Keltische Spiritualität

Keltische Kultur


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@el hombre,

ja deine mutter hat das wirklich gut gesagt. beschäftigt sich hier jemand zufällig mit runen?

ich lese gerade ein paar bücher darüber, auch wie sie als talisman und amulette schützen, es ist wirklich interessant.
 
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Sitanka schrieb:
@el hombre,

ja deine mutter hat das wirklich gut gesagt. beschäftigt sich hier jemand zufällig mit runen?

ich lese gerade ein paar bücher darüber, auch wie sie als talisman und amulette schützen, es ist wirklich interessant.

Hallo Sitanka!

Ich habe grade angefangen mich mit runen zu beschäftigen, ich werde mir demnächst welche aus stein selber anfertigen. Über ein paar tipps von dir wär ich echt dankbar :-)

lg sailem
 
Hoi alle :-)
Bin neu in diesem Forum und schreib mit diesem Post hier zum ersten Mal mit.


Lobkowitz schrieb:
gerade die kelten hinterließen nichts schriftliches..was wir heute darüber lesen. sidn meist nur mutmaßungen.und romantisierungen beruhend aus berichten aus zweiter hand..die einzige zeitgenösische quelle über das kletentum sind römische schriften (tacitus, cäsar..)
in britannien habne sich winzige reste im volksbrauch erhalten..
Genau. Man kann sich kaum für keltische Kultur interessieren, sondern eher für keltische Geschichte und auch dort ist es schwierig, das uralte Zeug von den Meinungen der Schreiber auseinander zu bröseln.
Einiges blieb im Volksglauben hängen, besonders in eher abgelegenen Orten, wie zB einigen Alpenregionen, Inseln u.ä. Das meiste was wir heute haben sind eigentlich nur archäologische Funde und ein paar Schriften von Römern und christlichen Mönchen. Und wie heisst es so schön? Nach dem Krieg schreibt immer der Sieger die Geschichte neu. Die Christianisierung des europäischen Kontinents hat jahrhundertelang höchst erfolgreich so viele heidnische Wurzeln wie nur möglich ausgemerzt.
Ich wundere mich ständig, woher die ganzen Keltenbücher kommen über Wyda, Heilrituale, Baumhoroskop und vieles mehr. Das können nur neuzeitliche Erfindungen sein und man schreibt halt "keltisch" drauf, in der Hoffnung, dass sich Altes besser verkaufen lässt als neu Erfundenes.

Lobkowitz schrieb:
in wien gibt es einen "keltischen" baumkreis, wo einfach irgendwelche bäume, die dort gar nicht hinpassen, hingestellt wurden..z.b ein olivenbaum..als ob es in wien je olivenbäume wildwachsend gegeben hätte.
Es gibt erhaltene Schriftdokumente, nach denen Kelten von Olivenbäumen begeistert waren und diese von Rom importierten und in ihrer Heimat kultivierten.
Um 390 v.Chr. überfielen die Kelten sogar Rom. Laut gefundenen Dokumenten, war das Interesse an Oliven einer von mehreren Gründen. Das war die sogenannte "Gallierkatastrophe" als Gallier unter dem Heerführer Brennus Rom erobert und geplündert haben. Es wird vermutet, dass sie sich schliesslich wegen Malaria-Ausbrüchen zurückziehen mussten.

Sitanka schrieb:
ich bin ständig unterwegs um diese kraft- und opferplätze zu erkunden
Archäologen sind der Meinung, dass die meisten keltischen Kultplätze von den Kelten okkupiert wurden. Die meisten keltischen Kultplätze sind eigentlich gar keine keltischen sondern steinzeitliche. Nimm nur das berühmteste Beispiel Stonehenge, das schon alt war, als die Kelten Britannien besiedelten! Stonehenge stammt aus der Jungsteinzeit und wurde von den Kelten einfach übernommen. Dasselbe gilt für die ganzen Erdwerke wie Henge, Hilfort und weitere. Genauso wie später Christen auf sehr vielen keltischen Kultplätzen ihre Kirchen bauten und damit die einheimische Kultur verdrängen, taten es Germanen und Kelten mit den Kulturen, die sie bei ihrer historischen Einreise hier vorfanden.
Genetische Untersuchungen an aufgefundenen Skeletten weisen daraufhin, dass die ursprünglich in Europa heimischen Völker fast vollständig ausgestorben sind. Allgemein gilt – aufgrund von Sprachforschungen – zurzeit, dass sämtliche indogermanischen Völker ursprünglich in Steppen irgendwo in Südosteuropa und/oder Vorderasien heimisch waren und frühestens um um ca. 2000 v.Chr. in unsere Gegenden kamen. Germanen und Kelten haben insofern dieselbe Herkunft, was auch die grossen Ähnlichkeiten der Kulturen erklärt.
Die als Einheimisch verehrten keltischen und germanischen Vorfahren, haben – wie es aussieht – die hier vorher tatsächlich Einheimischen verdrängt. Und da bekanntlich Kelten wie Germanen eher kriegerische Völker waren, kann man sich auch ausrechnen, wie das evtl. geschah. Langer Rede kurzer Sinn: Man falle in ein Land ein, übernehme die Herrschaft - durch welche Mittel auch immer - und setze sich lange genug fest – schon ist man Einheimischer. Sowas passiert auf diesem Planeten seit es Leben gibt – bei Tieren und bei Menschen.
Insofern interessiere ich mich zwar sehr für keltische und germanische Geschichte, verstehe aber diesen neokulturellen Hype nicht um heilige Vorfahren.
Kennt ihr den einen Spruch, der ein bisschen wahrer ist als alle anderen? "Das einzig Beständige ist der Wandel."

