grünzeug) zum Aufbau ihrer Körpermassen (genannt Photosynthese). Diese Körpermasse dient wiederum den Tieren als Nahrung. Die Pflanzen und Tiere dienen den Menschen als Nahrung - daraus folgt - ohne Grünzeug keine Tiere und Menschen.
Dass es zu einer Abnahme von CO2 kommt ist nicht sehr wahrscheinlich, denn es wird auch laufend von biologischen Systemen in die Luft geblasen. Abgesehen von diversen Mikroorganismen, geben alle Lebewesen bei der Atmung CO2 ab. Auch die Pflanzen - allerdings um ein vielfaches weniger als bei der Photosynthese absorbiert wird.
Meine Meinung ist, dass das Klima eine äußerst komplexe Angelegenheit ist, bei der eine Vielzahl von Faktoren, sowohl natürliche als auch anthropogene eine Rolle spielen, die bei den gegenwärtigen Zukunftsmodellen überhaupt keine Beachtung finden. Schon alleine aus dem Grund, da es ein immenser Aufwand wäre, alle Faktoren in ein Modell zu integrieren, den sich niemand machen will bzw. kann bzw. leisten kann.
Dass ein Klimawandel bevorsteht ist ersichtlich, dass war aber schon immer - in größeren oder kleineren Zeitintervallen - der Fall. Alles nur auf CO2 und ein paar andere Gase zurückzuführen halte ich aber für übertrieben.
Ich bin natürlich kein Gegner von sinnvollen alternativen Technologien, die dazu dienen, den Ausstoß von Verbrennungsgasen zu vermindern - ganz im Gegenteil. Dass durch die herkömmliche Verbrennung noch immer eine Vielzahl von Schadstoffen in die Luft geblasen wird (insbesonders von China und Co.), ist Tatsache.
Gegenwärtig scheinen aber vor allem Unternehmen und der Staat (Steuern) am meisten von der Panikmache bezüglich CO2 zu haben. Da wird probagiert, nur mehr energieschonde Technologien einzusetzen, aber dass diese Technologie zu einem Preis angeboten wird, die oft an reine Abzocke grenzt, bleibt unerwähnt. Inzwischen haben auch die kapitalsüchtigen Amis entdeckt, dass eine Masse Geld damit zu schöpfen ist. Dass ist wahrscheinlich der Hauptgrund neben der Panikmache, warum auch in diesen Landen ein Meinungswandel stattfindet.
Es ist auch interessant, dass Wissenschaftler, die eine gegenteilige Auffassung bezüglich der Ursachen des Treibhauseffekts haben, kaum finanziell unterstützt werden, aber die große Masse, die vorwiegend anthropogene Einflüsse dafür verantwortlich macht, mit unseren Geldern gemäßtet wird.
Man stelle sich nur mal vor, wenn das CO2 nicht der Hauptgrund für die Erderwärmung wäre. Wie würden da die Wissenschaftler, die Politiker, die Medien dastehen?
fg franz