Das wäre ja ehrlich gesagt relativ erdrückend, wenn man nun keine Möglichkeit hätte, vergangene karmische Verfehlungen auszugleichen.
auszugleichen geht nicht, denn das wäre ablass handel. jeder tat folgt die gleich wirkung = karma.
wenn du es anders siehst, dann nenn es auch anders
Ich denke sehr wohl, dass zu jedem Zeitpunkt die Möglichkeit besteht, etwas zu verändern. Ein Beispiel: Vorgeburtlich wählt meine Seele eine bestimmte Aufgabe oder sagen wir Erfahrung aus, die sie machen will, um zu lernen und zu wachsen. (Und nicht als Folge dessen, dass ich vorher karmischen Mist gebaut habe.) Nun halte ich es durchaus für möglich, dass ich, bevor die gewählten Umstände auf meinen Lebensplan treten, durch ein "Aha-Erlebnis" bereits soweit zu reifen und zu verstehen, dass die ursprünglich gewählte Aufgabe oder Erfahrung meinem Lernstand ebtsprechend verändert wird. Und dies halte ich in beide Richtungen für möglich, positiv wie negativ (ich bediene mich jetzt einfach mal der Polarisierungen, um deutlich zu machen, wie ich das meine).
dein gedanke hat ein fehler: warum müssten wir uns entwickeln, wenn wir in die zukunft schauen könnten, und uns aussuchen könnten, welche erfahrung wir machen wollen?
oder ist es nur eine wunschäußerung? wenn ja, dann hat das auch nichts mehr mit dem begriff karma zu tun.
deine vorstellung klingt ja auch ganz nett, aber warum sucht sich dann eine seele aus, die erfahrung eines verhungernden kindes in afrika zu machen? und was hat die seele denn dann davon? und meinst du nicht, dass sie in den millionen male, als verhungerndes wesen nicht schon gelernt hat, wie es ist zu verhungern?
nach der schier unendlichen zahl von wiedergeburten müsste sie doch eigentlich schonmal alles erlebt haben. und trotzdem geht es weiter
naja, wie man erkennen kann, glaube ich nicht an ein von deinem eigenen bewusstsein abgeschnittenes seelenbewusstsein, dass im himmel auf deine erfahrung wartet
Darüberhinaus denke ich nicht, dass das Karma wie eine Bestrafung aufzufassen ist, was allerdings aus Deiner Formulierung hervorgeht. Bist Du ein braves Kerlchen gewesen, warten auf Dich Glück, Wohlstand, Erfolg, wie auch immer. Warst Du es nicht, bist Du im Sack.
wenn du das gesetz dass alles was du aussendest wieder auf dich zurückfällt als bestrafung bezeichnest, dann ist es in der tat eine bestrafung. es ist ein bisschen so, als ob du dich selbst schlagen würdest, denn es gibt da keinen der dich bestraft. das ist einfach ein unergründliches mystisches gesetz. (muss ja auch nich jeder dran glauben)
Also selbst, wenn Armut und Krankheit uns zu verfolgen scheinen, ist dies nur ein weiterer Schritt auf der Leiter des Lernens und nicht als Bestrafung zu sehen.
habs schon oben erwähnt - für mich gibt es nichts zu lernen, außer das karma prinzip zu erkennen.
im buddhismus geht man davon aus, dass wir alle total verblendet sind. das was wir lernen wird mit dem tode wieder vegehen - einzig unsere geistigen tendenzen der verblendung werden auch im nächsten leben wiedergeboren und führen nur dazu, dass wir alle sachen neu erlernen müssen.
je nachdem, wie gut das karma ist, wird man aber in anderen welten wiedergeboren - die entweder sehr viel angenehmer sind, oder sehr viel unangenehmer.
das ganze nennt sich samsara und wer das ganze spiel aus welchem grund erfunden hat, weiß ich auch nicht
das ja super!!!
weil du mich zum nachdenken bringst...
