Hallo zusammen,
ich hab mir noch nicht alle Beiträge durchgelesen, aber meine Finger wollen loslegen, deshalb gebe ich diesem Impuls nach ;-)
Zuerst mal eine Frage: Geht es grundsätzlich darum, für eine Kartenleg-Dienstleistung (so sehe ich das!) Geld zu verlangen oder geht es explizit darum, hier im Forum dafür Geld zu verlangen, also für Forumsmitglieder?
Ich habe hier im Forum auch schon oft mitgedeutet und dann kamen Anfragen per PN. Ich habe auch da die Bitten erfüllt, bis ich merkte - und da scheine ich ganz offenbar nicht alleine mit zu sien - dass ich mich ausgezuckelt fühlte.
Das aber liegt und lag aber an der Mentalität der Leute! Sind wir nicht die Geiz-ist-geil-Gesellschaft? Woher kommt das denn? Ist es nicht so, dass die Menschen, die nicht bereit sind, etwas zu investieren, auch nicht bereit sind, sich in sich selbst etwas zu investieren? Habt Ihr nicht auch die Erfahrung gemacht, dass die Leute immer und wieder die Karten befragen - möglichst von mehreren Kartenlegern - weil sie nicht annehmen wollen, was ihnen gesagt wird?
Ich weiß, ich verallgemeinere hier und möchte hier ausdrücklich betonen, dass ich auch ganz viele Ausnahmen kennengelernt habe! Der Unterschied ist aber, dass ich hier nicht "alles" gebe. Ich handhabe es mittlerweile so, dass ich selbst keine Karten mehr kostenlos lege. Ich deute aber sehrwohl an dem ein oder anderen Kartenblatt, das eingesteltl wird, mit, wenn es mich anspricht. Bei Leuten, die ständig posten, meist auch noch mit den selben Fragen, mag ich schon gar nicht mehr meinen Teil dazu beitragen = investieren!, weil - was bringt es mir? Nix! Deshalb lass ich in solchen Fällen andere deuten, ist okay so, wie es ist.
Warum wird das Geld denn überhaupt so schlecht gemacht? Warum wird es überhaupt mit Menschenliebe und Nächstenliebe in Verbindung gebracht? Warum ist es das Gegenteil von Liebe? Ich denke, das einfachste wäre es, diese Verknüpfung zu lösen. Geld ist, was es ist, der Joker des Tauschmittels, nicht mehr und nicht weniger! Ich möchte mich nicht mit GEschenken revanchieren lassen, die ich vielleicht gar nicht brauchen kann oder mir nicht gefallen. Ich möchte auch den Wert meiner Investition (=meiner Arbeit) selbst bestimmen. Wenn das Selbstwertgefühl des anderen gering ist, und der nicht bereit ist, für sich selbst etwas wirklich zu investieren, dass es ihm besser geht, dann wird er auch entsprechend geringwertig in meine Arbeit investieren. Und wenn ich einen bestimmten Preis für meine Dienstleistung nehme, dann habe ich die Gewähr, dass sich auch wirklich interessierte Menschen, die wirklich etwas für sich haben wollen und dies auch annehmen können, an mich wenden. Denn in den allermeisten Fällen ist es so, dass die Leute sehr wohl zahlen KÖNNEN, aber in Wirklichkeit nicht WOLLEN. Und die, die nicht wollen, die wollen auch nicht wirklich gute Arbeit. Das ist meine Erfahrung und ich habe auf einem langen Weg daraus meine Schlussfolgerungen gezogen.
Wenn natürlich jemand wirklich nicht zahlen KANN, dennoch aber meine Hilfe möchte, dem komme ich auch entgegen, das stelle ich aber nicht in den Vordergrund. Es gibt zuviele von denen, die sich eine Leistung "erschleichen", weil es ihnen insgeheim eigentlich nicht viel wert ist...
@taimie
5 Euro - für Kartenlegen hier im Forum, wo alle anderen das kostenlos machen, finde ich persönlich nicht okay. 5 Euro als Angebot für die, die hier im Forum sind und professionelle Hilfe in Anspruch nehmen wollen, sind viel zu wenig. Es bleibt eben den Unterschied zu klären, ob das Kartenlegen, das hier gemeint ist, ein professioneller Hilfedienst ist oder eine Freundschaftsdienstleistung! Auch ich mache da natürlich Unterschiede.
Ich finde es auch sehr schade, dass die Branche so schlecht dasteht. Ich finde es schade, dass
alle Kartenleger, die Geld verlangen über einen Kamm geschoren werden - es gibt Ausnahmen - bloß die zu finden ist nicht einfach. Aber, wenn man sich nicht mal auf die Suche machen will, sondern von vornherein verurteilt, dann wird man sicher nur die finden, die "abzocken"... Gedanken bestimmen unser Leben - sie erschaffen unser Leben...!
Kurz: Ich habe für mich entschieden, dass ich keine kostenlose Dienstleistung gebe, die für umsonst betrachtet wird

Und nochmal: Ich unterscheide Dienstleistung von Freundschaftsdienst!
LG
Esofrau