Jesus und Meditation

klix schrieb:
Warum sollte er auf einmal dürfen?
Nein, nein, so leicht geht das nicht. Da müsste er schon vorher den Sivananda fragen. Immerhin geht es um die Integrität des heiligen männlichen Samens.


Apropos Samen: Wie ist das bei Frauen?
Dürfen die ihre Samen-freien Orgasmen genießen, wenn sie meditativ den Eisprung zurück halten?


Hi Klix.

Ich mag mich nicht über das, was Gerrit für sich lebt, lustig machen - über mich schon, das ist was anderes.

Jeder geht seinen Weg und wir alle gehen auch schon mal Irrwege, dass ist völlig okay ...

Ich denke, dass Enthaltsamkeit ein wichtiger Punkt ist auf dem spirituellen Weg und zur Heilung ... aber sie muss eben "ECHT" sein - nicht erzwungen. Ich verstehe das von ElaMiNaTo so, dass uns immer genau das begegnet was wir gerade brauchen, um heil zu werden, um voran zu kommen. Ist es Enthaltsamkeit, dann werden wir sie leben - ist es Sex dann werden wir auch das leben ...

Das ist für mich wahrhaftigkeit. Nichts ablehnen, sich nichts vorstellen, wie irgendwas zu sein hat, sondern annehmen von allem, was da ist, was uns begegnet.

So möchte ich leben. Das ist mein Ziel.

Im Grunde ist es doch so, dass wir uns eher behindern, wenn etwas in UNS eindeutig gelebt werden will - wir es aber egomäßig nicht annehmen und zulassen wollen. Dann stagnieren wir. Wir stehen dann an diesem Punkt und drehen uns im Kreis ... und je länger wir an dieser Stelle festhängen, desto schwerer wird es, aus dem Kreislauf auszubrechen, weil wir dann alles aufgeben müssen, woran wir geglaubt haben ...

Das war was Du meintest, stimmt´s ?
 
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mara... schrieb:
Hi Klix.

Ich mag mich nicht über das, was Gerrit für sich lebt, lustig machen - über mich schon, das ist was anderes.

Jeder geht seinen Weg und wir alle gehen auch schon mal Irrwege, dass ist völlig okay ...

Ich denke, dass Enthaltsamkeit ein wichtiger Punkt ist auf dem spirituellen Weg und zur Heilung ... aber sie muss eben "ECHT" sein - nicht erzwungen. Ich verstehe das von ElaMiNaTo so, dass uns immer genau das begegnet was wir gerade brauchen, um heil zu werden, um voran zu kommen. Ist es Enthaltsamkeit, dann werden wir sie leben - ist es Sex dann werden wir auch das leben ...

Das ist für mich wahrhaftigkeit. Nichts ablehnen, sich nichts vorstellen, wie irgendwas zu sein hat, sondern annehmen von allem, was da ist, was uns begegnet.

So möchte ich leben. Das ist mein Ziel.

Im Grunde ist es doch so, dass wir uns eher behindern, wenn etwas in UNS eindeutig gelebt werden will - wir es aber egomäßig nicht annehmen und zulassen wollen. Dann stagnieren wir. Wir stehen dann an diesem Punkt und drehen uns im Kreis ... und je länger wir an dieser Stelle festhängen, desto schwerer wird es, aus dem Kreislauf auszubrechen, weil wir dann alles aufgeben müssen, woran wir geglaubt haben ...

Das war was Du meintest, stimmt´s ?

Warum nicht? Gerrit geht mit Einstellungen anderer auch nicht sehr zartfühlend um. Mir ist lieber, er sitzt verunsichert in der Ecke, als dass er seinerseits andere irritiert. Dieser Samenfimmel ist völlig irrig.

Das wird aber eh nicht passieren, weil er sich sehr am "absoluten" orientiert und Einwände abprallen lässt. Seine Äußerungen klingen sehr, als würde er sich zu lehren berufen fühlen. Das diese "Lehren" neben den Stehsätzen, die man in jeder Buchhandlung kaufen kann, sehr aus Herabwürdigung anderer Herangehensweisen besteht, die er gar nicht kennt, scheint Dir nicht aufgefallen zu sein.

Manche Yogis wollen eben Yoga machen, und anderen ist es wichtig, sowas wie ein "Meister" zu werden. "Meister werden wollen" ist ein völlig kontraproduktiver Zugang, und ich kann nicht anders, als das zu unterstellen. Lass mich aber gerne vom Gegenteil überzeugen.

Nachtrag: Dein eigenes Credo hat mich aber wirklich gefreut. Es ist sicher schwer, das dem Gerrit näher zu bringen. Der Sinn davon läßt sich nämlich nicht einfach auf der Basis der Worte verstehen.
 
klix schrieb:
Warum nicht? Gerrit geht mit Einstellungen anderer auch nicht sehr zartfühlend um. Mir ist lieber, er sitzt verunsichert in der Ecke, als dass er seinerseits andere irritiert. Dieser Samenfimmel ist völlig irrig.

