Trixi Maus
Sehr aktives Mitglied
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- 23. Oktober 2005
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Planet Cryon, Stadt Tsche, 24.12.3431
Mein erstes Weihnachten außerhalb der Erde. Ich muß bemerken: ich fühle mich nicht mehr so traurig wie noch vor Monaten. Es hat doch sehr geschmerzt, die Erde los zu lassen und nicht mehr in jeder Sekunde an sie zurück zu denken. An alles, was man verlassen hat. Gerade heute wird mir das wieder bewußt: es ist vergangen.
Ich freue mich, daß wir (ich und Michael) morgen bei Henry und Mortischa eingeladen sind. Sie haben auf Cryon ein Ferienhaus, und Michael hat eine Wohnung in der Stadt hier. Sie ist sehr schön- die Stadt ich kannte sie natürlich nicht. Die Wohnung ist nicht so, daß ich länger in ihr verbleiben möchte. Aber: wir suchen nach einem Haus auf dem Land.
Hier auf Cryon kennt man die Idee vom Heiraten nicht. Also ich meine: die Zeremonie. Sondern man lebt sehr extensiv die körperliche Seite der Spiritualität. Sie nennen es "Shoushou". Es ist eine Art Bewegungstanz, der zur sinnlichen Stimulation des Partners führt. Ich komme dabei "mal ganz anders in Schwingung" und ich muß sagen haiaiai, sein Stecken und Stab trösten mich.
Ich will mich aber jetzt auch gar nicht binden. Eigentlich. Aber auf der anderen Seite: seit ich Michael kenne ist mein Unsicherheitsgefühl deutlich geringer geworden. Oft denke ich, daß er nur Bahnhof versteht, wenn ich über mich selber rede. Daher kommt es wohl auch so oft vor, daß er auf einmal mit schlängelnden Bewegungen zu tanzen beginnt, mit der Zunge züngelt und auf seine Schenkel klopft. Er ist da quasi so, wie man sich in Europa einen Afrikaner im Busch im 18. Jahrhundert vorgestellt hat. Wild und entschlossen.
Tja. In Tagebücher kann man so etwas schreiben. Immer wieder überlege ich: darf ich es überhaupt? Ach komm: was ist mir das abgegangen. So ein Mann. Das hätte ich nicht gedacht. Ich hab jetzt - mal überlegen - 11 Jahre nicht mit einem Mann - ach herrje. Ach herrje. Ist das ein Rückfall oder ein Fortschritt? oooh Gott, aber er ist wirklich so männlich. Das Problem ist nur: keine cryonische Frau und kein cryonischer Mann wird das je verstehen. Die sind irgendwie weiter entwickelt als ich.
Mein erstes Weihnachten außerhalb der Erde. Ich muß bemerken: ich fühle mich nicht mehr so traurig wie noch vor Monaten. Es hat doch sehr geschmerzt, die Erde los zu lassen und nicht mehr in jeder Sekunde an sie zurück zu denken. An alles, was man verlassen hat. Gerade heute wird mir das wieder bewußt: es ist vergangen.
Ich freue mich, daß wir (ich und Michael) morgen bei Henry und Mortischa eingeladen sind. Sie haben auf Cryon ein Ferienhaus, und Michael hat eine Wohnung in der Stadt hier. Sie ist sehr schön- die Stadt ich kannte sie natürlich nicht. Die Wohnung ist nicht so, daß ich länger in ihr verbleiben möchte. Aber: wir suchen nach einem Haus auf dem Land.
Hier auf Cryon kennt man die Idee vom Heiraten nicht. Also ich meine: die Zeremonie. Sondern man lebt sehr extensiv die körperliche Seite der Spiritualität. Sie nennen es "Shoushou". Es ist eine Art Bewegungstanz, der zur sinnlichen Stimulation des Partners führt. Ich komme dabei "mal ganz anders in Schwingung" und ich muß sagen haiaiai, sein Stecken und Stab trösten mich.
Ich will mich aber jetzt auch gar nicht binden. Eigentlich. Aber auf der anderen Seite: seit ich Michael kenne ist mein Unsicherheitsgefühl deutlich geringer geworden. Oft denke ich, daß er nur Bahnhof versteht, wenn ich über mich selber rede. Daher kommt es wohl auch so oft vor, daß er auf einmal mit schlängelnden Bewegungen zu tanzen beginnt, mit der Zunge züngelt und auf seine Schenkel klopft. Er ist da quasi so, wie man sich in Europa einen Afrikaner im Busch im 18. Jahrhundert vorgestellt hat. Wild und entschlossen.
Tja. In Tagebücher kann man so etwas schreiben. Immer wieder überlege ich: darf ich es überhaupt? Ach komm: was ist mir das abgegangen. So ein Mann. Das hätte ich nicht gedacht. Ich hab jetzt - mal überlegen - 11 Jahre nicht mit einem Mann - ach herrje. Ach herrje. Ist das ein Rückfall oder ein Fortschritt? oooh Gott, aber er ist wirklich so männlich. Das Problem ist nur: keine cryonische Frau und kein cryonischer Mann wird das je verstehen. Die sind irgendwie weiter entwickelt als ich.