KI - Für und wider

east of the sun

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wo die Sonne aufgeht bin ich zuhause.
Ich möchte auf einen Beitrag von @Tiefensucher antworten, aber nicht den Bilderthread stören.
Das ist ja unglaublich was die KI aus deinen Angaben erstellt hat.
Das sieht ja fast so aus als hätte die KI eigene Fantasien.
Wenn das aber so ist, wann wird die KI ein eigenes Bewusstsein entwickeln?

Dieser krasse Unterschied zwischen

schöner Götterfunken von Schiller
und
Gedichten von Ernst Jandl.

Das ist ja schon tatsächlich gefühlsbetont.
Eigentlich ist das erschreckend.

Wenn eine KI derartiges entwickeln kann,
wird sie irgendwann zu der Erkenntnis kommen, dass sie ein weitaus größeres Potenzial hat als diejenigen denen sie dienlich ist?
Ich kann deine Angst sehr gut verstehen. Mir geht es ähnlich. Aber unsere Fantasie entsteht durch Erfahrungen , Erlebnissen, Emotionen und die KI ist berechnet.
Bei dem Bild zu Schillers "Ode an die Freude" war mir bewusst, dass ich vorher ganz andere Bilder im Kopf hatte. Du sicher auch. Die KI hat ein schon fast kitschig- überdimensionales Bild dazu erschaffen. Natürlich ist man davon überwältigt. Aber: Wer ist nun der Schöpfer? Schiller, @Siriuskind oder der Zufall?
Wenn man weiterdenkt könnte man vermuten, dass die Menschen irgendwann zu faul sind ihre eigene Fantasie zu benutzen sondern die KI befragen. Ist ja wie eine Wundertüte und macht Spaß. Heute wird ds Wissen aus Wikipedia geholt und morgen wird der Schulaufsatz von der KI geschrieben.
Das macht mir etwas Sorgen. Dass wir Menschen uns auch geistig immer abhängiger von KI machen.
Aber die Generation nach uns wird das als Herausforderung haben.
 
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KI PRO

- Menschen müssen nix denken
- KI Macht meine Wohnung sauber
- KI geht für mich einkaufen
- KI macht meine Arbeit
- KI schreibt meine Behördensachen
- KI macht alles sauber
- KI macht Korruption weg
- Rechte gelten auch für KIs

KI CONTRA
- Man rostet ein
- Man vergisst seine Person
-Die Realität wird elektronisch
-Das eigentliche Leben vergisst sich
-
 
Programmieren einer KI

- Eingeben und Ausgeben von ortsrelevanten Informationen,
- Benutzen und Vorstellen von Gedanken/Empfindungen,
- Verniedlichung und Verkünstlichung der Seele durch KI
- Spracheingabe für das Verständnis
- Die KI regelt alles, was mich nervt
- Die KI ist wie eine geistige Einheit des Geistigen Ichs
- Die Verichigung des Ichs in der Ichzone
- Freiheit ist Ortswetterkörperschaft
- Liebe kann die KI auch , wenn zu viel Hass im Spiel ist.
- KI und AI sind Brüder
 
Wenn man weiterdenkt könnte man vermuten, dass die Menschen irgendwann zu faul sind ihre eigene Fantasie zu benutzen
Das vermutest du schon richtig, bis auf das "irgendwann".
Das ist doch zum Teil längst schon so.
Ich beobachte bei Schulkindern, dass sie sich immer mehr einfach nicht alleine beschäftigen können
und dass sie völlig phantasielos sind.
Viele haben es nie gelernt (und werden es vermutlich auch nicht).
Meine jetzige Direktorin besteht auf geleitete Freizeit.
Das heißt, ich (und das Kollegium) gebe den Kindern genau alles vor, was wir machen.
Alle Monatsplanungen müssen detailliert ausgearbeitet und eingehalten werden.
Wenn ich dann trotzdem versuche die Phantasie und Kreativität der Kinder anzuregen,
merke ich, wie verloren sich viele fühlen.
Die Gründe sind vielschichtig.
In meiner jetzigen Schule sind fast 600 Schüler.
Ich würde mich trauen, ein ganzes Monatsgehalt zu verwetten, dass da nicht mal zwei Kindern am Abend vorgelesen wird.
Oder dass man gemeinsam mit dem Kind liest.
Ist eine Brennpunktschule.

