Der "guph" ist geschrieben "gimel-waw-phe", also im äußeren Wert 89. Aber man kann auch den "gaph" nehmen, das ist dann "gimel-phe", im äußeren Wert 83.
Es sind Anweisungen, die um die vollständige Erleuchtung gehen. Wer Erleuchtung erfahren hat in der Seele, der darf sie nun segnend der Schöpfung weiterreichen, sich im Segen mit der Schöpfung als solche vereinen.
Die Geschichte vom guph hat Ähnlichkeit mit dem großen Gelübde des Bodhisattva, in dem auch gesagt wird, dass der Bodhisattva auf vollständige Erleuchtung verzichtet, bis auch der allerletzte auf dieser Erde erleuchtet ist und er erst nach dem allerletzten als Letzter in die Himmel eingeht.
Körperlich gesehen muss auch das allerletzte stoffliche Atom umgewandelt werden in ein Lichtatom, damit der Körper komplett umgewandelt ist, und dann ist das "Ende" dieser Ebene erreicht. Die letzte Seele, die hierher gekommen ist, ist die Seele des letzten Atoms des stofflichen Körpers, die nun auch erlöst ist, die von der reinen Form (was guph meint) zum Leben gekommen ist.
Matthäus Kapitel 10 behandelt dieselben Dinge. Auch da ist in Vers 29 die Rede von den Sperlingen...
Auf der körperlichen Ebene: Jesus gibt den 12 Jüngern Macht über die unreinen Geister, das sind die 12 Chakren, die mit Heiligem Geist erfüllt werden und dann werden alle weiteren Chakren des Körpers, von denen es sehr sehr viele gibt, nach und nach gereinigt und mit Heiligem Geist erfüllt.
Umsonst habt ihr empfangen, umsonst gebt. Der Strom der Gnade ist unverkäuflich, es ist ein reines Geschenk.
Man braucht keine weiteren Dinge, man braucht die 7 körperlichen Chakren nicht weiter "aufzumotzen". Das sind die "kein Gold, kein Silber, kein Kupfer, kein Rucksack, keine Hemden, keine Sandalen, keinen Stab".
Besonders keinen Stab. Es geht nicht um den Willen den ich möchte zu tun, sondern um Gottes Werk. Stab ist auch eine Möglichkeit der Übersetzung für "guph", moderner könnte man auch Spermium darunter verstehen.
Jedes Spermium möchte auch ein Ei finden, jedes Spermium hat seine eigne Seele, die zum Leben kommen möchte.
Dabei geht es gar nicht darum, nun wirklich bis ins allerletzte auszuharren, das ist etwas tröstliches dabei. Es geht um die Geisteshaltung. Lieber verschenke ich "meine" Erleuchtung komplett an diese Welt hier und lasse alle anderen erleuchtet sein, als dass ich es für mich behalte. Ich kann alle meine Chakren wieder vollmüllen lassen, indem ich die unreinen Geister austreibe, kann sogar körperlich erkranken und sterben, Hauptsache, ich gebe mich komplett hin.
Und noch bevor ich mit der Hingabe an alles und alle noch zu Ende gekommen sein werde, wird "Jesus" wiederkommen, das ist in der individuellen Betrachtung die vollständige Erleuchtung.
guph ist vom Kern her die Bedeutung der Umhüllung, Höhle, umschlossenes.
Also so wie Hyle im Griechischen, wovon wir auch "Hülle" haben.
Dahinter steckt auch die Vorstellung, der Körper umhülle die Seele, deshalb auch guph als Leichnam oder eben als bloßer Körper ohne die Seele.
Die Idee ist daher wie in der Geschichte von der Halle der Seelen, dass alles lebendig werden soll, nichts mehr tot bleiben darf, sonst kann der Messias noch nicht kommen.
Auf dem spirituellen Weg ist zu erkennen, dass nichts was hier ist, einfach "bloß das hier" ist, sondern alles in lebendigem Zusammenhang steht. Wieder bezogen auf den Körper: Ach, das, das sind bloß die Fingernägel. Aber eben genau das "bloß", das nackte steckt darin, das "nur Form", keine Bedeutung, keinen Sinn, keinen Zusammenhang.
Auch keine Sandalen mitzunehmen. Sandalen sind die Idee des Wandelns, ich hebe mich ab von der Erde, steige auf, am besten in die fünfte Dimension, ich veredle meinen Körper, faste, reinige, meditiere etc., um dann erleuchteter zu sein. Nein, das kommt alles von allein. Es reinigt sich von allein, es meditiert sich in mir, der Körper wandelt sich von alleine.
Andererseits aber auch keine Hemden/Röcke/Mäntel mitnehmen, das sind die bewussten Vor-stellungen, die Modelle, die man sich auf dem Weg so baut. Es geht nicht darum, das Leben noch zu ummänteln, das Leben an sich, so wie es ist, ist genau richtig.