saga schrieb:
In meinem Fall ists so, dass sich mein Ex getrennt hat und keinen wirklich Grund sagte. Er liebt mich noch, das hat er vor kurzem gesagt. Aber ich glaub er hat vor irgendwas Angst. Angst was zu versäumen oder Angst dass er mit mir auf die Schnauze fallen könnte wie mit seiner vorherigen Freundin. Er kann auch schlecht Probleme lösen. Ich will einfach wieder mit ihm zusammen sein. Wir waren immer auf einer Wellenlänge und hatten uns super verstanden. Für mich ist er einfach der richtige.
Hallo Saga
Ich möchte zu deinem Problem auch mal noch ein bischen Meinung von mir rüberschieben:
1. Du gehst davon aus, daß dein Ex sich von dir getrennt hat, weil er...
a) Angst hat, etwas zu versäumen. Soweit ich das weiß, ist das eine recht "normale" Angst. er hat Angst davor, daß die Beziehungskiste an sich seinen eigenen Willen beeinflusst und unterdrückt. Bei einem solchen Problem hat er einfach noch nicht verstanden, daß in einer Beziehung der eigene Wille
nicht unterdrückt werden darf! Dein Ex ist in der misslichen Lage, daß er sich quasi seine eigene Hölle erschafft, indem er denkt, er würde durch eine Beziehung unter Druck geraten. Erst, wenn er sich von dieser falschen Vorstellung freimacht, ist es möglich, daß er keine Angst mehr vor was weiß ich für eine Beziehung hat.
b) Angst davor hat, wieder auf die Schnauze zu fallen. Eine solche Erfahrung ist bitter, aber auch bei dieser Angst zeigt sich eigentlich ein gewisses Maß an Kurzsichtigkeit und Egoismus. Statt zu fragen, woran die damalige Beziehung gescheitert ist, und daraus zu lernen, hat er seine anstehende Arbeit verdrängt, ja unter den Teppich gekehrt. Der exakte Begriff dafür wäre wohl, daß er das Erlebnis aus seinem Bewusstsein ins Unbewusstsein verschoben hat, einfach, weil er sich nicht damit auseinandersetzen konnte oder wollte. Es ist nun an dir, dies wieder hervorzukramen und ihn dazu zu zwingen, sich mit seinem Versagen auseinanderzusetzen. Sonst passiert nämlich genau das, was er eigentlich
nicht will: Er erlebt dies immer und immer wieder! Und letztlich ist er es selbst durch sein Unbewusstsein, das auf die Erfüllung seiner Befürchtung zusteuert.
Er ist es, der dann Beziehung um Beziehung zerbrechen lässt. Der Zauber, den du suchst, liegt in
dir, Saga. Er heißt Vertrauen. Wenn du deiner eigenen Kraft und deiner Liebe so sehr vertraust, daß du
es für möglich hältst, daß er dieses "Trauma" verarbeiten kann, dann wirst du bewusst und unbewusst alles dafür tun, daß er es auch verarbeiten
kann. Diesbezüglich gebe ich dir einen "weisen Spruch" mit auf deinen Weg: Alles, was du dir vorstellen kannst, kannst du auch erreichen.
Dein Ex hat - nach dem Wenigen, was ich von dir lesen konnte - ein ziemliches Problem mit seinem Selbstwertgefühl. Er sieht sich ständig und überall als Opfer, als kraftlos, ja vielleicht sogar als "unwert". Aber
dies ist eindeutig seine Realität, Saga. Letztlich wird es keinen Zauber geben, der ihn aus dieser Hölle befreien wird, wenn
er es nicht will. Dieses Wollen ist jedoch das
unbewusste Wollen! Und an
diesem muss er arbeiten.
Du kannst ihm zwar Wegweiser sein, doch letztlich ist es seine eigene Entscheidung, ob er diesem Weg folgt.
... soweit zum Verständnis der "weißen Magie" zu diesem Thema. Willst du jedoch den schnellen Erfolg, musst du praktisch in sein Unbewusstsein eindringen und dies umprogrammieren (durch z.B. Sigillenmagie) oder du musst seinen Willen brechen. Er sieht sich sowieso schon als Opfer... also kannst du, wenn du diese Variante bevorzugst, ihn ruhig auch zu
deinem Opfer machen. Ob dabei jedoch die Liebe auf der Strecke bleibt, musst du selbst sehen. Ich weise dich diesbezüglich auch auf das Hexengesetz hin: Jeden Zauber, den du wirfst, kommt mit dreifacher Macht wieder zu dir zurück. Es ist also deine Entscheidung.
Gruß Rawir
p.S. Auf meiner Webseite steht so Einiges zum Thema "Unbewusstsein und Magie". Kannst ja mal reinschauen. Schau' dir neben meinen Themen auch mal die Quellen an.