In meiner ehemaligen Schule hat es sich mal zufällig ergeben,
dass ich mich irgendwann im Schulgarten zu einigen Kindern auf die Wiese gelegt habe
und wir Wolken beobachtet haben.
Kurze Zeit später lagen alle Kinder meiner Klasse auf der Wiese und wir haben uns gegenseitig erzählt,
was wir in den Wolken sehen.
Dann haben wir die Wolken gemalt, irgendwie aus dem heraus sind wir beim Thema Wetterkreislauf gelandet,
haben in der zeit auch Kekse die wie Wolken aussehen gebacken, uns mit dem Wert des Trinkwassers und den dazugehörenden Natur- und Wasserschutz beschäftigt, und, und, und.
Meine Planungen waren bis auf wenige saisonale Themen uninteressant.
Weil ich die Freiheit hatte, mich nach den Kindern und dem, was sie im Moment interessiert zu richten.

Aber dort habe ich Eltern, die sich mit ihren Kindern beschäftigen, die auf ihre Kinder eingehen und
bis auf wenige Ausnahmen, nicht alles von A bis Z für ihre Kinder durchplanen.
 
Ich möchte auf einen Beitrag von @Tiefensucher antworten, aber nicht den Bilderthread stören.

Ich kann deine Angst sehr gut verstehen. Mir geht es ähnlich. Aber unsere Fantasie entsteht durch Erfahrungen , Erlebnissen, Emotionen und die KI ist berechnet.
Bei dem Bild zu Schillers "Ode an die Freude" war mir bewusst, dass ich vorher ganz andere Bilder im Kopf hatte. Du sicher auch. Die KI hat ein schon fast kitschig- überdimensionales Bild dazu erschaffen. Natürlich ist man davon überwältigt. Aber: Wer ist nun der Schöpfer? Schiller, @Siriuskind oder der Zufall?
Wenn man weiterdenkt könnte man vermuten, dass die Menschen irgendwann zu faul sind ihre eigene Fantasie zu benutzen sondern die KI befragen. Ist ja wie eine Wundertüte und macht Spaß. Heute wird ds Wissen aus Wikipedia geholt und morgen wird der Schulaufsatz von der KI geschrieben.
Das macht mir etwas Sorgen. Dass wir Menschen uns auch geistig immer abhängiger von KI machen.
Aber die Generation nach uns wird das als Herausforderung haben.


Ich habe für den Stil der Darstellung aber meine Eingaben gemacht, weshalb es so kitschig entstanden ist. Wenn ich „Bleistiftzeichnung“ oder „Karikaturstil“ eingeben würde, würde etwas anderes daraus entstehen.
@SYS41952 hat es vor zwei oder drei Tagen schon ganz gut beschrieben, dass die Darstellungen durch die KI ohne unser Zutun und ohne „Mühe“ wie Beschreibungen nicht so aussehen würden.

Verstehe mich nicht falsch, ich bin kein absoluter Verfechter. Ich werde weiterhin auch lieber zu Stift und Pinsel greifen und auf meine eigenen Vorstellungen im Kopf zurück greifen. Schließlich bereitet das einem selbst Freude.

Dies hier ist jetzt eher Spaß zu sehen, zu welchem Ergebnis es bei den Worten, mit denen man die KI füttert, führt. Und die Funktion der KI wurde in bestimmt aufwendiger Arbeit von Menschen erstellt und soll als Werkzeug fungieren. Und es liegt in der Natur des Menschen, Werkzeuge zum Positiven sowie zum Negativen zu nutzen. Ich habe, auch wenn es mir hier in diesem Thread Spaß macht, immer noch Angst davor, zu welchen negativen Zwecken die KI verwendet werden könnte.

