Dhiran
Sehr aktives Mitglied
Du meinst also, die Story um Moses wurde frei erfunden und gleicht nur zufälligerweise verblüffend den ägyptischen Mythen?
Nun, der Meinung bin ich nicht, denn dafür gibt es einfach zuviele Übereinstimmungen.
Auch die Vorstellung vom Leben nach dem Tod mit Himmel und Hölle und einem Gericht, das die Sünden bewertet ist ähnlich und meines Wissen in dieser Art in den östlichen Religionen vor Moses nicht vorhanden.
Die Religion nach Mose ist zeitlich gesehen lange nach den ägyptischen Mythen entstanden. Memphis war lange die Metropole von Ägypten und hatte erheblichen Einfluss auf das Umland. Diese Glaubensvorstellung gab es schon 3000 Jahre vor Christus, während der Exodus auf etwa 1200 vor Christus angesetzt wird.
Natürlich wurde es nicht 1:1 übernommen, sondern es mischten sich eigene religiöse Vorstellungen der Levanten mit hinein, ist ja selbstredend. Aber die Legende erzählt vom Auszug aus Ägypten, die Parallelen zur ägyptischen Mythologie sind IMO nicht zu übersehen.
Die Story von Moses wurde teilweise frei erfunden. In einem Buch habe ich gelesen, dass Moses eigentlich Tutmosis hieß und ein Verwandter von Echnaton war. Da er ja dadurch großen Einfluss hatte, hätte er ja auch den Leuten das Schlagen von Sklaven verbieten können.
Wenn er dann auch noch das Volk weggeführt hätte, wäre das für seine Familie ein Skandal gewesen und sein Amenhotep hätte seinen Tod gewollt und um den Skandal zu vertuschen, wurden alle Hinweise, das Tutmosis mit Echnaton verwandt war und somit ja auch mit dem Pharao Amenhotep, vernichtet.
Diese Geschichte könnte ja wahr sein, oder?