Ceridwen schrieb:
Es heißt das unsere Familie keltischen ursprungs ist. Ich weiß leider nicht ob das auch stimmt
Ist das so wichtig? Nun mindestens die Dermatologen haben einen keltischen Hauttypus bestimmt, der offenbar hellhäutig ist und dazu neigt sommersprossig zu sein :-) Aber ich würd mir deshalb keine grossen Gedanken machen. Wo du bist, da lebst du :-)

Solrun schrieb:
ich habe 7 Jahre auf Island gelebt und habe mich auch etwas mit Runen beschäftigt.
Ein für allemal: Runen sind nicht keltisch sondern germanisch. Wobei zu beachten ist, dass das ursprünglich germanische Zentrum im Gebiet des heutigen Dänemarks lag. Im Übrigen gehen einige Forscher davon aus, dass die Runen ursprünglich chinesisch-stämmig sind :-) Wenn ihr euch mal mit den chinesischen Schriftzeichen auseinandersetzen würdet (ich lerne grad Chinesisch), würdet ihr euch wundern, da die meisten Runen gezeichnet zu finden.

Lucia schrieb:
wobei die germanen als ausdruck völlig falsch ist, genauso wie die kelten. beides gab es niemals als eigenständiges volk. beides waren ganz viele völker, deren gottheiten sich jeweils schon von ansiedlung zu ansiedlung unterschieden.
die germanen und die kelten - das kommt bloß daher, daß die römer schlicht alles was links vom rhein als kelten bezeichneten und alles was rechts vom rhein war als germanen.
jedoch bei beiden war das niemals ein einzelnes volk, sondern ganz viele stämme, die sich teilweise wahrscheinlich nicht mal miteinander unterhalten konnten, weil die sprache und kultur gänzlich anders war.
von "den kelten" und ihrer religion zu sprechen, ihrer kultur, ist somit völlig an den tatsachen vorbei und reine mystifizierung.
dazu kommt noch, das es keine schriftlichen aufzeichnungen aus beiden kulturen gibt - die überlieferung war mündlich.
sachen wie der erfundene keltische baumkalender, sogenannte druiden aus alter tradition, etc. erfüllen bloß das wunschdenken vieler, sind aber keine tatsachen.
Hier weiss jemand, wovon er spricht. Das unterschreib ich alles :-)

So – man möge mir bitte meine einmischende Korrektur verzeihen, aber ich lege Wert auf historisch korrekte Darstellung :-)
 