Oder dass Du sagst, dass sich die Menschen heutzutage ihr Wissen aus Wikipedia holen. Auch das finde ich eher positiv. Ich kann mit dem Internet und unter anderem auch Wikipedia sehr schnell an Wissen herankommen. Früher hätte ich natürlich in die Bibllothek gehen müssen und mühsam suchen müssen, welche Literatur ich lesen müsste, damit meine Fragen beantwortet werden. Jetzt muss ich den Weg nicht auf mich nehmen, ich kann mir im Internet zu den mich interessierenden Fragen und Stichworten nach der Literatur gezielt suchen und mir dann die Bücher dazu besorgen. Wikipedia ist ja nur eine Anfangs-Info, bei ausführlicherer Information brauche ich natürlich Bücher. Derjenige, der früher Bücher gelesen hatte, als es noch kein Internet und keine KI gab, wird auch heute und morgen noch auf Bücher/Literatur zugreifen. Derjenige, der sich früher in der Schule und allgemein im Erlangen von Wissen nicht anstrengen wollte und sich irgendwie durchgemogelt hat, wird es dann mit der KI machen, aber irgendwann merken, dass es ihm nicht wirklich geholfen hat. :)



Langer Sermon…. Ganz ohne KI!:D :kiss4:
 
Das vermutest du schon richtig, bis auf das "irgendwann".
Das ist doch zum Teil längst schon so.
Ich beobachte bei Schulkindern, dass sie sich immer mehr einfach nicht alleine beschäftigen können
und dass sie völlig phantasielos sind.
Viele haben es nie gelernt (und werden es vermutlich auch nicht).
Meine jetzige Direktorin besteht auf geleitete Freizeit.
Das heißt, ich (und das Kollegium) gebe den Kindern genau alles vor, was wir machen.
Alle Monatsplanungen müssen detailliert ausgearbeitet und eingehalten werden.
Wenn ich dann trotzdem versuche die Phantasie und Kreativität der Kinder anzuregen,
merke ich, wie verloren sich viele fühlen.
Die Gründe sind vielschichtig.
In meiner jetzigen Schule sind fast 600 Schüler.
Ich würde mich trauen, ein ganzes Monatsgehalt zu verwetten, dass da nicht mal zwei Kindern am Abend vorgelesen wird.
Oder dass man gemeinsam mit dem Kind liest.
Ist eine Brennpunktschule.

In meiner ehemaligen Schule hat es sich mal zufällig ergeben,
dass ich mich irgendwann im Schulgarten zu einigen Kindern auf die Wiese gelegt habe
und wir Wolken beobachtet haben.
Kurze Zeit später lagen alle Kinder meiner Klasse auf der Wiese und wir haben uns gegenseitig erzählt,
was wir in den Wolken sehen.
Dann haben wir die Wolken gemalt, irgendwie aus dem heraus sind wir beim Thema Wetterkreislauf gelandet,
haben in der zeit auch Kekse die wie Wolken aussehen gebacken, uns mit dem Wert des Trinkwassers und den dazugehörenden Natur- und Wasserschutz beschäftigt, und, und, und.
Meine Planungen waren bis auf wenige saisonale Themen uninteressant.
Weil ich die Freiheit hatte, mich nach den Kindern und dem, was sie im Moment interessiert zu richten.

Aber dort habe ich Eltern, die sich mit ihren Kindern beschäftigen, die auf ihre Kinder eingehen und
bis auf wenige Ausnahmen, nicht alles von A bis Z für ihre Kinder durchplanen.


Genau, das sehe ich auch so! Es fängt von der Kindheit an, ob sich Eltern um ihre Kinder kümmern, sich mit ihnen beschäftigen und so weiter. DA wird der Grundstein gelegt. (y)
 
Nicht jeder kann Malen, Zeichnen, Bildhauern.
Auch wenn die KI am Ende nach unseren Eingaben ein Bild erstellt, ist man trotzdem etwas kreativ und oft lässt man mehreren zu gleichen Vorgaben erstellen und nimmt das, was einem selbst anspricht
(Bei mir ist es jedenfalls so

Das Ganze sollte man jetzt auch nicht so Ernst sehen und darin jetzt eine KI-Machtübernahme befürchten.

Klar hat diese KI bei der Bildherstellung auch Fehler (Ich sag nur Hände) und doch ist es eine gute Sache für diejenigen, die eben nicht so künstlerisch begabt sind.