Das wird aber eh nicht passieren, weil er sich sehr am "absoluten" orientiert und Einwände abprallen lässt. Seine Äußerungen klingen sehr, als würde er sich zu lehren berufen fühlen. Das diese "Lehren" neben den Stehsätzen, die man in jeder Buchhandlung kaufen kann, sehr aus Herabwürdigung anderer Herangehensweisen besteht, die er gar nicht kennt, scheint Dir nicht aufgefallen zu sein.

Manche Yogis wollen eben Yoga machen, und anderen ist es wichtig, sowas wie ein "Meister" zu werden. "Meister werden wollen" ist ein völlig kontraproduktiver Zugang, und ich kann nicht anders, als das zu unterstellen. Lass mich aber gerne vom Gegenteil überzeugen.



Hallo Klix.

Es geht ja nicht um Gerrit und was er tut und nicht um Dich und was Du tust. Ich sprach ja nur von mir ;) ... Ich kann alles nehmen und wenn nicht, dann sag ich das ...

Überhaupt irgendwas zu wollen ist kontraproduktiv. Ich weiß das und will trotzdem. Aber ich denke mal der Unterschied ist einfach, dass ich das weiß und zulasse und andere das verdrängen und sich was vormachen.

Weißt Du, ein Freund von mir hat mal gesagt: Wenn die Angst größer ist als die Sehnsucht, dann bleiben wir stehen.

Und da gibt es nichts zu diskutieren. Dann kann man nur hoffen, dass die jeweilige Seele sich immer und immer wieder in Situationen begibt, die ihr dabei helfen, diese Angst zu bearbeiten, damit dann irgendwann die Sehnsucht wieder Oberhand gewinnt.

Nachtrag: Dein eigenes Credo hat mich aber wirklich gefreut. Es ist sicher schwer, das dem Gerrit näher zu bringen. Der Sinn davon läßt sich nämlich nicht einfach auf der Basis der Worte verstehen.

Danke Klix. Ich denke doch, dass die bloßen Worte schon zum Verstehen ausreichen - nicht unbedingt zum Befolgen. Das nicht. Dazu gehört mehr, aber Voraussetzung ist, dass man Verstehen will (kann) ...

Ich habe großen Respekt vor Angst.
 
Ja wirklich, Angst ist eine schlimme Sache und macht tatsächlich blind. Muss der Respekt vor Angst so weit gehen, dass man sie nicht hinterfragt?

Würde Jesus in der Stephanskirche materialisieren und irrtümlich Hörndln und Bocksfüße tragen, bestünde die Gefahr, dass sich der Pfarrer fürchtet und ihn mit Weihwasser überschüttet. Dabei steht eh schon in der Bibel, und zwar mehrfach, dass die Beseitigung der Angst als erster Schritt fast allen Begegnungen mit "höheren" Wesen voran steht.
 
klix schrieb:
Ja wirklich, Angst ist eine schlimme Sache und macht tatsächlich blind. Muss der Respekt vor Angst so weit gehen, dass man sie nicht hinterfragt?

Nein, natürlich nicht. Aber Voraussetzung ist doch, dass man sie überhaupt erst einmal wahrnimmt als das was sie ist.

Zweitens habe ich schon Angst erlebt, die PANIK gleichkam und dann geht gar nichts mehr. Dann rennst Du innerlich nur noch und suchst panisch nach einem Zufluchtsort, irgendwas ... nur damit es aufhört. Da ist dann Verstandesmäßig nichts mehr zu machen. Ich kann mir vorstellen, dass diese Form von Angst schon Angst macht und uns eben dazu bringt, uns was zu bauen, irgendwas, nur damit wir nicht mehr in diesen hilflosen Zustand geraten.

Also kannst du mE je nach dem hinterfragen bis Du lila wirst, wenn der andere nicht bereit ist, diese Angst anzunehmen, wird er nicht mitmachen bei dem Hinterfragen ... andererseits kann es vielleicht schon sein, dass etwas in ihm zuhört und die Angst so langsam aufweicht. Wer weiß.

Ich habe nicht gesagt, DU sollst nicht hinterfragen ;) ...

Würde Jesus in der Stephanskirche materialisieren und irrtümlich Hörndln und Bocksfüße tragen, bestünde die Gefahr, dass sich der Pfarrer fürchtet und ihn mit Weihwasser überschüttet. Dabei steht eh schon in der Bibel, und zwar mehrfach, dass die Beseitigung der Angst als erster Schritt fast allen Begegnungen mit "höheren" Wesen voran steht.

Ich glaube nicht, dass "die Gefahr bestünde". Ich bin sicher, dass es so wäre *ggg* ...