Ellinaelea schrieb:
Archäologen sind der Meinung, dass die meisten keltischen Kultplätze von den Kelten okkupiert wurden. Die meisten keltischen Kultplätze sind eigentlich gar keine keltischen sondern steinzeitliche. Nimm nur das berühmteste Beispiel Stonehenge, das schon alt war, als die Kelten Britannien besiedelten! Stonehenge stammt aus der Jungsteinzeit und wurde von den Kelten einfach übernommen. Dasselbe gilt für die ganzen Erdwerke wie Henge, Hilfort und weitere. Genauso wie später Christen auf sehr vielen keltischen Kultplätzen ihre Kirchen bauten und damit die einheimische Kultur verdrängen, taten es Germanen und Kelten mit den Kulturen, die sie bei ihrer historischen Einreise hier vorfanden.
Genetische Untersuchungen an aufgefundenen Skeletten weisen daraufhin, dass die ursprünglich in Europa heimischen Völker fast vollständig ausgestorben sind. Allgemein gilt – aufgrund von Sprachforschungen – zurzeit, dass sämtliche indogermanischen Völker ursprünglich in Steppen irgendwo in Südosteuropa und/oder Vorderasien heimisch waren und frühestens um um ca. 2000 v.Chr. in unsere Gegenden kamen. Germanen und Kelten haben insofern dieselbe Herkunft, was auch die grossen Ähnlichkeiten der Kulturen erklärt.
Die als Einheimisch verehrten keltischen und germanischen Vorfahren, haben – wie es aussieht – die hier vorher tatsächlich Einheimischen verdrängt. Und da bekanntlich Kelten wie Germanen eher kriegerische Völker waren, kann man sich auch ausrechnen, wie das evtl. geschah. Langer Rede kurzer Sinn: Man falle in ein Land ein, übernehme die Herrschaft - durch welche Mittel auch immer - und setze sich lange genug fest – schon ist man Einheimischer. Sowas passiert auf diesem Planeten seit es Leben gibt – bei Tieren und bei Menschen.
Insofern interessiere ich mich zwar sehr für keltische und germanische Geschichte, verstehe aber diesen neokulturellen Hype nicht um heilige Vorfahren.
Kennt ihr den einen Spruch, der ein bisschen wahrer ist als alle anderen? "Das einzig Beständige ist der Wandel."


um ehrlich zu sein, ist es mir egal ob die kraftplätze von den kelten, germanen oder sonstigen ureinwohnern sind, tatsache ist, dass es unsere vorfahren und ureinwohner sind, die diese plätze geschaffen haben. es sind kraftplätze das steht fest und das ist für mich das was zählt.

ich kann die vergangenheit eh nicht wieder zurückholen, aber es sind wundervolle spirituelle plätze in unsere hände gelegt worden und ich bin froh die möglichkeit zu haben sie zu nutzen oder sie an gleichgesinnte weiterzuerzählen.

also warum sollten wir uns nicht damit beschäftigen, viele ureinwohner sind schon ausgestorben, trotzdem haben viele von uns ihre wurzeln dort und ich finde es gut die wurzeln zu erforschen.

und wenn du nicht möchtest, dass so viel theater um dieses thema gemacht wird, dann frag ich mich, warum du dich dann so dafür interessierst. du kannst es ja auch gerne lassen hier mitzudiskuttieren, uns ist es wichtig, daher machen wir es, aus keinem anderen grund.

und egal ob keltisch oder germanisch, fest steht, dass die runen und die darin verborgene botschaft interessant sind.
 
sailem schrieb:
Hallo Sitanka!

Ich habe grade angefangen mich mit runen zu beschäftigen, ich werde mir demnächst welche aus stein selber anfertigen. Über ein paar tipps von dir wär ich echt dankbar :-)

lg sailem

es gibt wirklich ein paar sehr gute bücher zum thema runen, ich bin da naja auch noch eher am anfang.

bei mir hat es auf alle fälle ein wenig gedauert bis ich mir meine gemacht habe. ich wollte einfach alle 24 steine zusammen haben und dann habe ich sie fertig gemacht.

ich habe mir von den steinen finden lassen, mich hat dort mal wo ein stein angesprungen und einmal da, so lange bis ich alle zusammen hatte und dann hab ich angefangen sie in verschiedene farben zu bemalen. als ich damit fertig war (nach 3 oder 4 monaten) hab ich sie gereinigt und zum schutz bewahre ich sie in einem beutel aus leder auf.

aber von den bedeutungen her, also ich kenne sie noch nicht wirklich auswendig, ich lese immer wieder nach, aber wie gesagt, da gibt es ein perfektes buch darüber, es heißt "ruf der runen" von igor warneck und er hat auch gute praktische tipps die du verwenden kannst, wie übungen und meditationen.

und wenn du das durch hast, dann bist du entgültig hin und weg. :)
 
Sitanka schrieb:
um ehrlich zu sein, ist es mir egal ob die kraftplätze von den kelten, germanen oder sonstigen ureinwohnern sind, tatsache ist, dass es unsere vorfahren und ureinwohner sind, die diese plätze geschaffen haben. es sind kraftplätze das steht fest und das ist für mich das was zählt.

ich kann die vergangenheit eh nicht wieder zurückholen, aber es sind wundervolle spirituelle plätze in unsere hände gelegt worden und ich bin froh die möglichkeit zu haben sie zu nutzen oder sie an gleichgesinnte weiterzuerzählen.

also warum sollten wir uns nicht damit beschäftigen, viele ureinwohner sind schon ausgestorben, trotzdem haben viele von uns ihre wurzeln dort und ich finde es gut die wurzeln zu erforschen.

und wenn du nicht möchtest, dass so viel theater um dieses thema gemacht wird, dann frag ich mich, warum du dich dann so dafür interessierst. du kannst es ja auch gerne lassen hier mitzudiskuttieren, uns ist es wichtig, daher machen wir es, aus keinem anderen grund.

und egal ob keltisch oder germanisch, fest steht, dass die runen und die darin verborgene botschaft interessant sind.