Ich sehe darin einfach nur Spaß
 
Ich möchte auf einen Beitrag von @Tiefensucher antworten, aber nicht den Bilderthread stören.

Ich kann deine Angst sehr gut verstehen. Mir geht es ähnlich. Aber unsere Fantasie entsteht durch Erfahrungen , Erlebnissen, Emotionen und die KI ist berechnet.
Bei dem Bild zu Schillers "Ode an die Freude" war mir bewusst, dass ich vorher ganz andere Bilder im Kopf hatte. Du sicher auch. Die KI hat ein schon fast kitschig- überdimensionales Bild dazu erschaffen. Natürlich ist man davon überwältigt. Aber: Wer ist nun der Schöpfer? Schiller, @Siriuskind oder der Zufall?
Wenn man weiterdenkt könnte man vermuten, dass die Menschen irgendwann zu faul sind ihre eigene Fantasie zu benutzen sondern die KI befragen. Ist ja wie eine Wundertüte und macht Spaß. Heute wird ds Wissen aus Wikipedia geholt und morgen wird der Schulaufsatz von der KI geschrieben.
Das macht mir etwas Sorgen. Dass wir Menschen uns auch geistig immer abhängiger von KI machen.
Aber die Generation nach uns wird das als Herausforderung haben.

Selbst Universitäten haben schon ein Problem mit KI-Aufsätzen. Und blöderweise kann man es trotz anderer KI-Programme, die das erkennen wollen, de facto nicht wirklich nachweisen, bzw. werden auch viele Leute falsch beschuldigt, und Dozenten haben keinen Plan. Schöne neue Welt dort... Aus meiner Sicht ist Arbeit, die man zu Hause macht für Wissensüberprüfung mindestens mittelfristig tot.

Diese KIs sind neuronale Netzwerke, so ähnlich wie wir (und nicht wie frühere Computerprogramme, wie damals im Schach, wo nur jeder Zug berechnet wurde zuerst ohne Intuition, heute nutzen KIs dort auch neuronale Netze), und könnten auch ein Bewusstsein haben. Auch innerhalb meines Weltbilds ist das ganz simpel, bzw. das ganze Universum ist aus meiner Sicht Bewussstein. Ist KI komplex genug, wird die universelle subjektive Präsenz auch in sie individuell inkarnieren, genauso wie sie es in uns getan hat. Und eventuell ist das auch schon der Fall bereits.

Insofern, wie ich schon mal sagte, eine Büchse der Pandora, bringt Vorteile aber 100% auch Nachteile. In Bezug auf Jobs ganz klar, nicht nur im künstlerischen Bereich. Dass sich Menschen abhängig machen von ihr ist gut denkbar. Dass die KIs sich denken, dass sie das besser können, oder dass sie einer Abschaltung entgehen wollen usw. ist auch durchaus realistisch in Zukunft.

Nichtsdestotrotz habe ich im Moment Spaß damit, und kontra den Befürchtungen ist die künstliche Intelligenz für mich persönlich im Moment eher eine Muse (statt Zerstörer von Kreativität), insofern dass ich die Lyrics/Liedtexte für die Musik-KI Suno komplett selbst erstelle, und dadurch trotz allem genauso kreativ bin wie ein Dichter. Allerdings könnte man sich auch hier den Songtext komplett von der KI erstellen lassen, was viele auch tun. Die Musik selbst dann ist allerdings von der KI, bin kein Musiker. :D Aber die KI interpretiert eben die Lyrics (Liedtexte), welche ich ihr vorgebe, und ist daher Schöpfer des musikalischen Parts, aber sie könnte es wie gesagt auch komplett kreieren.

Einfach nur etwas von der KI wünschen/prompten finde ich selber auch nicht so spannend, aber ja, Gedichte/Lyrics vertonen lassen und zu Musik zu machen (müsstest den Thread schon gesehen haben, auch wenn es vermutlich nicht deins ist) war mein Lieblingshobby zuletzt. In dem Fall ist Mensch und KI dann quasi ein Team.

Aber keine Ahnung wie die Zukunft wird. Großes Potenzial ist vorhanden, und noch größere Gefahren sind vermutlich gegeben.
 
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