Das ist was für sehr weit Fortgeschrittene, oder ? So eine Begegnung setzt voraus, dass ich mir selbst vertraue und meinem Gefühl. Nur dann erkenne ich Jesus auch in Form von Hörndln und Bocksfüßen ;) und ja ... das ich keine Angst kenne ... das wohl auch.
 
Nachdem ich heimlich bei der Arbeit poste, hör ich vorerst auf und mach Pause. Das könnt ja sonst zusehr auffallen und dann gibts Beschwerden wegen Privilegien und so...
:kiss3:
Bye derweil
 
Lotusz schrieb:
Ich möchte einmal auf diese Aussage von dir eingehen. Du sagst, man soll sich seiner Gedanken enthalten. Weiter hast du irgendwo gesagt, es gibt nichts zu tun, wir seien ja alle bereits erleuchtet. Warum sollen wir uns dann aber der Gedanken enthalten?

Wenn man sich seiner Gedanken enthält, erkennt man die Wahrheit und die Wahrheit wird euch frei machen (aber die Wahrheit war ja vorher schon da.) Sich seiner Gedanken zu enthalten, damit meine ich keineswegs sie zu unterdrücken, das könnte zu psychischen Schäden führen. Wenn die Gedanken "leer" werden, dann werden die Formen auch "leer". Wenn man sich seiner Gedanken enthält, erfährt man nichts neues, oder irgendwie wunderbares, man könnte auch nicht sagen, dass man irgendetwas erreicht hätte, also braucht man gar nicht damit anzufangen.

Lotusz schrieb:
Meinst du denn, man kann sich einfach so der Gedanken enthalten? Das muss man erst mal lernen. Also ist ein Lernen erforderlich. Das Enthalten der Gedanken fällt nicht einfach so vom Himmel. Und was meinst du, was Meditation ist? Bei der Meditation wendet man sich von der Aussenwelt ab, bringt die Gedanken zur Ruhe und geht nach innen. Sagtest du nicht irgendwo, Meditation sei völliger Unsinn? Was du aber vorschlägst, ist nichts anderes als Meditation.

Wenn du ganz nach innen gehst, dann wirst du merken, dass innen und aussen eins wird. Das war aber schon immer so, also warum das erlernen ? Wie sollte das überhaupt gehen ? War ja schon immer so. Dann hörst du auf unterschiede zu machen, wie zwischen uniwssen und erleuchtung usw...

Es ist also ziemlich egal, ob man Gedanken hat oder nicht, oder ob man enthaltsam lebt oder nicht, du kannst machen, was du willst. Ihr alle könnt machen, was ihr wollt, alles macht gleich viel Sinn, ob sich einer durchvögelt sein ganzes leben, oder sich jemand sein ganzes leben enthält. Für mich sind da keine Unterschiede.
 
Hallo ElaMiNaTo

Wenn man sich seiner Gedanken enthält, erfährt man nichts neues, oder irgendwie wunderbares, man könnte auch nicht sagen, dass man irgendetwas erreicht hätte, also braucht man gar nicht damit anzufangen.

Merkst du nicht, wie du dir widersprichst? Zuerst sagst du, man soll sich der Gedanken enthalten. Dann sagst du, man braucht gar nicht erst damit anfangen. Was soll man also machen?

Bist du Anhänger des Zen? Warum meditieren die Zen-Anhänger dann stundenlang?

Es geschieht nicht neues, wenn man sich der Gedanken enthält? Es könnte Erleuchtung geschehen.

Wenn du ganz nach innen gehst, dann wirst du merken, dass innen und aussen eins wird. Das war aber schon immer so, also warum das erlernen?

Ja, wenn man ganz nach innen geht, wird man merken, dass Innen und Außen eins sind. Das war immer so. Da hast du recht. Aber nur bei denen, die es verwirklicht haben. Du und ich sind weit davon entfernt, in unserer Mitte, in unserem Inneren zu sein. Aber wir haben die Möglichkeit, sie zu finden. Und das wird uns nicht geschenkt. Darum müssen wir uns schon bemühen.

Es ist also ziemlich egal, ob man Gedanken hat oder nicht, oder ob man enthaltsam lebt oder nicht, du kannst machen, was du willst. Ihr alle könnt machen, was ihr wollt, alles macht gleich viel Sinn, ob sich einer durchvögelt sein ganzes leben, oder sich jemand sein ganzes leben enthält. Für mich sind da keine Unterschiede.

Wenn du meinst es ist egal, dann lebe nach dem Motte. Aber erwarte nicht, dass du jemals glücklich wirst. Mir scheint, dass ist die Meinung eines Menschen, der innerlich resigniert hat. Wenn du es also vorziehst, bis ans Lebensende zu leiden, dann mache dir diese Glichgültigkeit weiter zu eigen. Sehr mutig scheint mir das allerdings nicht zu sein.

Alles Liebe. Gerrit
 
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