Aber genau das mein ich doch. Du kannst dein Waffenarsenal wieder wegpacken :-) Danke für die nette Begrüssung *ggg*
Wenn man sich - wie die meisten spirituellen Homo Sapiens - als Mensch sieht, dann waren es unsere Vorfahren, die diese Plätze erschaffen haben. Ich wollte nur festhalten, dass es nicht die Kelten waren. Gegen Wurzelforschung hab ich gar nichts. Schliesslich betreibe ich sie auch seit Jahrzehnten.
Ich meine, für die Spiritualität ist es egal, wer diese Plätze erschaffen oder gefunden hat. Hauptsache sie wirken. Jedenfalls bin ich dieser Meinung, so lange keine einzelne Religion die Vorherrschaft über einen solchen Platz einnimmt, wie das zB die Kirchen der Christen auf etlichen Kultplätzen getan haben.
Was mir nicht gefällt, ist diese enthusiastische Verklärung der Kelten. Das ist alles. Wenn man sich über Christen aufregt, die versucht haben, das Heidentum auszurotten oder über andere Religiöse, die mit Gewalt ihre Religion in der Welt durchsetzen wollen, dann darf man einfach nicht aus den Augen verlieren, dass die Kelten eben nicht die hiesigen Ureinwohner sind, sondern diese verdrängt haben. Nur weil es länger her ist, wird es dadurch nicht besser. Ausserdem gibt es noch den Unterschied zwischen belegter Historie und Wunschdenken.

Mir sind diese Plätze auch wichtig. Und ich interessiere mich für Kelten und Germanen, weil das unsere Vorfahren sind. Deswegen muss ich aber nicht jede Erfindung der Eso-Szene für bare Münze nehmen. Irgendwie ... habt ihr gesehen, dass bei Ebay Flaschengeister versteigert werden, die garantiert Wünsche erfüllen? *lol* Ich bitte doch nur darum, zwischen Realität und Tatsachen zu unterscheiden. Nur weil man spirituell interessiert ist, muss man nicht gleich den Boden unter den Füssen verlieren. Und nur weil etwas in einem Buch steht, wird es dadurch nicht automatisch wahr.

So, ich hoffe, das konnte differenziert werden.
 
ich habs dir eh schon privat geschrieben, ich wollte dich damit nicht persönlich angreifen, ich habe auch nur meine meinung vertreten, wie ich die dinge zum thema kelten usw sehe, naja 2 feuerzeichen zusammen gekommen, da ist fast ein vulkan ausgebrochen, nicht? :) :) :)
 
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Sitanka schrieb:
es gibt wirklich ein paar sehr gute bücher zum thema runen, ich bin da naja auch noch eher am anfang.

bei mir hat es auf alle fälle ein wenig gedauert bis ich mir meine gemacht habe. ich wollte einfach alle 24 steine zusammen haben und dann habe ich sie fertig gemacht.

ich habe mir von den steinen finden lassen, mich hat dort mal wo ein stein angesprungen und einmal da, so lange bis ich alle zusammen hatte und dann hab ich angefangen sie in verschiedene farben zu bemalen. als ich damit fertig war (nach 3 oder 4 monaten) hab ich sie gereinigt und zum schutz bewahre ich sie in einem beutel aus leder auf.

aber von den bedeutungen her, also ich kenne sie noch nicht wirklich auswendig, ich lese immer wieder nach, aber wie gesagt, da gibt es ein perfektes buch darüber, es heißt "ruf der runen" von igor warneck und er hat auch gute praktische tipps die du verwenden kannst, wie übungen und meditationen.

und wenn du das durch hast, dann bist du entgültig hin und weg. :)

Hallo Sitanka!

Danke für die tipps! Ich hab mir das buch "ruf der runen" schon bestellt und das buch "runengeflüster" vom gleichen autor hab ich schon daheim. Allerdings fehlten mir hier genauere informationen über die herkunft und das wirken der runen, deswegen habe ich mir das zweite buch auch noch bestellt. Ich hatte auch vor, genauso wie du, schön langsam zu beginnen, meine steine zu sammeln, je nachdem wie sie zu mir kommen, wird das kürzer oder länger dauern. Ich wünsch dir noch viel Erfolg beim Erforschen der Runen!

lg sailem
 
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