Hallo Lotusz,
ja, ich finde es auch erstaunlich, daß im Christentum so wenig von Meditation gesprochen wird. Auch höre ich selten etwas davon, seine Sinne nach innen zu ziehen.
Im Grunde sind doch die meisten Christen und letztlich die geoffenbarte Lehre der Kirche nicht über *moralisches Verhalten* hinausgekommen.
Deinen Link habe ich zur Hälfte gelesen, und bis dahin konnte ich nichts verkehrtes darin finden. Sehr schön. Ich werde mir die andere Hälfte auch noch durchlesen.
Ich hab hier einen schönen Text:
Sieh die Welt durch die Augen Gottes.
Hefte Dein Bewußtsein auf das innere Prinzip, das Stille ist; hier erfährst Du die Wahrheit.
Ziehe Deine Wünsche, Dein Herz ... von äußeren Dingen zurück ... dann erfährst Du auch die äußere Welt als Wahrheit.
Laß Gott als Erstes und als Letztes in Dir sein.
Laß Dich nicht ablenken von äußeren Formen und Geschehnissen.
Nichts ist wichtig.
Das hab ich mir ins Portmannaie geklebt, so daß ich im Laufe des Tages immer wieder daran erinnert werde.
Was mich jetzt noch interessiert, ist, wie Du auf das dritte Auge meditierst. Du richtest Deine Aufmerksamkeit beim Stillsitzen auf den Punkt zwischen den Augenbrauen?
Also so spezielle auf das dritte Auge zu meditieren mache ich gar nicht. Wen ich die Augen schließe, dann versuche ich, nach innen zu schauen. Das fühlt sich dann so an, als würde mein drittes Auge in die andere Richtug schauen, als meine beiden physischen Augen das tun. Nur - außer daß ich dadurch ruhig werde, manchmal auch der Gedankenfluß aufhört und ich Wellen von Ananda in mir spüre (im besten Falll

, *sehe* ich auf nichts. Es ist eher so, daß ich so einen gewissen inneren Zustand in mir erhalte.
Und sobald ich die Augen aufmache, schauen wieder meine physischen Augen nach *außen*. Manchmal kann ich das dritte Auge weiterhin spüren, auch dieses Innere in mir, das wenn ich es örtlich festmachen wollte, irgendwie zwischen Herz und drittem Auge zu sein scheint.......innere Mitte, ich frage mich manchmal wo die ist, also wenn ich so ein dreieck malen würde, drittes Auge und Herz, wobei die lange Fläche vorne langläuft, und die Spitze Richtung Rücken geht, oh, mann ob Du das wohl jetzt verstehst???? *lach
Nurnja, und dann ist es so, daß es ein Konflikt zu sein scheint, zwischen physischem Auge und innerem Auge - irgendwie so ein Flip-Flop - ich habe einen 5-jährigen Sohn, da spielt sich vor meinen physischen Augen oft ein äußerst lebendiges, schnelles, wildes und manchmal auch einfach sehr lautes Spiel ab - das reißt mich immer noch wie eine Rakete nach außen.
Hast Du da einen Tip? Vielleicht?
Ich habe auch das Gefühl, daß langsame Bewegungen meines Körpers, langsames Sprechen usw. die Ausrichtung nach Innen unterstützen, doch im Zusammensein mit meinem Sohn ist einfach Schnelligkeit oft angesagt, und schnelle Bewegungen reißen mich oft einfach total raus.
Also soll heißen, daß ich es schon außerordentlich schwierig finde, *nicht* allein in einer Höhle zu leben. *gg*
Aber es muß doch eine Möglichkeit geben, trotz schneller Bewegungen in Inneren verankert zu bleiben. Oder?
Lieben Gruß
(ich lese Deine Texte übrigens gerne)
